Beiträge von Onkel Marc

Tach wieder,

das ist das alte Problem zwischen rechtlich Zulässigem und dem was gemacht wird, "weil wir dat schon imma so jemacht ham".

Also ich hab gelernt, dass FINs nur von Prüfern eingeschlagen werden dürfen. Und es geht noch weiter: Das reparaturbedingte Heraustrennen eines Bleches auf dem die FIN eingeschlagen ist, muss auch unter Aufsicht eines Prüfers erfolgen.

Ist ja auch irgendwie logisch, sonst könnte ja jeder mit dem entsprechenden Brief sein Fahrzeug "umschlagen". Grade hier in Deutschland, wo ja bekanntlich alles geregelt sein muss, wäre das ja undenkbar. *grins*

Dass jeder Reparateur einen Satz Schlagziffern in der Schublade hat, ist mir schon klar... und ja: wenn´s sauber gemacht wurde, kann´s auch keiner nachweisen. Aber rechtlich zulässig isses nicht.

Aber wie du schon sagst: geht schon, geht schon.

Gruß, Marc

Hey Rita,

wenn Du Dir ´nen Wurstblinker baust, der auch funktioniert, dann seh ich was ich machen kann.

Das wär´s mir echt wert....

Hi,

"er" ist weder grün noch blau ....

... und der Eierspruch war zugegeben wirklich nicht passend. Sorry dafür.
Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich leider ständig mit Leuten zu tun habe, die irgendwas unbedingt eingetragen haben wollen. Legal oder nicht legal. Es wird getrickst auf Teufel komm raus, wobei die meisten leider die möglichen Konsequenzen aus den Augen verlieren.

Also nix für ungut,
Marc

@dark vespa: *lach*. du meine güte, nun schalt mal ´n gang runter.

Erstens will ich hier keinen beeindrucken, das ist nur einfach meine Meinung, und dafür ist so´n Forum doch wohl da . Aber für Dich schreibe ich das gerne demnächst immer dabei, dass es sich nur um meine Meinung handelt. *lol*

Was die Zerlegung durch die Versicherung betrifft: Ich habe jeden Tag mit Unfällen und Versicherungen zu tun. Und Versicherungen tun alles, um jemanden eine Obligenheitsverletzung nachweisen zu können.

Und zu guter letzt schrieb ich vom Tricksen bei einer Eintragung und nicht vom "ordnungsgemäßen" Eintragen, also z.B. dem Prüfer irgendwas erzählen vom einem geringeren Hubraum, nur weil man das von außen nicht erkennen kann.

Also atme mal tief durch, Erleuchteter.

Hi,

Also standartmäßig werden Eintragungen auf Grundlage des §19 StVZO gemacht, d.h. nennt sich dann Änderungsabnahme. Das kann jeder Prüfer machen (also TÜV, Dekra, GTÜ, KÜS und wie sie alle heißen). Aber Grundlage der Eintragung muss immer ein gültiges Prüfzeugnis sein.
Am häufigsten sind das ABEs und Teilegutachten. Hier ist auch der Preis überschaubar, d.h. je nach Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Änderungen 30-60 Euro.

Wenn kein Prüfzeugnis vorhanden ist, wird es gleich komplizierter oder teurer oder beides zusammen.
Eine Eintragung ist dann immer noch möglich, aber die kann dann nur noch eine "Technische Prüfstelle" (TP) durchführen, die z.B. auch Einzelabnahmen nach §21 StVZO macht. TP sind in den alten Bundesländern die Blaukittel (TÜV) und in den neuen Bundesländern die Grünkittel (Dekra).

