Irgendwie muss die Nadel runter, am besten so das nichts kaputt geht. Kurzerhand einen Abzieher konstruiert und 3D gedruckt. (Sollte nicht schön sein, muss nur funktionieren)
Die Kunststoffscheibe war verzogen. Mit einem Heißluftföhn war mir das Risiko zu groß, sie zu beschädigen. Meine Idee – und letztlich auch die Lösung – war: etwa 80 Grad heißes Wasser. (Ich habe einen Wasserkocher, bei dem man die Temperatur einstellen kann.)
Ich habe das Kunststoffteil in einen Teller gelegt, heißes Wasser darüber gegossen, und schon wurde es so weich, dass man es problemlos zurück formen konnte.
Ursprünglich wollte ich eine Art Presse mit zwei Platten bauen, um die Scheibe wie in einer Buchpresse flach zu drücken. Der Aufwand war mir aber zu hoch – für nur ein Teil lohnt sich das nicht. Mit den Händen konnte ich das letztlich ganz gut hinbekommen. Perfekt ist es zwar nicht geworden, aber immerhin schleift die Nadel jetzt nicht mehr am Plastik.
Das Ergebnis spricht für sich. Ich muss mir nur noch das passende Fett für die Zahnräder besorgen, dann kann ich alles fertig montieren.
Ich überlege noch, ob ich das patinierte Glas wirklich austauschen soll. Eigentlich finde ich, es sollte so bleiben – man kann trotzdem alles gut lesen, auch wenn es auf dem einen Bild schlimmer aussieht, als es in Wirklichkeit ist.
Andererseits kann ich das Glas ja jederzeit wechseln. Der Rahmen bleibt auf jeden Fall so, wie er ist. Eine neue Dichtung wäre allerdings nicht schlecht – die alte „Lakritze“ ist nämlich nicht mehr zu gebrauchen. 😄
Zum Thema Kalibrieren habe ich auch noch eine Idee, aber die gibt es wenn es so weit ist ![]()