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PK50XL Kolben Zerstörung

  • thomas_pk50xl
  • April 11, 2020 at 20:08
  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 15, 2020 at 10:58
    • #61

    Diese Zusatzbezeichnungen (C3-C5) besagen ja, daß diese Lager absichtlich mehr Spiel haben. Man nennt das erhöhte "Lagerluft".
    Solche Lager werden u.a. dort eingebaut, wo wir eine starke Erwärmung haben, und dann auch abhängig von unterschiedlich hoher Erwärmung.
    Beim Erwärmen dehnen sich die Lager aus und das in kaltem Zustand erhöhte Spiel verringert sich auf ein bei Betriebstemperatur angemessenes Maß.


    Bei den Vespakurbelwellenlagern verhält sich das so:

    • Das kupplungsseitige Kurbelwellenlager wird von umherspritzendem Getriebeöl umspült und dadurch gut gekühlt. Es wird zwar auch etwas heißer, aber hier reicht Lagerluft C3.
      (es muß immer mit Öl umspült sein...deshalb diese Lager NIE fetten, sondern ölen beim Einbau!)
    • Das polradseitige Kurbwellenlager jedoch bekommt lediglich eine Minimalmengenschmierung durch das 1:50 Sprit-Öl-Gemisch.
      Es wird auch nicht reichlich umspült, sondern bekommt nur das ab, was zwischen dem Spalt zwischen Kurbelwange und Kurbelgheäuse in die kleine Fangtasche gerät und über die 3 mm Stichbohrung ins Lager und an den Simmerring gerät.
      Hier ist es verständlich, warum man wegen der höheren Erwärmung mehr Lagerluft braucht
      Hier ist dann C4 oder C5 Lagerluft eingebaut.


      Okay?


      Der Typ von SIP meinte also die Farbe sei nicht so wichtig...Joo joo...warum stellt sie der Hersteller denn dann in so deutlich anderen Farben her...?
      Damit man "Motorgehäuse innenraumdesign" veranstalten kann?

      Mach dir doch mal Gedanken darüber, warum wir uns hier so viel Mühe machen und uns die Zeit nehmen, dir praxisgerechte Anleitungen und Tips geben...
      Damit der Typ bei SIP an der Theke einfach alles fortwischt und dir irgendwas verkauft?
      Wie Z.B. zu teure überflüssige Lager...andere, weniger gute Simmerringe?

    Einmal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 15, 2020 at 11:06)

  • thomas_pk50xl
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    • April 15, 2020 at 11:23
    • #62

    @jack o'neill

    Ich versuche möglichst detailliert deiner Anleitung zu folgen. Das mit den Lagern ist natürlich ein bisschen ärgerlich aber nur ein kleiner finanzieller Verlust (haben 29€ gekostet zusammen).

    Die Simmerring Farbe ist allerdings blöd, da hätte ich besser aufpassen müssen. habe mich jetzt gerade erst in die Unterschiede zwischen FKM und NBR eingelesen. Werde nächstes mal auf jeden Fall zu den braunen greifen.

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 15, 2020 at 12:00
    • #63
    Zitat

    Die Simmerring Farbe ist allerdings blöd, da hätte ich besser aufpassen müssen. habe mich jetzt gerade erst in die Unterschiede zwischen FKM und NBR eingelesen.

    Supi...ich freu mich doch, wenn das, was wir vermitteln wollen, auch für einen engagierten "Einsteiger" nachvollziehbar ist.
    Und auch, daß du dich nicht entmutigen läßt; weiter dran bleibst und dein Wissen praxisgerecht vermehrst, um dir am Ende auch das selbst erarbeitete Erfolgserlebnis zu gönnen...

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    • April 15, 2020 at 12:23
    • #64
    Zitat von thomas_pk50xl

    Ich habe extra drauf geachtet das ich die CORTECO FKM simmerringe kriege.... die wurden mir auch verkauft aber in blau, der SIP typ meinte die Farbe ist nicht so wichtig. Ich hänge mal Bilder von den Simmerringen an.

    Die Fräsarbeiten am Drehschieber sind fertig, sieht finde ich ganz gut aus. Habe auch noch den Polini ASS an den Motoreinlass angepasst. Keine Ahnung warum die das nicht ab Werk gescheit machen?!

