Hinterrad blockiert bei 110Nm

  • Moin!


    Habe nach 8 Jahren endlich Zeit und Muße meine PX 80 Lusso
    wieder flott zu machen. Ging auch alles gut. Als ich aber die Beläge in
    der hinteren Trommelbremse wechseln wollte, habe ich bemerkt dass dei
    24er Achsmutter, nach entfernen von Splint und Sicherungskorb, nur
    Handfest war. Dahinter noch die Scheibe.


    Also Trommel runter.
    Alles trocken und gleichmäßig. Beläge noch richtig gut. Ebenso die
    verzahnung in der Trommel. Alles kurz ausgeblasen und wieder richtig
    montiert. Mutter jetzt mit 110Nm angezogen.


    Jetzt blockiert das
    Hinterrrad. Lässt sich nur mit Mühe schieben.


    Löse ich die
    Mutter wieder, und ziehe sie nun nur noch so an, das sich das Rad locker
    drehen lässt, wackelt das Rad samt Trommel auf der Achse. Allerdings
    nur wenn ich relativ kräftig dran rumziehe. Geräusche die sich nach
    einem kaputten Lager anhören, oder fühlen, gibt es nicht Zieh ich sie
    wieder fester, bis das Spiel weg ist, blockiert das Rad wieder.


    Leider
    hab ich am Anfang nicht geprüft ob das Rad Spiel hat. Und vor 8 Jahren
    ist mir auch nix aufgefallen.


    Frage mich jetzt ob es möglich ist,
    das die seinerzeit nicht genügend angezogene Hinterradmutter dafür
    sorgen könnte, das die Amtriebswelle samt Lager leicht Richtung
    Motorseite wandert? Und wenn ich jetzt fest anziehe irgendwas blockiere.


    Bin
    für Antworten die mir weiterhelfen könnte sehr dankbar.


    MfG
    Peiterich :?:

  • Hallo!


    ich denke du hast soweit alles richtig gemacht, manchmal sind es die kleinen Dinge die da Probleme machen :)


    1. Hast du mal probiert ob es nicht die Bremse ist, die da blockiert ?
    2. Hast du evt. einen Gang drinn ?
    3. Hat sich irgendwas um die Bremsbeläge verkeilt ? bzw. hast du die Bremsen nachgestellt und dabei die zu fest nachgestellt ?



    Diesel :+2


    p.s. Hat der Motor jetzt 8 Jahre lang gestanden ohne zu laufen ? :huh:

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !


    Wissen ist MACHT - Nichts Wissen macht nichts ;)

  • Nochmals Moin!


    Die Vespa stand tatsächlich 8 Jahre ohne zu laufen, sogar der Tank war noch halb voll. Sprang nach ein paar mal kicken sogar kurz an. Das einzige Problem war die verklebte Schwimmernadel im Vergaser.


    Zu deinen Fragen:


    Ich hatte natürlich keinen Gang drin. ( Auch wenn man es beim schieben meinen könnte.)


    In den Bremsen ist auch nix verkeilt, und den Bremszug hatte ich komplett gelöst.


    Es scheint so, als würde ich mit den 110Nm irgendwas zusammendrücken, was nicht zusammen will.


    MfG
    Peiterich :?:

  • kann eig. nicht sein, zusammenziehen kannst du da nix.
    es drücken ja direkt aufeinander, welle, lager, trommel. ich kann mir nur vorstellen, dass es an einem defekten lager liegt. oder deine trommel schleift jetzt am bremsankerblech/ oder an der kante der beläge ...

  • Moin, und vielen Dank für die Antwort !


    Wenn das Lager defekt ist, muss es doch schon einen gewaltigen Schuss haben, oder? Ich spüre und höre aber nix wenn ich an der nicht ganz festgezogenen Bremstrommel drehe. Werde als nächstes mal die Bremsbelege ausbauen, und die Trommel dann wieder vorschriftsmäsig anziehen. Wenn s dann immer noch klemmen sollte, was dann?


    MfG
    Peiterich

  • Nochmals Moin!


    Die Vespa stand tatsächlich 8 Jahre ohne zu laufen,.....


    Wenn der Motor so lange gestanden hat, dann solltest du die Simmerringe bzw. Lager wechseln. Auch wenn der Motor jetzt läuft, nach 8 Jahren sind diese meistens porös ! Kannst ja mal die Suchfunktion benutzen und dort mal nachlesen ;)


    Zu deinem Reifenproblem:


    Wenn ich eine Bremstrommel montiere dann gehe ich wie folgt vor:


    Trommel auf die Welle schieben
    Unterlegscheibe drauf
    Die Mutter drauf drehen
    Splint durch schieben,fertig


    Die Mutter kannste mit der hand bis anschlag drehen und dann mit einer Ratsche anziehen, soweit bis die Lochung für den Splint übereinander passt.
    Das solls gewesen sein :whistling:



    Diesel :+2

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !


    Wissen ist MACHT - Nichts Wissen macht nichts ;)

  • Nochmals Danke !


    Zu shova 50:


    Werde die Scheibe gleich mal ausbauen , messen, und die Maße bekannt geben. Da aber Niemand außer mir dran geschraubt hat, müsste es noch die Originalscheibe sein.


