Beiträge von Menzinger

Kurze Vorstellung von mir:

Heiße Florian, bin 41, lebe mit meiner Patchwork-Familie in München (3 Katzen, 1 Kind) und nenne zwei Vespae mein eigen - eine V50 Spezial von 76 und eine PK 50 lusso von 85. Eine 200er PX und eine 125er Primavera gehörten zwischendurch auch zum Fuhrpark, wurden aber aus Platzgründen abgegeben. Die beiden SF sind einfach praktischer, weil meine Frau auch damit fahren kann.

Ich lese bei Euch schon seit 2006(?) gerne mit und bin an sich sehr von der Nützlichkeit eines Forums überzeugt, meide aber doch ganz oft die eigene Anmeldung, weil ich den Umgang untereinander nicht mag, egal ob Newbies, die nicht recherchieren bevor sie fragen, oder dogmatische Alt-Foristen, die jeden erstmal anmachen.

Die Vespa hat mich seit meinem 16. Geburtstag in ihren Bann gezogen und wenn Familie und Job Zeit lassen, dann stecke ich sie gerne in meine Schätze. Meine absolute Schwäche ist Elektronik - es kostet mich jedesmal riesige Überwindung, wenn ich mich mit dem Thema befassen muss. Ganz vernünftig komme ich mit Karosserie und Motor zurecht. Ich bin kein Freund von Zierrat oder ähnlichem - Chrom ist mir ein Graus. Meine beiden sehen optisch original aus. Pragmatisch bin ich lediglich bei Dingen, die das Leben leichter machen. Zeitgemäße Stoßdämpfer und schlauchlose Reifen samt einteiligen Felgen möchte ich nicht mehr missen.

Zitat von ReBonSe

Zu deiner Routenplanung. Ich würde das Stilfser noch mitnehmen. Reschen is richtig unspektakulär, außer der Kirchturm.

Das Stilfser Joch ist zwar wunderschön, aber auch hoffnungslos überfüllt. Ich fahre es nicht mehr mit der Vespa. Rücksichtnahme von anderen Verkehrsteilnehmern kannst Du auch nicht erwarten. Außerdem ist es mit knapp 2.800 Metern in einer Höhe, wo ich bei meiner 200er deutlich Leistung weniger hatte.

Fahr doch nach dem Reschen und dem tollen Ortlerblick durchs Vinschgau und nimm noch den Jaufenpass mit. Knapp 2.100 Meter, viel weniger Verkehr und unterwegs mehr schöne Einkehrmöglichkeiten.

Viel Spaß!

Nein, von einer wieder in den Ursprungszustand versetzten und gepflegten. Ich habe mich vielleicht zu kurz gefasst, sorry.

Ich habe damals vorher überhaupt nichts abgeklärt, weder mündlich noch schriftlich. Als sie weg war und ich irgendwie beweisen musste, dass da kein Schrotthaufen stand, habe ich dankenswerterweise festgestellt, dass meine Fotos zu den verschiedenen Arbeiten und die ganzen Rechnungen zu Teilen dazu geführt haben, dass man sich am Wiederbeschaffungswert einer vergleichbaren orientiert hat und ich gut rausgekommen bin.

Seitdem gebe ich bei Kauf des Versicherungskennzeichens immer Fotos und Rechnungen zur Archivierung ab, habe aber seitdem auch zum Glück meinen Versicherer nicht mehr gebraucht.

Ich bin bei Dir - Gespräche können unter Umständen nicht viel wert sein, egal ob Telekommunikationsbranche, Versicherer oder Behörde . Deswegen hebe ich bewusst seitdem alles dazu auf und lasse einen kleinen Teil davon immer dort archivieren, um im Fall der Fälle nicht erst suchen zu müssen oder beweisen zu müssen, das es so ist wie ich sage.

Beste Grüße

Zitat von m0ritz

85 find ich teuer!

Ich finde 85 Euro ist für einen Blechroller nicht viel, besonders wenn man bedenkt, wie viel der eine oder andere in seine Schätzchen versenkt. Bei einem Plastikbomber bin ich bei Dir. Im Grunde genommen haben wir ja mehr oder weniger Oldtimer mit eher steigenden Preisen.

Mir hat damals geholfen, viele Rechnungen aufbewahrt zu haben und Vorher-nachher-Fotos gemacht zu haben, die erhebliche eigene Arbeit belegen konnten. Das wurde dann so bewertet angesichts der gründlichen Bilder, als ob ich es an einen Fachbetrieb vergeben hätte. Der vom Versicherer beauftragte Sachverständige hat beispielsweise meine selbst durchgeführte Chassis-Restauration alleine mit 700 Euro angesetzt.