    Jetzt kämpfe ich schon seit Stunden an der drecks KUWE rum die nicht in das LIMA-seitige Lager rutschen will. Habe Eisfach/Eispray und Fön (weil ich mit dem Bunsenbrenner die Plastik Einsätze des Lagers und den Simmerringe kaputt mache) probiert.... will einfach nicht rein! Das komische ist das die alte KUWE auch im Raumtemperatur Zustand in das Lager rutscht.....

    Am besten du legst die Kurbelwelle für 1-2 Stunden in den Froster-je länger desto besser- und dann nochmals ein paar sekunden mit dem eisspray vereisen und dann das Lager ruhig mit einem Heissluftfön schön „warm“ Fönen und dann müsste es klappen

  • Akilaking
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    • April 15, 2020 at 12:29
    • #65

    thomas_pk50xl

    Sonst kannst du auch die Kurbelwelle mit dem Polrad einziehen falls es gar nicht mit der kalt/heiss methode(muss aber funktionieren!!!)

  • Akilaking
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    • April 15, 2020 at 13:14
    • #66
    Zitat von jack o'neill

    Diese Zusatzbezeichnungen (C3-C5) besagen ja, daß diese Lager absichtlich mehr Spiel haben. Man nennt das erhöhte "Lagerluft".
    Solche Lager werden u.a. dort eingebaut, wo wir eine starke Erwärmung haben, und dann auch abhängig von unterschiedlich hoher Erwärmung.
    Beim Erwärmen dehnen sich die Lager aus und das in kaltem Zustand erhöhte Spiel verringert sich auf ein bei Betriebstemperatur angemessenes Maß.


    Bei den Vespakurbelwellenlagern verhält sich das so:

    • Das kupplungsseitige Kurbelwellenlager wird von umherspritzendem Getriebeöl umspült und dadurch gut gekühlt. Es wird zwar auch etwas heißer, aber hier reicht Lagerluft C3.
      (es muß immer mit Öl umspült sein...deshalb diese Lager NIE fetten, sondern ölen beim Einbau!)
    • Das polradseitige Kurbwellenlager jedoch bekommt lediglich eine Minimalmengenschmierung durch das 1:50 Sprit-Öl-Gemisch.
      Es wird auch nicht reichlich umspült, sondern bekommt nur das ab, was zwischen dem Spalt zwischen Kurbelwange und Kurbelgheäuse in die kleine Fangtasche gerät und über die 3 mm Stichbohrung ins Lager und an den Simmerring gerät.
      Hier ist es verständlich, warum man wegen der höheren Erwärmung mehr Lagerluft braucht
      Hier ist dann C4 oder C5 Lagerluft eingebaut.


      Okay?


      Der Typ von SIP meinte also die Farbe sei nicht so wichtig...Joo joo...warum stellt sie der Hersteller denn dann in so deutlich anderen Farben her...?
      Damit man "Motorgehäuse innenraumdesign" veranstalten kann?

      Mach dir doch mal Gedanken darüber, warum wir uns hier so viel Mühe machen und uns die Zeit nehmen, dir praxisgerechte Anleitungen und Tips geben...
      Damit der Typ bei SIP an der Theke einfach alles fortwischt und dir irgendwas verkauft?
      Wie Z.B. zu teure überflüssige Lager...andere, weniger gute Simmerringe?
    Alles anzeigen

    Also das Kupplungsseitige Lager mit ein paar Tropfen Getriebeöl einölen und das polradseitige mit 2Taktöl benetzten nach dem Einbau?

    Und die 4 anderen Lager „öle“ ich mit was?

    Mit was benetzte ich die Simmeringe? Mit Sprühöl oder mehrzweckfetz? Oder was anderem?

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 15, 2020 at 13:20
    • #67

    Grundsätzlich die Lager und Dichtlippen der Wellendichtringe mit dem Öl benetzen , mit dem sie nachher an der Stelle auch in Betrieb sind. Und immer mit dem Öl, das für den Betrieb vorgesehen ist: Getriebeöl, Zweitaktöl...

