0.4 Bar Druck sind eine Größe, jedoch wird die Durchflußmenge von der Größe des Schwimmernadelventils beinflußt. Der Einbau einer Hardipumpe ist in 10 Minuten erledigt. Das System funktionsfähig zu bekommen kann mitunter mehrere Tage dauern. Ist das Nadelventil zu groß, kann es passieren, dass der Schwimmer es nicht schafft das Ventil zu schließen. Ist es zu klein wirkt es als Drossel im System und begrenzt den Durchfluß zu stark und die Pumpe wird nutzlos.
Ich habe reichlich experimentiert und viele Probleme damit gehabt. Zumindest für den 35er Mikuni gibt es eine praktikable Lösung: 2.8er Ventil in Verbindung mit einem Spritschlauch OHNE Rücklauf und darin befindlicher Drossel. Das funktioniert aber nur, auf einem Stutzen bei dem Vergaser senkrecht sitzt. Jede Neigung nach links oder rechts quitiert das Geraffel sofort mit einer überlaufenden Schwimmerkammer. Der Verdacht liegt nahe, dass es auch auf einem 30er Mikuni so geht, probiert habe ich es aber noch nicht.
Hintergrund der Schwierigkeiten in der Benzinversorgung ist nicht unbedingt die Durchflußmenge, die sich aus Tanküberhöhung und Schlauchquerschnitt ergibt. Wer schon mal einen Tank abgelassen hat, und die Zeit misst, welche es es braucht um 8 Liter Inhalt abzulassen stellt fest, dass man da schnell auf über 60 Liter/Stunde kommt. Ein Wert der weitaus höher liegt als die meisten Pumpen liefern. Offensichtlich führen die Vibrationen des Motors zu erheblichen Störungen im Kraftstofffluß. Hier liegt der Hund begraben! Ich vermute, dass es auch in der Schwimmerkammer mächtigt schäumt und deshalb das Kammervolumen nicht im vollem Umfang nutzbar ist.