Wertvoll war für mich auch, einen Versicherer zu haben, der traditionelle Sachbearbeitung hat, sodass ich einem Menschen am Telefon schildern konnte, warum meine V mehr wert ist und warum ich einiges Geld in die Hand nehmen muss, um wieder eine gleichwertige zu beschaffen. Da haben Freunde bei Onlinebuden andere Erfahrungen gemacht.

Wiederkehrend Gutes kenne ich aus dem Freundeskreis von WGV, DEVK und Versicherungskammer. Regelmäßig weniger begeistert kommen Äußerungen über HUK und AXA. Besonders die beiden werden im Fall der Fälle als sehr bürokratisch und wenig pragmatisch beschrieben.

Beste Grüße

Ich bin auf der Suche nach einem gut erhaltenen Tacho für eine PK 50 S. Ich bin auch offen für Tipps zu (vernünftig) skalierten Repros. Ansonsten steht mir ein wie auch immer machbarer Lenkerumbau auf Lusso bevor... :danke

Zitat von m0ritz

In der Theorie richtig. Dennoch bleibe ich der Meinung, dass das Strafmaß für ein 75ccm Stecktuning wesentlich geringer ausfallen wird als ein 133 high performer. Das ist das gute an unserem Rechtssystem. Ansonsten müsste man ja einen Diebstahl von Kaugummi an der Supermarktkasse einem Raub beim Juwelier gleichstellen.

Alle Angaben ohne Gewähr und meinen Erfahrungen und Überlegungen geschuldet. Da sollten sich aber Leute mit Background mal melden. Schleicht hier nicht auch ein Jurist rum, hedgebang ?

Das ist so im wesentlichen richtig. Das Alter und die Einsichtsfähigkeit des Beschuldigten spielt auch immer eine Rolle. Mit 17 kommt man mit einem 50er Polini samt Pinascoritzel wahrscheinlich straffrei durch, wenn es zur Verhandlung kommt und die Argumentation so ist, dass ein 17jähriger sagt geglaubt zu haben, dass es nach wie vor 50 ccm sind und die laut Tacho erreichte Geschwindigkeit 55km/h war und der Toleranzabzug 50 ergab.

Für einen Mittdreißiger gilt das nicht zwingend. Da ist eher die Frage, die Du aufwirfst entscheidend. Ein Highend-133er ist klarer Vorsatz, ein 75er samt Argumentation, dass die Übersetzung nicht geändert wurde, weil man „nur“ im Verkehr mitschwimmen wollte, kann je nach Richter und Glaubwürdigkeit des Beschuldigten für ein reines Bußgeld reichen. Der Verzicht auf Banane und weiteres Zubehör steigert da durchaus die Glaubwürdigkeit.

Nach 26 Jahren Vespa bin ich mit simplem Stecktuning (75er DR oder 50er Polini) immer gut gefahren, weil ich nie deswegen kontrolliert worden bin bzw. selbst wenn ein wissender Polizist den Klang Augenzwinkernd „moniert“ hat, dann war es immer folgenlos, weil meine V/PK optisch harmlos waren und ich konsequent auf Rennauspuff oder Federung ohne ABE verzichte bzw. nur solche mit ABE verbaue.

Entscheidend bei einer Kontrolle ist meistens die Offensichtlichkeit der Maßnahmen. Innerhalb der kurzen Zeit habe ich als Maximum einen Blick von oben auf den Vergaser, die Überprüfung ob originale Zylinderabdeckung und Auspuff erlebt.

Jeder Highend-Schrauber mag über Plug-and-play die Nase rümpfen und ja, ich weiß wie schön ein 102er Pinasco mit anderer Primär und passendem Gaser geht. Für mich gilt aber die beschriebene Erfahrung und wenn ich dringend 12 oder mehr PS in einer Vespa haben möchte, dann fahre ich eben eine PX200 oder lasse mir dort entsprechende Maßnahmen per 21 abnehmen. Den Sack voll Ärger mit Fahren ohne Betriebserlaubnis, womöglich ohne Führerschein und Versicherungsbetrug inklusive Eintrag in die zentrale Uniwagnisdatei der Versicherer braucht kein Mensch und ich kann mir beispielsweise beruflich keine Verurteilung leisten.

Beste Grüße