    • NIE Fett
    • NIE WD40, Balistol, Caramba (alles die gleiche chemisch aggressive ungeeignete Ziegenpisse)

    Ist doch ganz einfach. Beim Smallframe-Getriebezusammenbau steht ein Dippchen mit Getriebeöl daneben und ein nicht haarender Borstenpinsel. Es wird alles dünn benetzt, was nacher aneinander reibt. Sonst läuft das beim ersten Ankicken nach der Instandsetzung erstmal alles trocken und das ist scheisse.
    Genauso die Zylindermontage: Kobenbolzen, Nadellager, Kolben, Zylinderlaufbahn brauchen eine Grundschmierschicht. Vor dem Draufsetzen des Zylinders bitte auch den Schmierschlitz des Kurbelwellenpleuelzapfenlagers mit einen Tröpfchen versorgen.

    Aber Vorsicht: Gewinde müssen IMMER Fett-und-Ölfrei, trocken und sauber sein.


    Man braucht auch nirgends "Spezial-super-Wundermittelchen-Hokuspokus".

    4 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 15, 2020 at 13:37)

  • thomas_pk50xl
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    PK50XL
    • April 16, 2020 at 10:52
    • #68

    Also kurzes Update für alle die hier mitlesen.

    Die Kurbelwelle hatte ich nach 3 Stunden dann auch endlich mal drinnen. Nächstes mal werde ich mir ein 2-teiliges Lager gönnen!

    Alles fertig gemacht und eingebaut: Der Motor geht wie sau! Habe noch ein 125 Motorrad und der Durchzug ist vergleichbar. Natürlich muss ich den Zylinder jetzt erstmal ordentlich einfahren um dann erst wirklich die Leistung voll aus zu nutzen.

    Im Standgas läuft er noch unruhig.

    Fahre gleich noch zum Händler um eine 74er oder 72er HD zu kaufen um den Motor abzudüsen (habe aber auch schon einige Stimmen gehört die dagegen Sprechen...).

    Eine Blitzpistole habe ich mir von einem Freund ausgeliehen. Damit werde ich heute die Zündung auf 17° v. OT einstellen. Hoffentlich läuft die Vespa danach im Standgas ruhiger.

    Wenn ich ein bisschen der Leistung für Langlebigkeit eintauschen will, kann ich dann zb auf 15° v. OT runtergehen? Dann sollte der Zylinder ja an sich nicht ganz so heiß laufen...

    Anbei noch ein Bild von dem guten Stück!

    Bilder

    • IMG_8783_autoscaled.jpg
      • 707.54 kB
      • 1,600 × 1,200
      • 126
  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 16, 2020 at 11:10
    • #69

    Fein fein, danke für das Bild!

    ABER.
    Laß das "bitte bitte bitte" bleiben mit dem Rumgebastel am Zündzeitpunkt.
    Die 17 bis 19 ° reichen.
    Ablitzen brauchst du eigentlich auch nicht wirklich. Drehe die ZGP im Uhrzeigersinn so, daß die Werksmarkierungen ca 1-2 mm voneinander abweichen

    Du hast keinen megagetunten Spezialmotor mit Aluzylinder, der in höchste Drehzahlregionen vorstößt, sondern einen Traktorzylinder, der keine hohen Drehzahlen mag, dafür aber von unten heraus kommt.
    Mache nicht das zunichte, was du erreicht hast.


    Den Zündzeitpunkt zu spät zu stellen nimmt dir auch noch einen Teil des Vorteils weg, den dir der Membran-ASS im unteren und mittleren Drehzahlbereich beschert.

    OK?


    P.S. #1
    Die Zylinderkühlhutze machste aber noch drauf...?

    yohman-)

    P.S. #2
    Ich liebe es auch, an der frischen Luft zu schrauben.
    top-)

    Einmal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 16, 2020 at 11:15)

  • thomas_pk50xl
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    PK50XL
    • April 16, 2020 at 11:43
    • #70

    @jack o'neill

    Ja Freiluftschrauben ist klasse! Vor allem weil man sonst im Keller mit den ganzen Dämpfen des Bremsenreinigers usw. eine Macke kriegt :-4

    Anbei zwei Bilder des ZZP davor und danach. Habe ich das jetzt richtig um die 1-2mm verschoben?

    Und ja die Zylinderkühlhutze kommt noch drauf! Habe sie nur noch kurz (wirklich nur 30 Sek. Laufzeit) zum ZZP Einstellen abgelassen.