Allerdings werden diese Eintragungen nicht durch Handauflegen gemacht. Der Prüfer wird also bauteilspezifische Gutachten verlangen, z.B. Leistungs-, Geräusch-, Vmax-, Abgas-, aber auch evtl. Materialgutachten bezügl. Festigkeit und Bruchverhalten (Grüße an die Spoiler-Fraktion ). Er muss ja irgendwelche Werte eintragen können.
Diese Gutachten kosten ein Höllengeld und lohnen meistens den Aufwand nicht. Der alte Trick mit dem Fahrzeugbrief eines Kumpels, der das gleiche Teil schon irgendwie eingetragen bekommen hat, klappt zwar manchmal noch, ist aber strenggenommen keine zulässige Eintragungsgrundlage für den Prüfer.
Gut wenn man da einen Prüfer kennt, der es nicht besser weiß oder dem das sch...egal ist. Er macht sich damit zwar strafbar, aber das kann Dir ja schnuppe sein.

Ich frage mich nur, warum man Teile durch Trickserei eintragen lassen will.... was bringt das?
Kommt Ihr in eine Polizeikontrolle und die Kiste ist zu laut, dann macht der Beamte eh eine Geräusch- oder Vmax-Messung vor Ort. Baut Ihr ´nen Unfall, dann veranlasst die Versicherung eine Zerlegung. Wenn dann die Werte von der Eintragung abweichen, unterstellt Euch doch eh jeder, dass Ihr nach der Eintragung wieder irgendwas geändertt habt. Möchte mal sehen, wie Ihr da das Gegenteil beweisen wollt

Also... macht die Kisten doch schneller, lauter, tiefer, böser.... aber habt auch die Eier damit ohne Eintragung rumzufahren.

Predigt Ende...

Gruß,
Marc

Tach,

schön, dass die Nummer wiedergefunden wurde... nur leider bringt sie Dir rein garnix.

Ein Fahrzeug ist nämlich primär nur über die eingeschlagene (oder eingelaserte) Fahrgestellnummer, richtig: Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN), zu identifizieren, was der Prüfer bei der Hauptuntersuchung (TÜV, Dekra, GTÜ, etc.) macht.
Da Deine FIN aber nun nicht mehr eingeschlagen ist, sondern wie ich vermute festgenietet, ist die Nummer zur Identifizierung wertlos. Die könntest Du ja von irgendeinem anderen Roller rausgeflext haben.

Und jetzt wird´s kniffelig. Klar könnte der Prüfer die Nummer neu einschlagen, was aber nur der TÜV (alte Bundesländer) oder die Dekra (neue Bundesländer) machen darf. Aber wie willst Du beweisen, dass die Nummer zum Fahrzeug gehört?

Ohne vorherige Rücksprache mit der Prüfstelle läuft da vermutlich nix und und eine Anfrage beim KBA, das Dir bescheinigt, dass das Fahrzeug mit der FIN nicht gestohlen gemeldet wurde, kannst Du wohl auch noch machen.

Da sag ich mal: Viel Spaß!

Gruß,
Marc

Hi,

bei meiner Dicken ist der rechte Spiegel mit den Jahren einfach ausgeleiert und hängt nach ein paar Metern irgendwie in der Gegend rum.

Also habe ich mich mal hingesetzt und den Spiegel vorsichtig zerlegt (geht wirklich :)). Aber im Inneren liegt der Kugelkopf (aus Metall) in deiner Pfanne aus Kunststoff. Diese Pfanne kann man eigentlich nicht wirklich reparieren, weil die Wände schnell ausbrechen oder überdehnen.

Ich habe also wieder alles zu gemacht und fahre jetzt mit Hängespiegel rum, bis ich mir bei ebay ein paar gute Gebrauchte schießen kann

Gruß, Marc

Hi,

ich denke auch, dass keiner nach dem tatsächlichen Hubraum schaut. Erstens ist es in Deinem Fall uninteressant, weil der Hubraum für den Unfallhergang garnicht relevant ist und zweitens, weil dafür Demontagearbeiten notwendig sind (also zu aufwendig).

Die Polizei will eine Zeugenaussage, weil es sich bei Fahrerflucht um eine Straftat handelt und somit die Staatsanwaltschaft mit im Boot sitzt.

Gruß vom Onkel Marc