Inbetriebnahme Vespa 50 spezial Bj. 77 nach 10 Jahren Pause

  • Hi Leute,


    hab mir neulich eine Vespa 50 spezial Bj. 77 gekauft und würde die jetzt gerne startklar machen für die Saison. Die Vespa ist allgemein in einem guten Zustand, war jedoch 2001 das letzte Mal richtig angemeldet, d.h. wurde also vor ca. 9 Jahren das letzte Mal richtig gefahren. Die letzten Jahre stand Sie gut verpackt in einer trockenen Garage und wurde nur hin und wieder zum pflegen rausgeholt und aufm Hof gefahren. (Nur zur Info: Als ich sie gekauft habe, bi ich Probe gefahren - sie läuft also und das ohne Probleme)


    Nun meine Frage: Nach soo lange Stilllegung muss bzw. solle man doch sicher eine kleine Inspektion bzw. Wartung durchführen oder? Was meint ihr, muss ich checken bevor ich richtige los starte?


    ...altes Benzinmischung raus? Neue rein..
    ...Getriebeöl wechseln?
    ...vlt neuen Tank einbauen, weil beim alten Ablagerungen / Rost drin sein könnten?
    ...Reifendruck checken? neue Reifen?
    ...Bremsen?


    ...Bin noch recht unerfahren in Sachen Vespa und will die Sache nun vernünftig angehen..deshalb vlt diese dumme Fragen... ?(



    Liebe Grüße.. :-7

  • altes Benzinmischung raus? Neue rein..---------> auf jeden Fall
    ..Getriebeöl wechseln?----------> würde ich machen
    ...vlt neuen Tank einbauen, weil beim alten Ablagerungen / Rost drin sein könnten? nicht unbedigt. Tank überprüfen, saubermachen. Wenn nicht rostig wozu denn einen neuen?
    ..Reifendruck checken? neue Reifen? mit alten porösen Reifen kann (soll) man nicht fahren
    ...Bremsen? die müssen funktionieren!


    Was ich auch noch machen würde ist den Vergaser zu reinigen,ZK saubermachen(wechseln), Zündung kontrollieren(lassen), Beleuchtung konntrolieren.


    Es kann sein, daßdie Wellendichtringe bald den Geist aufgeben. Deshalb ist es ratsam sie jetzt auszutauschen.
    PS: Es gibt keine dumme Fragen.

    „Als ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne“ (Prediger 2,11)

  • Wellendichtringe (auch Simmerringe) sitzen im Motor drinn z.B. auf beiden Seiten der Kurbelwelle und verhindern, daß das Getriebeöl in den Bereich der Lichtmaschine eindringt bzw. in die Kurbelkammer wo das Gemisch angesaugt wird. Du mußt dich mit der Technik vertraut machen. Es gibt viele Anleitungen im Netz die weiter helfen können (einfach googeln)
    Hier (als Beispiel)


    Die sind weder teuer noch schwer zu wechseln, wenn man weiß wie es geht! Auf jeden Fall muß der Motor demontiert und zerlegt werden.

    „Als ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne“ (Prediger 2,11)

  • Es kann sein, daßdie Wellendichtringe bald den Geist aufgeben. Deshalb ist es ratsam sie jetzt auszutauschen.

    Die Betonung liegt auf "kann sein". Ich persönlich würde alles was muhssin schreibt machen bis auf Motor spalten. Wenn die Vespa dann läuft fährst du und siehst ja wie sie sich verhält. Wenn du dann wirklich ein Falschluftproblem hast kannst du den Motor immer noch aufmachen. Ansonsten genieß das gute Wetter beim Fahren und schraub im Winter.

    Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein.

  • sehe ich genauso – never touch a running system.


    ansonsten die oben beschriebenen punkte. reifen und schläuche auf jeden fall erneuern, wurde aber auch schon gesagt.


    gute fahrt! :-7

  • ......und auch alle Seilzüge checken und ggf. austauschen bzw. an den Verschraubungen und Nippeln nachfetten.


    lg


    Andreas

  • rassmo, hast du recht 2-)

    „Als ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne“ (Prediger 2,11)

  • ok kleines update..


    hab heute den tank gecheckt, altes benzin raus, neue mischung rein..das gleiche mim getriebeöl..allerdings musste ich feststellen, dass meine vespa heute nicht mehr anspringt..hab echt alles versucht..es klang für mich als laie so als ob der motor kurz vorm anspringen absäuft..versteh das irgendwie nicht..vor 3 wochen ist sie noch prima angesprungen..hab auch versucht sie schnell anzuschieben und im 2. gang zu starten..ging nicht...mit choke, ohne choke..hat alles nichts gebracht...


    jetzt hab ich gedacht ich könnte bei dem wetter was cruisen, aber neein..geht nich :whistling: irgendjemand ne idee, wie ich das als laie schnell und einfach wieder hinkriege ?(

  • ich vermute, dass ich die ganze kiste zerlegen muss um den Fehler zu finden..kann wahrscheinlich alles mögliche sein oder ?! Zündkerze ist allerdings sauber und trocken..


    kann gut sein, dass dreck im vergaser is...

  • ist allerdings sauber und trocken..

    Trockene Zündkerze ist nach Startversuchen immer schlecht da das Benzin offensichtlich seinen Weg vom Tank in den Zylinder nicht findet. Aber der Weg ist nicht so kompliziert. Zieh den Benzinschlauch am Vergaser ab, halte ihn über ein Gefäß, und öffne den Hahn. Wenn dann zügig und flüssig Benzin kommt ist bis dahin schonmal alles klar. Dann den Filter, der sitzt dort wo der Benzinschlauch in den Vergaser geht, rausschrauben und wenn er verdreckt ist reinigen. Wenn dann immer noch kein Benzin im Zylinder ankommt muß der Vergaser raus und zerlegt und gründlich gereinigt werden.

    Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein.

  • ich vermute, dass ich die ganze kiste zerlegen muss um den Fehler zu finden..kann wahrscheinlich alles mögliche sein oder ?! Zündkerze ist allerdings sauber und trocken..


    kann gut sein, dass dreck im vergaser is...


    Du mußt nicht die ganze Kiste zerlegen :D Der Fehler liegt bestimmt, wie Rassmo schon geschrieben hat, im Bereich der Sprittversorgung. Das sind Tank+Hahn oder/und Vergaser.

    „Als ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne“ (Prediger 2,11)