    Bilder

    • Nachher_autoscaled.jpg
      • 600.97 kB
      • 1,600 × 1,200
      • 121
    • Vorher_autoscaled.jpg
      • 358.87 kB
      • 900 × 1,200
      • 120
  • Akilaking
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    Pk 50 S
    • April 16, 2020 at 11:48
    • #71
    Zitat von thomas_pk50xl

    Also kurzes Update für alle die hier mitlesen.

    Die Kurbelwelle hatte ich nach 3 Stunden dann auch endlich mal drinnen. Nächstes mal werde ich mir ein 2-teiliges Lager gönnen!

    Alles fertig gemacht und eingebaut: Der Motor geht wie sau! Habe noch ein 125 Motorrad und der Durchzug ist vergleichbar. Natürlich muss ich den Zylinder jetzt erstmal ordentlich einfahren um dann erst wirklich die Leistung voll aus zu nutzen.

    Im Standgas läuft er noch unruhig.

    Fahre gleich noch zum Händler um eine 74er oder 72er HD zu kaufen um den Motor abzudüsen (habe aber auch schon einige Stimmen gehört die dagegen Sprechen...).

    Eine Blitzpistole habe ich mir von einem Freund ausgeliehen. Damit werde ich heute die Zündung auf 17° v. OT einstellen. Hoffentlich läuft die Vespa danach im Standgas ruhiger.

    Wenn ich ein bisschen der Leistung für Langlebigkeit eintauschen will, kann ich dann zb auf 15° v. OT runtergehen? Dann sollte der Zylinder ja an sich nicht ganz so heiß laufen...

    Anbei noch ein Bild von dem guten Stück!

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    Sieht super aus!

    Wie hast du die Kurbelwelle doch noch rein bekommen ?

  • Akilaking
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    Pk 50 S
    • April 16, 2020 at 11:49
    • #72
    Zitat von jack o'neill

    Fein fein, danke für das Bild!

    ABER.
    Laß das "bitte bitte bitte" bleiben mit dem Rumgebastel am Zündzeitpunkt.
    Die 17 bis 19 ° reichen.
    Ablitzen brauchst du eigentlich auch nicht wirklich. Drehe die ZGP im Uhrzeigersinn so, daß die Werksmarkierungen ca 1-2 mm voneinander abweichen

    Du hast keinen megagetunten Spezialmotor mit Aluzylinder, der in höchste Drehzahlregionen vorstößt, sondern einen Traktorzylinder, der keine hohen Drehzahlen mag, dafür aber von unten heraus kommt.
    Mache nicht das zunichte, was du erreicht hast.


    Den Zündzeitpunkt zu spät zu stellen nimmt dir auch noch einen Teil des Vorteils weg, den dir der Membran-ASS im unteren und mittleren Drehzahlbereich beschert.

    OK?


    P.S. #1
    Die Zylinderkühlhutze machste aber noch drauf...?

    yohman-)

    P.S. #2
    Ich liebe es auch, an der frischen Luft zu schrauben.
    top-)

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    Auf was muss man hauptsächlich beim Zylinder einfahren beachten?

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 16, 2020 at 13:51
    • #73
    • Auf Bild Nummer 2 passt der ZZP IMHO.

    Zylinder einfahren...Grundvoraussetzungen, was ich persönlich beachte...

    Grundatz: Ein Zylinder kommt vermeintlichh zwar fertig hergestellt aus der Verpackung. Er muß jedoch eingefahren werden, weil er sich dadurch mikrogeometrisch anpasst und weil die Materialien (Grauguß & Alu oder Alu & Alu sich durch die Erhitzung "setzen" (grob gesagt).
    Erst danach ist die neue Laufgaritur (so nennt man die Paarung Zylinder- Kolben-Kolbenringe) einsatzfähig und wünschenswerterweise vollgasfest.

