Hallo Mädels,
wer Kaffee aus dem Siebträger mag (gibt es eigentlich auch anderen Kaffee...), kommt eventuell irgendwann mal drauf, daß es ganz nützlich ist, eine konstante Temperatur zu haben, bevor man den Bezug startet.
Da ich nunmal keine Maschine habe, die 1500 Euro aufwärts kostet, muß man halt Temperatursurfen. Das ging mir auf den Sack.
Ich habe mich bei Clevercoffee gemeldet und bei den Jungs die Platine zum Selbstkostenpreis bestellt (8 Euro oder so...). Dazu das ganze andere Gedöns im Netz (wer es nachbauen will, schaut mal bei denen vorbei).
Meine Quickmill Orione dementsprechend erweitert, mit Programmen mit Entwicklungsumgebung die Software drauf gemacht und so weiter, lustiges Bastelprojekt, kann ich nur empfehlen, wen man Kaffee-affin ist und keine Angst vor Elektronik.
In der Maschine hat es jetzt einen Mikrocontroller, SSR-Relais, ein Optokopplerrelais, Netzteil, Temperaturfühler und viele zusätzliche Kabel.
Aber wohin mit dem Display?
Tja, die Orione ist komplett aus poliertem Edelstahl und ich kann mechanische Bearbeitung und CAD:
Glaubt mir, mein Designentwurf, der die Formen der Orione wieder aufnimmt, ist schön, aber die Anfertigung der Teile aus VA war scheiße...
Naja, fragt nicht nach dem Aufwand, aber es hat sich gelohnt.
Einen Deckel mit den zusätzlichen Öffnungen habe ich lasern lassen, alles ist komplett reversibel. Die Teile dann mehrstufig geschliffen und poliert, eine Glasscheibe aus einem Objektträger gefertigt und ein Innenteil modelliert und als Lasersinterteil gefertigt:
Mir gefällts, aber viel wichtiger ist die Regelung. Zusammen mit einem Überdruckventil, das ich ebenfalls nachgerüstet habe, bekomme ich jetzt sehr konstante Bezüge.
Prinzipiell gehen viele Siebträger umzubauen, aber ihr solltet euch einlesen.
Wer gerne bastelt (ich meine jetzt nicht diese aufwendige Display-Integration) und gerne Espresso trinkt, liest euch das mal durch auf der Seite.
Viele Grüße,
Paddy.