Wieso gibts Fahrzeuge "Nur für Export"?

  • Hallöchen!


    Ich hab mal ne gaaaaanz Vespa-untypische Frage. Deswegen mach ich das mal hier in der Laaberecke. Vielleicht kann sie mir ja doch einer beantworten.


    Ich will ´n Auto kaufen.
    Und wenn der Händler da jetzt schreibt "Nur für Export" - Was bedeutet das? Hat das was mit irgendeiner Steuer zu tun? Könnte ich den Wagen trotzdem "kaufen", den zu einem guten Freund nach Holland fahren, der kauft den Wagen dann "pro forma" und ich kauf ihn dann gleich darauf wieder von ihm zurück? Geht sowas? Es muss doch möglich sein mit irgendwelchen Tricks das Ding zu bekommen...


    Ja ja - Keine Sorge - Meine Vespas lass ich nicht im Stich ^^ . Ist nur wegen dem Winter jetzt.


    Gruß und Dank Micha

  • Es geht um die Garantie der händler mus dir auch ne gebrauchtwaren garantie geben wenn die kara aber schlecht ist verkauft der die entweder nur für den export oer an händler da er in diesen fällen keine garantie geben mus.

    ..., eine möglichst grosse Leistung zu erhalten und nahm zwei seiner stärksten Pferde, die tüchtig mit der Peitsche angetrieben (also "mit Vorzündung") einen Tag über das Pumpwerk treiben mussten.
    Das Motorrad Nr.1. - 1903

  • Richtig, es geht nur um den Ausschluss der gesetzlichen 2-jährigen Gewährleistungspflicht, die ein gewerblicher Anbieter auch auf Gebrauchtwaren geben muss. Per Vertrag kann die Gewährleistung meines Wissens nur auf 1 Jahr begrenzt werden. Bei Geschäften von gewerblichen Anbietern untereinander besteht keine Gewährleistungspflicht. Deshalb eben häufig "nur an Händler" oder "nur für den Export", weil im Ausland nicht das deutsche BGB gilt.


    Theoretisch müsste es aber möglich sein, dass im Kaufvertrag mit dem Händler aufgenommen wird, dass du bewusst auf deine gesetzlichen Gewährleistungsansprüche verzichtest und das Fahrzeug als Bastlerfahrzeug/Schrott zum Kilopreis kaufst.

    Deine Mudda erkennt Geschlechtskrankheiten am Geschmack.

  • Danke für die Einschätzungen!


    Fragt sich aber, warum er auf die Garantie verzichten will. Scheinbar ist das Fahrzeug dann wohl doch schlechter als dargestellt. Ich würde die Katze im Sack kaufen...

  • Nicht er verzichtet auf die Gewährleistungsansprüche (das ist ein Unterschied zur Garantie, auch wenn umgangssprachlich beides meist gleich verwendet wird), sondern du als Käufer müsstest darauf verzichten.


    Dass das einen guten (bzw. eher schlechten) Grund haben wird, hast du sehr richtig erkannt.

    Deine Mudda erkennt Geschlechtskrankheiten am Geschmack.

  • als Autoverkäufer kann ich Dir nur abraten. Wenn extra dabei steht "nur für Export" dann lass lieber die Finger von der Kiste. Die Gewährleistung kann nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn es im Vertrag steht hast Du Gewährleistungsansprüche. Daher gehen Fahrzeuge die zuviele Mängel haben nur an Händler!

  • Die Gewährleistung kann nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn es im Vertrag steht hast Du Gewährleistungsansprüche.

    :pinch: ?


    Na, das deutsche Gebrauchtwagengesetz ist ja wie bekannt so durchsichtig wie ein Urwald... Ich lass das mit diesen Export-Kisten mal sein.
    Danke auf jeden Fall!

  • als Autoverkäufer kann ich Dir nur abraten. Wenn extra dabei steht "nur für Export" dann lass lieber die Finger von der Kiste. Die Gewährleistung kann nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn es im Vertrag steht hast Du Gewährleistungsansprüche. Daher gehen Fahrzeuge die zuviele Mängel haben nur an Händler!


    Zu allem Überfluss bilden ältere KFZ für Händler auch immer ein Risiko. Nicht zuletzt die Gewährleistungspflicht hat die Preise für gebrauchte beim Händler steigen lassen. Sind die Autos zu alt, mängelbehaftet oder im Vorfeld schlecht gewartet schliessen Händler durch die "Export-Klausel" auch ihr eigenes Risiko aus. Ist zwar kacke für den Käufer, lässt sich aber von vielen kleineren Händlern gar nicht mehr anders regeln!

    In des Daseins stillen Glanz platzt der Mensch mit Ententanz.

    F. Küppersbusch