    • Bei Graugußzylinder Einmündungen der Überstromkanäle in die Laufbahn immer fasen.
      (Nikasilbeschichtete Aluzylinder sind das ab Werk)
    • beim Einfahren Überhitzung vermeiden um Klemmer zu verhindern.
    • Immer das Öl beim Einfahren verwenden, bei dem man später bleibt.
      - 1:50 fahren, kein anderes Mischverhältnis.
    • Zündung muß einwandfrei funktionieren und wie vorgesehen eingestellt sein
    • Vergaser immer gut einstellen (Standgas, Leerlaufgemisch, Nebendüse)
      - Bei Originalmotor Vergaser-HD standardmäßig bedüsen.
      - Bei hochgerüstetem Motor HD 2-4 Größem höher als vom Zylinderhersteller empfohlen.
    • Unsere SI und SHB Vergaser haben 2 Düsen (LLD und HD), die in unterschiedlichen Lastbereichen wirken. Beim Einfahren sollte der Motor grundsätzlich knapp im Wirkungsbereich der HD bewegt werden. Das bedeutet, am Anfang ab 1/2 der möglichen Last fahren und dann je nach Motor langsam/stufenweise steigern bis 2/3 bis 3/4 der möglichen Last und -endgeschwindigkeit.
    • Der Motor kann nach dem Einfahren nur das, was ihm beim Einfahren sachte und mit steigender Intensität antrainiert wurde. Es bringt nix, eine Laufgarnitur 1000 km untertourig einzufahren und dann zu glauben, danach kannste unbesorgt vollgasgeben.
    • Man kann für die genaue Einfahrprozedur keinen universell gültigen 100%-"Plan" machen, da die Motoren unterschiedlich sind.
    • Bei Graugußzylindern geht es beim Einfahren grob gesagt um gezielten Verschleiß zwecks Anpassung von Zylinderlaufbahn, Kolben und den meist aus Grauguß bestehenden Kolbenringen. Nach dem Einfahren ist die Garnitur auch nicht mehr rund, sondern mikro-oval. Das ist so vorgesehen.
      Etwas anders ist es bei teuren Aluzylindern mit Nikasillauffläche und chrombeschichteten Draht-Kolbenringen. Hier passt sich die Laufgarnitur wgen der Hartbeschichtung nicht wirklich mikrogeometrisch an, aber umsomehr "setzt" sich das Aluminium, aus dem Kolben und Zylindner bestehen. In der Regel hält aber ein Aluzylinder von Anfang an mehr aus als ein Graugußzylinder udn hält am Ende 3x solange
  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 16, 2020 at 14:16
    • #74
    Zitat

    Die Kurbelwelle hatte ich nach 3 Stunden dann auch endlich mal drinnen. Nächstes mal werde ich mir ein 2-teiliges Lager gönnen!

    Hab ich jetzt erst relaisiert.

    Die Kurbelwelle wird immer zuerst in die kupplungsseitige Motorhälfe eingezogen. Nie auf der Welle/von der anderen Seite rumkloppen, auch mit dem Schonhammer nicht!!!
    Das Lager auf der Kupplungsseite ist das Festlager, ein einreihiges Rollenkugellager... das gibt es nicht als getrenntes Lager.

    sitzt die Welle in der großen kupplungsseitigen Motorhälfte, sollte die kleine polradseitige Motorgehäusehälfte einwandfrei zusammenflutschen, auch wenn hier ein nicht trennbares Lager verbaut ist.
    Ein zweiteiliges Lager wäre das 2,5 x so teure N204 oder NU204 Zylinderrollenlager (Preisvergleich mit 6204 Rillenkugellager)

    2 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 17, 2020 at 17:27)

  • thomas_pk50xl
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    PK50XL
    • April 16, 2020 at 15:14
    • #75

    Die Kurbelwelle war ein ziemlicher Kampf. Wichtig ist natürlich das sie sich nicht verbiegt. Ich habe es 20 mal probiert immer mit Eisfachpausen und Eisspray usw, hat aber nie geklappt. So lief es im Endeffekt bei mir ab:

    KW über Nacht in das Eisfach (Eisfach auf -24 runter gestellt).

    Lager vorsichtig mit einem Fön über 30 min lang erhitzt.

