nein, wenn du das Rad runter nimmst entdeckst du auf der Bremstrommel noch zwei Zentrierungsschrauben
(Senkkopf-Schlitz M4*8) und die können, wenn stark angerostet Schwierigkeiten machen und leider auch ab-
reißen, daher mit viel Vorsicht ans Werk gehen (Wärme bzw. Rostlöser und Schraubenzieher mit der richtigen
Breite) Nr. 33 auf der Explosionszeichnung
Danach kannst die Trommel entfernen und reinigen. Sollte die extrem riefig sein, dann würde ich die alte überarbeiten lassen
(ausdrehen). Meines Erachtens deutlich besser als irgendein verzogener Nachbaumist. Zum Entfernen der Bremsfeder solltest dir einen Federspanner (Art Haken) gönnen, geht aber zur Not auch ohne. Wenn die Feder entfernt ist kannst die Beläge
wechseln (entfernen der Omega-Sicherungen/Drahtclips). Auch da gilt wieder ordentliche Qualität. Bremsbeläge vor Einbau anfasen (45°) und auf Gängigkeit kontrollieren bzw. Bohrung nacharbeiten wenn schwergängig. Beim Einbau an den
beweglichen Teilen wie Bolzenaufnahme-Beläge und Bremsnocke Kupferpaste (oder Ersatz)verwenden. Wichtig ist auch das die mitgelieferten Metallclips für die Beläge unten an der Bremsnocke ordentlich fest sitzen (die beiden Laschen gehören
umgebogen ggf. leider auch leicht nachgearbeitet....am Besten mit einem Körner), die sollten auf keinen Fall beweglich sein!
Je nachdem wie die Feder oder auch die Bremsbackensicherungen beieinander sind, die ggf. auch tauschen.
Wie oben schon beschrieben würdest du Dir mit einem Hakenspanner (oder einer leicht gebogenen Spitzzange)leichter tun beim Einhängen der Feder. Es geht aber zu Not auch wenn du sie vormontierst und rüber hebelst. Allerdings ist da extreme Vorsicht geboten, da die Bremsbacken aus Alu sind und bei zuviel Kraftanwendung an den Aufnahmebohrungen gerne brechen können!......auch beim Einhängen oder Aushängen mit der Spitzzange aufpassen, so Federn können extreme Schmerzen verursachen
Wenn du die Bremstrommel dann wieder montierst, dann die beiden Senkschrauben nur leicht eindrehen und die Bremstrommel mal durchdrehen. Dabei sollte kein Schleifgeräusch hörbar sein. Wenn doch, dann Beläge mit Kreide
markieren und schauen wo die Backen schleifen und ggf. dort nacharbeiten.
Wichtig wäre halt auch noch das du davor überprüfst ob deine Achslager auch noch in Ordnung sind!