Schrauben/Teile nach Restauration und Lackierung "richtig" anbringen

  • Hallo Vespa Forum!

    Ich habe mein erstes Vespa Restaurationsprojekt zum Ausprobieren und Lernen bereits gestartet und bin schon kurz vor dem Zusammenbau (1978 Vespa Special). Mit dem Ergebnis bin ich persönlich sehr zufrieden und habe sie bewusst nicht perfekt gefinished, denn schließlich ist die auch über 40 und ich wollte, dass trotz neuem Lack sichtbar ist, dass die schon gelebt hat. Nunja, die Karosserie ist bereits fertig lackiert und es geht langsam ans Zusammenbauen.

    Mir stellt sich die Frage, wie ich die Anbauteile nun am besten an der frisch lackierten Karosserie befestige. Bei den Verschraubungen werden ja zwangsläufig die alten (entrosteten oder ersetzten) Schrauben und Anbauteile an gewissen Stellen den frischen Lack beschädigen/abtragen (z.B. Befestigung der Sitzbank, Trittleisten, Kotflügel etc.). Geplant ist - da wo möglich - auf Nylon Unterlegscheiben zu setzen. Sollte ich zudem die Stellen und Schrauben vorher satt einfetten? Sollte man die Gewinde vorher sauber vorschneiden? Wie mache ich das am besten, ohne, dass an den Stellen bald Roststellen auftauchen oder es anfängt aufzublühen, da hier Risse im Lack kaum zu vermeiden sind?


    Zur Restauration:

    Die Basis der Vespa war "okay"; keine heftigen Durchrostungen, sondern nur viele Jahre "drüberlackiert". Das Beinschild war aber leider schon ziemlich mitgenommen, teilweise 2mm Spachtel, an den Rändern verbeult und die Kanten sehr unregelmäßig. Habe mich dennoch entschieden kein neues Beinschild einzuschweißen, sondern das Alte so gut es geht wieder hinzukriegen und ein paar Spuren einfach zu behalten. Mir gefallen perfekt restaurierte Oldtimer Vespas einfach nicht. Irgendwie passt das nicht zusammen.


    Ausgangsbasis:

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    (Eine Durchrostung kam dann aber doch zum Vorschein im Bereich Stoßdämpfer hinten oben; wurde aber schnell geschweißt),

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    Naja viel viele Lackschichten, Rissen im Altlack hatte die Gute ja. Unterbodenschutz hat auch etwas Flugrost freigelegt. Mit Rostumwandler behandelt und nach viel Ablüftung mit überlackierbarem Steinschlagschutz auf Kautschukbasis drüber.

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    Bin generell mit CSD Scheiben bis auf Blech runter, dann die gröbsten Stellen gespachtelt, eine kleine Stelle am Heckunterteil mit Kaltmetall verschlossen und irgendwann dann gefüllert.


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    Dazwischen natürlich Landesmeisterschaften im Schleifen gewonnen.

    vespaonline.de/wsc/attachment/160236/


    und schlußendlich mit Lack und Klarlack versiegelt.


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    Mit dem Ergebnis bin ich bis auf ein paar mini Stellen sehr zufrieden; z.B. kommen einige Beulchen an dem Rändern vom Beinschild doch etwas mehr hervor als ich nach dem Füllern erwartet hätte. Aber das Beinschild war schon stark sehr mitgenommen wie erwähnt - und dafür ist das Ergebnis voll super.
    Vor allem kam die Farbe deutlich besser raus als erwartet (Am ehesten kommt sie auf dem Foto mit der gesamten Karosse raus; es ist ein sehr kräftiges Himmelblau metallic)


    Als Nächstes: Nach und nach Zusammenbau mit überwiegend Altteilen und die finale Versiegelung des Tunnels, Ecken, Kanten, Hohlräume Falzen mit Seilfett/Fluidfilm

  • Verdammt, jetzt hat es mir nach der Bearbeitung die Bilder entfernt :/

    Hier noch einmal:

    Hallo Vespa Forum!

    Ich habe mein erstes Vespa Restaurationsprojekt zum Ausprobieren und Lernen bereits gestartet und bin schon kurz vor dem Zusammenbau (1978 Vespa Special). Mit dem Ergebnis bin ich persönlich sehr zufrieden und habe sie bewusst nicht perfekt gefinished, denn schließlich ist die auch über 40 und ich wollte, dass trotz neuem Lack sichtbar ist, dass die schon gelebt hat. Nunja, die Karosserie ist bereits fertig lackiert und es geht langsam ans Zusammenbauen.

    Mir stellt sich die Frage, wie ich die Anbauteile nun am besten an der frisch lackierten Karosserie befestige. Bei den Verschraubungen werden ja zwangsläufig die alten (entrosteten oder ersetzten) Schrauben und Anbauteile an gewissen Stellen den frischen Lack beschädigen/abtragen (z.B. Befestigung der Sitzbank, Trittleisten, Kotflügel etc.). Geplant ist - da wo möglich - auf Nylon Unterlegscheiben zu setzen. Sollte ich zudem die Stellen und Schrauben vorher satt einfetten? Sollte man die Gewinde vorher sauber vorschneiden? Wie mache ich das am besten, ohne, dass an den Stellen bald Roststellen auftauchen oder es anfängt aufzublühen, da hier Risse im Lack kaum zu vermeiden sind?