    KW aus dem Eisfach nehmen, Kältespray drauf, und ab ins Lager. Leider rutschte die KW nur 2mm weit ins Lager rein. Deswegen wollte sie nochmal ins Eisfach tun und erneut probieren. Dabei habe ich dann vorsichtig mit einem Gummihammer auf die KW (Polradseite) geschlagen....dabei ist dann das ganze Lager auf der KW stecken geblieben und beide rausgefallen....:-1

    Also habe ich schnell (während die KW noch kalt war) einen langen Nussaufsatz genommen und konnte damit über die KW den Innenring des Lagers berühren. Dann habe ich die KW mit samt der Nuss vorsichtig (und nur mit ihren eigenen Gewicht) auf einen Amboss fallen lassen (nur ca. 3 cm). Dabei ist das Lager dann auf die KW gerutscht. Dann habe ich den Simmerring entfernt und das Gehäuse ordentlich erhitzt. Währenddessen natürlich die KW mit dem Lager ins Eisfach. Das Lager mit samt KW ist dann erstaunlicherweise ohne größere Strapazen in das Gehäuse gerutscht.

    Ist leider nicht der ideale Weg, aber anders ging einfach nicht. Mein nächster Gedanke wäre gewesen die KW mit Trockeneis zu kühlen.


    Habe mich eben doch entschieden die Zündung nochmal abzublitzen.

    Bisschen was musste ich noch verstellen.

    Im Anhang sind zwei Bilder die den ZZP auf dem Polrad zeigen (währen dem Blitzen) und die ZGP. Scheint mir sehr früh zu sein von der Stellung der ZGP her, müssten aber die 17° v. OT sein.

    Habe ich noch vergessen zu erwähnen:

    Vespa springt SUPER an. Nach dem Umbau ist sie das erste mal nach dem zweiten Kick angelaufen.

    Jetzt springt sie kalt sogar bei dem ersten Kick an. Konnte sogar (da sie auf dem Tisch stand) den Kickstarter nur mit der Hand betätigen können. Sprang sofort an!

    Bilder

    • Neue Zündung_autoscaled.jpg
      • 386.71 kB
      • 1,200 × 900
      • 123
    • Abblitzen_autoscaled.jpg
      • 273 kB
      • 1,920 × 1,056
      • 127
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    • April 17, 2020 at 14:16
    • #76

    OT: es wurde mal wieder bewiesen warum ich bei pis nicht einkaufe.

    Einen 75er würde ich mit 19 abblitzen.

    und ich hoffe Du hast die Düsen geändert! ca. 72-76 je nach Zylinder und Düsen Toleranz.

    Es ist PFLICHT die HD anzupassen.

    Sonst wird das Vergnügen ein recht kurzes. Auch wenn andere (ich glaub die mögen Dich nicht) sagen das es nicht nötig ist.

    Zum Einfahren halte ich es persönlich seit 30 Jahren etwa so...

    - Motor IMMER warm fahren (im Ideal auch "kaltfahren")

    - Zylinder gut entgratet an den Überströmern, also Kanten brechen, entschärfen (würde da nie eine Fase dran machen da es im schlimmsten Fall den Spülwinkel ändert) Soll jeder machen wie er es für richtig hält und möchte damit auch keine Diskussion auslösen!

    - Kanten am Auslass ordentlich Brechen und minimal verrunden

    - die ersten 20km dem Motor zuhören, wenn alles passt:

    Feuer frei!

    Nie Probleme damit gehabt und ich habe mehr Motoren gebaut als manch Bayer Weißwurst gefuttert hat. Axso… und die Laufen auch 5-stellige km

    Aber auch das muss jeder für sich selber entscheiden!

    Als Tipp noch wegen dem Lager / KW einbau.

    Kauf dir nen Heißluftfön! Mit nem normalen Fön wird das nix!

    Im Ideal was mit digitaler Anzeige und Einstellmöglichkeit (Wenn die Möglichkeit besteht den auch mal mit einem Temp. Messer testen... die billigen Lügen ab und an a bissi)

    Bei Lagern Mit Poly Käfig muss man natürlich aufpassen.

    Die dürfen max. 80 Grad bekommen.

    Persönlich Arbeite ich mit Heißluftfön und Eisspray. Kein einfrieren oder sonstiges Voodoo.

    Da brauchst keinen Hammer! oder Trockeneis.

    Viel Spaß mit deinem Roller!

    https://www.vespaonline.de/de-de.facebook…258703724164250
    Vespa Restaurationen, alles aus einer Hand!
    Lenker schweißen, Lack, Karosserie, Strahlen, pulvern usw.

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