Chris58 Am Montag kommt mein O-Ring, den ich versuchen werde, zu implementieren. Im CAD habe ich das schon drin.
Und zur Kurbelwelle, naja feuchter Traum trifft es nicht ganz. In Italien ist 53/105 eine Art Standard wegen irgendeiner 135 Kubik-Klasse. Die finden nur nicht so leicht hier her nach Deutschland. Von Fabbri gibt es zwei verschiedene, von W1R eine und die von DRT, die eben teilweise in Italien auch nicht lieferbar ist.
Ich bin da entspannt. Ich fülle die Wartezeit mit anderen Dingen für den Motor und wenn ich dann ungeduldig werde, bestelle ich eine Welle in Italien.
Eine bauen lassen habe ich keine Lust. Bei so Projekten gibt es für mich eigentlich eine Regel: Entweder ich kann es selber bauen oder es muß von der Stange sein.
So, aber nun mal zur Haube. Ich hatte ja bei meinem speziellen Automatikmotor mich schonmal im Kunststoffschweißen versucht. Das Ergebnis war so lala.
Nun war ich etwas besser vorbereitet. Ich hatte mir eine 5 mm Düse bestellt und auf meine Heißluftpistole adaptiert. Das letzte Mal hatte ich mit einer 8 mm Düse geschweißt und damit wurde ein viel zu großer Bereich um die Schweißstelle weich. Weiter habe ich im Internet gelesen, daß man immer die Oxydschicht vom Schweißdraht und dem Schweißgut kratzen/schleifen soll.
Damit wurde es dann deutlich besser:
Hatte dann mal den Zylinder und die beiden Haubenteile montiert, mit eine Heftdüse geheftet und in großen Teilen verschweißt:
Dann die Haube abgenommen, sie war ja jetzt an einem Stück, und innen geschweißt und eine Überlappung weggefräst:
Dann außen wieder fertig geschweißt und teilweise etwas aufgetragen. Hat ewig gedauert, das hin und her.
Danach mal gefräst mit dem Dremel und von Hand geschliffen:
Das sah dann einigermaßen aus. Schön ist anders, aber aufgrund von meinen bisher eher negativen Erfahrungen war ich ganz zufrieden. Dann habe ich nochmal mit der Heißluftpistole alles angewärmt und der Glanz kam wieder etwas zurück:
Sieht jetzt eigentlich auf den Bildern doofer aus als in echt. Einen Schönheitspreis gewinnt das Ganze sicher nicht, aber ich kenne zwei Beispiele aus dem Netz, wo dieser Übergang mit Blech und Blindnieten gemacht wurde.
Da gefällt mir meine Lösung besser. Eines bleibt noch. Die Polradabdeckung, die mir Fantine mitgeschickt hatte, kommt ja auch neu.
Während ich die beiden Haubenteile so angeordnet hatte vor dem Schweißen, daß die Befestigungsbohrung am Zylinder mit dem 8 mm höheren Gewinde gefluchtet hat, ist das natürlich mit der Polradabdeckung nicht möglich:
Bei der nächsten Bestellung kommt eine neue Abdeckung dazu und ich fräse an der Stelle großzügig aus. Dann setze ich eine Lasche von den beiden Haubenresten an, die dann auch mit dem Gewinde fluchtet. Dann paßt das wieder.
Nun stand noch die Aussparung für den ASS an. Der neue ist ja noch nicht fertig, nächste Woche kommt mein Silberlot und der O-Ring muß ja auch noch integriert werden, aber ich konnte den aus dem Projekt 21.21 verwenden, um die Aussparung zu fräsen:
Der neue ASS kann noch gerne 5 mm kürzer werden als der hier. Jetzt versteht man auch, warum der originale ASS zu kurz ist für Langhub. Der Vergaser würde an der großen Haube anstehen.
Ein Vorteil am langen ASS ist, daß dadurch die Schwimmerkammer nach unten abgenommen werden kann zum Bedüsen, ohne daß der Gaser abgezogen werden muß. Beim originalen ASS hängt der Gaser zur Hälfte über dem Motorträger, den ich hier mal angeschraubt habe. Der muß natürlich auch noch gestrahlt werden. Entweder lackieren dann oder bepulvern, das werden wir dann noch sehen.
Aber für heute bin ich wirklich zufrieden, das Plastik-Geschweiße hatte ich etwas vor mir hergeschoben, weil es irgendwie ein Scheiß ist...![]()
Gruß Paddy.