    Zur Restauration:

    Die Basis der Vespa war "okay"; keine heftigen Durchrostungen, sondern nur viele Jahre "drüberlackiert". Das Beinschild war aber leider schon ziemlich mitgenommen, teilweise 2mm Spachtel, an den Rändern verbeult und die Kanten sehr unregelmäßig. Habe mich dennoch entschieden kein neues Beinschild einzuschweißen, sondern das Alte so gut es geht wieder hinzukriegen und ein paar Spuren einfach zu behalten. Mir gefallen perfekt restaurierte Oldtimer Vespas einfach nicht. Irgendwie passt das nicht zusammen.


    Ausgangsbasis:



    (Eine Durchrostung kam dann aber doch zum Vorschein im Bereich Stoßdämpfer hinten oben; wurde aber schnell geschweißt),


    Naja viel viele Lackschichten, Rissen im Altlack hatte die Gute ja. Unterbodenschutz hat auch etwas Flugrost freigelegt. Mit Rostumwandler behandelt und nach viel Ablüftung mit überlackierbarem Steinschlagschutz auf Kautschukbasis drüber.




    Bin generell mit CSD Scheiben bis auf Blech runter, dann die gröbsten Stellen gespachtelt, eine kleine Stelle am Heckunterteil mit Kaltmetall verschlossen und irgendwann dann gefüllert.



    Dazwischen natürlich Landesmeisterschaften im Schleifen gewonnen.



    und schlußendlich mit Lack und Klarlack versiegelt.



    Mit dem Ergebnis bin ich bis auf ein paar mini Stellen sehr zufrieden; z.B. kommen einige Beulchen an dem Rändern vom Beinschild doch etwas mehr hervor als ich nach dem Füllern erwartet hätte. Aber das Beinschild war schon stark sehr mitgenommen wie erwähnt - und dafür ist das Ergebnis voll super.

    Vor allem kam die Farbe deutlich besser raus als erwartet (Am ehesten kommt sie auf dem Foto mit der gesamten Karosse raus; es ist ein sehr kräftiges Himmelblau metallic)


    Als Nächstes: Nach und nach Zusammenbau mit überwiegend Altteilen und die finale Versiegelung des Tunnels, Ecken, Kanten, Hohlräume Falzen mit Seilfett/Fluidfilm

  • Von Spachtel an einer Vespa, insbesondere am Trittbrett, kann ich Dir nur abraten. Es ist schon passiert, aber für die nächste würde ich eher ein paar Rostnarben in Kauf nehmen.


    Der Spachtel bekommt schnell Vibrationsrisse, Feuchtigkeit dringt ein, sättigt den Spachtel und das Blech darunter beginnt zu blühen. Das ist kritischer, als die Sache mit den Löchern und den Schrauben.


    Für die Löcher würde ich auf Oxyblock und Owatrol oder sowas setzen.

  • Von Spachtel an einer Vespa, insbesondere am Trittbrett, kann ich Dir nur abraten. Es ist schon passiert, aber für die nächste würde ich eher ein paar Rostnarben in Kauf nehmen.


    Der Spachtel bekommt schnell Vibrationsrisse, Feuchtigkeit dringt ein, sättigt den Spachtel und das Blech darunter beginnt zu blühen. Das ist kritischer, als die Sache mit den Löchern und den Schrauben.

    Ja, das habe ich auch oft gelesen. Ohne Spachtel wäre es aber eine reine Mondlandschaft. Wie oben erwähnt und auch zu sehen, war das Beinschild im Bereich der Trittbretter schon wirklich grenzwertig.


    Ich gehe davon aus, dass das Beinschild beim nächsten Refurbish sowieso neu eingeschweißt werden muss, aber wollt das vielleicht erst in 3-4 Jahren machen und dann das Vorderteil eben neu machen.; denke bis dahin wird es wohl noch halten und kann von mir aus ruhig gammeln.

    Ist zwar irgendwo doppelte Arbeit, aber ich wollte jetzt kein Fass ohne Boden aus dem Roller machen und zudem ist die Vespa für mich auch irgendwo ein Lernobjekt und da zahlt man halt Lehrgeld.


    Für die Löcher würde ich auf Oxyblock und Owatrol oder sowas setzen.

    Danke! Werde ich mir anschauen.

  • Was für eine Grundierung hast du denn unter dem Lack verwendet ?

    Ist das ein 2-K Klarlack ?

    Neue Schrauben, nach Möglichkeit, so verwenden, dass du sie mit Unterlegscheiben verbaust und nur an der Mutter festziehst. Gewinde, wenn vorhanden, vorher nachschneiden und die Schrauben mit Fett eindrehen.

  • Was für eine Grundierung hast du denn unter dem Lack verwendet ?

    Ist das ein 2-K Klarlack ?

    2k PE-Grundierfüller von Relo.
    Dann ein feinerer 4CR 2K HS-Füller 4:1 hellgrau.

    Dann Basislack Mipa BC. Und am Schluss Mipa 2k Klarlack. Sollte ja benzinfest sein das ganze.

    Wollte zuerst 1k Grundierfüller drauf machen, aber den kann man nicht spachteln und das war bei der hier halt notwendig.

    Neue Schrauben, nach Möglichkeit, so verwenden, dass du sie mit Unterlegscheiben verbaust und nur an der Mutter festziehst. Gewinde, wenn vorhanden, vorher nachschneiden und die Schrauben mit Fett eindrehen.

    Ok. Habs mir auch so vorgestellt. Danke

  • Moin

    Wenn du irgendwo Fett drunter machst nimm dann aber säurefreies Fett. Oder nimm guten Hohlraumwachs.

    Innengewinde vorher nachschneider damit die Farbe raus ist.

    Viel Spaß


    Gruß Marco

    FÜR VERDREHTE FOTOS ÜBERNEHME ICH KEINE HAFTUNG