4. Mai:
Egon hat 500 Euro in der Lotterie gewonnen und will am Wochenende das ganze Geld auf den Kopf hauen...
Aua...
Nein, diese Redensart ist nicht wörtlich zu nehmen: Egon wird sich nicht das Geld an seinen Kopf werfen. Aber er wird es verprassen, vergeuden, verschleudern und für Vergnügungen welcher Art auch immer ausgeben.
Die Wendung geht auf die Zeit des Mittelalters zurück, als sich jeder Landsherr und Würdenträger eigene Münzen prägen durfte. Diese hatten nur eine Gemeinsamkeit: Sie trugen wie unsere heutigen Münzen Kopf und Zahl. Um bei der Vielzahl die verschiedenen Geldstücke überhaupt voneinander unterscheiden zu können, war es üblich, alle Münzen immer mit der Zahl nach oben zu legen. Man haute sie also beim Bezahlen auf den (aufgeprägten) Kopf.
Egon drücken wir trotzdem die Daumen, dass er nach dem Wochenende keine Kopfschmerzen bekommt.
Lotto mhmmm. Hab ich noch nie gespielt. Wär doch mal sinnvoll zum Geld vernichten ![]()