Alles anzeigenSorry...aber bei einer PK mit Originalausstattung braucht man die Zündung nicht extra abzublitzen. Es reicht völlig, die Zündgrundplatte ("ZGP") auf Originalmarkierung zu stellen. So wurden die Fahrzeuge damals ab Werk auch ausgeliefert. Ein Vespamotor ist kein solcher hochgezüchteter Spezialmotor, bei dem man das bräuchte.
Die Ursache für das "Klackern" ist die intakte, auf Werksmarkierung stehende original-ZGP nicht.
Wurde eine Nachbau-ZGP verbaut, stellt man die allerdings nicht "PI mal Daumen" ein.
Will man die Zündung prüfen, kommt eine 5 min dauernde einfache Sichtprüfung des Zündfunkens in Frage; erst wenn die ein irreguläres Ergebnis zeigt, braucht man mehr Zeit reinzustecken:
- Motor warmlaufen lassen, sodaß er von allein vor sich hintuckert.
- Motor ausschalten
- Zündkerzenstecker abziehen und vom Zündkabel schrauben
- Zündkerzenkabel an die eingebaute Zündkerze/Kerzenende halten
- Motor ankicken
- nun wird, wenn man das Kabelende vom Kerzenende wegbewegt, ein Überschlagfunken sichtbar (VORSICHT ELEKTRISCH! SICHERSTELLEN; DAS MAN KEINE GEWISCHT BEKOMMT)
- Kabel ein paar mm von Kerzenende weghalten und Funken beobachten. Etwas Gas geben:
- Der Funke sollte bei jeder Drehzahl kontinuierlich überschlagen + weißlich-bläulich -kräftig sein.- Zeigt der gleichmäßige Funkenschlag bei irgendeiner Drehzahl Aussetzer oder überschlägt der Funken keine 10-14 mm Funkenstrecke in der Luft, bevor er erlischt, ist eine der beiden Komponenten auf der ZGP (Pickup oder Erregerspule) oder die Elektronikzentrale futsch.
- Pickup und Erregerspule kann man mittels Ohmmeter von aussen ohen Zerlegungsarbeiten durchmessen um grob sagen zu können, welches Bauteil hier der Übeltäter ist.
Nochmal von mir der Rat, einen Fachmann vor Ort hinzuzuziehen, weil alles bisher Mutmaßungen waren und keiner von uns hier die Möglichkeit hatte, das Geräusch live zu hören und zu lokalisieren.
Ein wie auch immer gearteter Fachmann kann folgendes tun:
Motor warmlaufen lassen, ihn ausschalten und den Roller gerade so hinten hochbocken, daß das Rad in der Luft schwebt. Mit einem Einmachgummi o.ä. Kupplungshebel in gezogener Stellung fixieren. Ein Kumpel dreht nun gleichmäßig langsam am Hinterrad, während du vorsichtig die Gänge langsam durchschaltest und dabei sehr langsam Spannung am Schaltgriff aufbaust, bis die Gänge einrasten. So klappert man jeden Gang vorsichtig durch. Ist eines der Schalträder falsch herum eingebaut, kann man hier ggf. ein Klackern lokalisieren.
Was in dem ganzen Thread übrigens noch nicht erwähnt wurde: ist das Getriebe auch neu ausdistanziert/zumindest ausgemessen worden (mit der Getriebmeßlehre oder 2 Fühlerlehren)?
Wie viel KM hat der Motor auf der Uhr?
Vielen Dank für Deinen Hilfe!
Werde die Punkte mal der Reihenach abarbeiten. Habe das Getriebe nicht ausgemessen. Der Motor hatte vor dem Umbau 9000km. Jetzt bin ich bei 10500, sprich 1500km mit dem neuen Aufbau.
Beste Grüße
