allgemein fragen; membran, direkt, drehschieber

  • Hey ein paar allgemeine Fragen zum 2 Takter bzw zu seine Funktionen. Die wichtigste Funktion ist mir bekannt er fährt, ne spaß beiseite.. :D


    Was heist eigentlich Membram - Direktgesaugt und Drehschieber?
    Was sind da Unterschiede, Vorteile bzw Nachteile?
    Worin unterscheidet sich da der Motor oder der Zylinder, Vergaser.. ?


    Danke schon mal in Vorraus für die Antoworten.


    mfg

  • Drehschieber ist standart in Vespamotoren. Die Einlasszeit wird durch die Kurbelwelle gesteuert. Um die Öffnung vom Ansaugrohr in die Kurbelkammer ist eine Dichtfläche, welche von der Kurbelwelle verschlossen wird, außer in einer Stellung wo sie eben so geformt ist dass die Öffnung offen ist.
    Bei Membrangesteuerten Motoren ist normalerweise eine Vollwangenwelle eingebaut und keine Dichtfläche vorhanden. Der Einlass wird durch den vom Kolben erzeugten Unterdruck geöffnet. Damit das Gas beim Arbeitstakt nicht wieder zum Vergaser rauskommt schließen die Membrane bei Überdruck.
    Was genau jetzt der Unterschied zwischen Direktsauger und normalem Membraner ist konnte mir noch niemand so richtig erklären, da ja beides durch die Kurbelkammer geleitet wird.

  • Direktsauger, auch Schlitzsteuerung genannt ist das Einlassprinzip in welchem der Kolben das ganze bestimmt.


    Der Kolben macht den Einlass auf während er richtung OT wandert, durch den auftretenden Unterdruck wird das Gemisch bei der Öffnung des Kanals wie beim Membranmotor angesaugt. Wenn der Kolben dann wieder richtung OT fährt verschließt sich der Einlass. Ganz einfach! Mofamotor hald. (Und pk xl/xl2 kat :))

    Gruß Mo

  • guck dir die schwalbe an moritz... is direkt angesaugt und rennt wie die sau.. also für so nen moped. ich immernoch nicht verstanden, wofür man drehschieber entwickelt hat.. einfach um anders zu sein?! ;)


    schöne grüße!


    peter

  • Das Prinzip des Drehschiebereinlasses wurde m. E. erfunden, um mit weniger Ölanteil im Gemisch trotzdem eine ausreichende Schmierung des unteren Pleuellagers gewährleisten zu können, weil dieses quasi direkt vom einströmenden Gemisch geschmiert wird.


    Zum Zeitpunkt der Entwicklung des Drehschiebers war es aufgrund der damaligen Ölqualität (meist normales SAE 30, was man heute nur noch ins Getriebe kippt) normal, dass Zweitakter mit 1:25 gefahren wurden, siehe z. B. auch die älteren Largeframes mit Direkteinlass und Kolben- aka Schlitzsteuerung. Durch den höheren Ölanteil war dann die Schmierung des Pleuellagers gesichert, wie oben erläutert konnte durch den Drehschiebereinlass der Ölanteil im Gemisch reduziert werden, was auch Kostenersparnis beim Tanken bedeutete. Als derartige Roller noch bei vielen Leuten mangels PKW als Alltagsfahrzeug in Gebrauch waren, waren günstigere Unterhaltskosten durch geringeren Ölverbrauch auch ein gutes Verkaufsargument.

    Deine Mudda erkennt Geschlechtskrankheiten am Geschmack.

  • Kommt auf die Künste des Schraubers an. Es gibt durchaus Leute, die in der Lage sind, aus einem 133er Polini mit Drehschieber mehr Leistung rauszuholen, als andere, die einen Membraneinlass mit Pipapo verwenden. Grundsätzlich sind aber heutzutage wohl membrangesteuerte Direkteinlässe Stand der Technik im 2-Takt Rennsport.

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