    Zu Diesel:


    Die Simmerringe sind doch mehr oder weniger Dichtungen: Wen ich mal mehr Zeit habe, werde ich spalten und nachschauen. ( Es sei denn ich muss es ohnehin, weil das Lager kaputt ist. Ich hoffe aber immer noch das mir Jemand sagt das es nicht am Lager liegt.=


    Wie ich die hintere Trommel wieder befestige ist mir schon klar. Dank des vielzahnigen Sicherungkorbs, kann ich den Splint immer durchstecken. Egal wie fest ich die Achsmutter ziehe. Aber den Drehmoment von 110Nm sollte ich schon einhalten, wenn nix wackeln soll.


    MfG
    Peiterich

  • Moin shova50 !


    Scheibe hat innen 16,2mm, außen 34mm, und ist 2,1mm dick. Könnte es mal mit einer dickeren probieren. Allerdings sehen die in den Shops auch nicht dicker aus.


    Mfg
    Peiterich

  • Da hab ich wohl nix gedacht. eine dickere Scheibe wird ja von der mutter genauso nach hinten gedrückt, wenn ich richtig anziehe.


    Mfg
    Peiterich

  • ...Oldie - Garage !


    In der Tat, die Bremstrommel rieb seitig auf einem Bremsbelag. Ein Belag war nicht mittig verklebt, stand also auf einer Seite über. Nicht viel, aber genug um die Trommel zu blockieren, wenn ich es nur die Achsmutter weit genug anziehe.


    Neue Beläge und gut ist.


    Vorher war die Mutter nur Handfest raufgedreht und gesichert. Da blockierte nix, hatte aber Spiel. Und vor Allem : Ich muss den Motor vorläufig mal nicht spalten, Lager ist noch ok.


    Ich danke allen die mir helfen wollten, insbesondere Oldie-Garage.


    Mfg
    Peiterich

  • Simmerringe sind doch Dichtungen, oder? Wie stelle ich den nun fest ob sie undicht. oder porös sind? Ölaustritt hab ich nirgens. Und solange das so ist, möchte ich mir nicht unbedingt die Arbeit machen, um den Motor zu spalten.


    MfG
    Peiterich

  • Wie stelle ich den nun fest ob sie undicht. oder porös sind




    Ich tippe auf Falschluft durch defekten Simmerring. Das Verschlucken beim Anfahren sowie der Klemmer sind ziemlich deutliche Anzeichen für zu mageres Gemisch. Übliche Prozedur: Polrad runter und nachsehen, ob darunter eine ölige Spur vom Kurbelwellenstumpf entlang des Motorgehäuses abwärts läuft.


    Wenn ja, ist der limaseitige Kurbelwellensimmerring fällig. Kann man leicht von außen wechseln.


    Wenn nein, Getriebeöl ablassen. Ist es dünnflüssig und riecht nach Sprit, ist leider der kupplungsseitige Kurbelwellensimmerring hinüber. Zum Austausch muss der Motor auseinander genommen werden

    Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein.

  • Danke Rassmo !


    Habe alles kontrolliert, scheinen beide Simmeringe dicht zu sein. Hinter dem Polrad war alles trocken, und das Getriebeöl roch auch nur nach Öl. War allerdings etwas wenig Öl.


    MfG
    Peiterich

  • Ich würd sie trotzdem wechseln.Wenn du erst mal nen Klemmer gefahren hast,oder in diversen Foren mit der Frage:Meine Vespa läuft so komisch;auftauchst,spätestens dann werde ich dich denken hören:Ach hätt ich doch...
    8Jahre Standzeit +2Jahre fahren-würdest du nen 10 jahre alten Gummi hernehmen?Der schaut ja noch gut aus.....und das kommt teurer als nen 100er in die richtigen Teile investiert.

    Set Up: 221 Malle Döner mit allem.

  • Jahre Standzeit +2Jahre fahren-würdest du nen 10 jahre alten Gummi hernehmen?Der schaut ja noch gut aus

    Das ist ja sicher richtig und sogar ich würde nen 10 Jahre alten Gummi sicher tauschen wenn der Motor sowieso gespalten wird. Nur das will er ja gerade vermeiden. Nicht jeder, auch nicht ich, spaltet seinen Motor an einem Wochenende. Und dann das Ganze auf Verdacht.

    Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein.

  • Danke für die vielen Antworten !


    Eigentlich ging es um das feste Hinterrad.


    Dann werde ich auf die Simmerringe aufmerksam gemacht.


    Nun,
    sie sind noch so dicht, das sie kein Öl raus lassen, und ich habe nie drauf hingewiesen, das ich ein Problem mit Falschluft habe.


    Bin jetzt mit neuen Reifen, Satz Züge, und neuen Bremsbelägen sauber durch den TÜV gefahren. Brauche den Roller jetzt, um bequemer zur Arbeit zu kommen.




    Sicher sind 16jährige Dichtungen ( so alt sind sie nämlich - 8 Jahre
    gefahren, 8Jahre gestanden ), nicht der Hit. Und ich hätte auch keinen Bammel davor den Motor
    zu spalten. Aber es spricht doch im Moment nix dagegen, noch damit zu warten. Oder übersehe ich hier etwas total.


    MfG
    Peiterich

  • 16jährige Dichtungen wechselt man nicht auf Verdacht :whistling:
    Wenn du schreibst es spricht nichts dagegen noch zu warten...
    Auf was willst du warten?Winter?Kommt bald wieder-Unfall?Na dann hat sich die Sache eh erledigt-Motorschaden?Endlich ein Tuningzylinder.
    Ne ist natürlich deine Sache,soll jeder machen wie er will.Sind ja bloß Ratschläge-tun manchmal auch weh.

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