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Nach Vollgasfahrt wird Standgas nicht mehr gehalten

  • bubu
  • April 11, 2018 at 22:43
  • lelox
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    • April 22, 2018 at 19:19
    • #61

    Die Drehschieberdichtfläche sieht nicht besonders riefig aus und Öltest wurde bestanden. Wie tief sind die Riefen?

  • bubu
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    • April 22, 2018 at 19:23
    • #62

    Danke schonmal für die erste Einschätzung. Komplett zerlegen und reinigen werd ich’s mal die nächsten Tage, dann mach ich nochmal ordentliche Bilder! Dauert nur leider alles immer ein wenig, mache das ja alles zum ersten Mal. :-5 Lager und Dichtungen werden natürlich getauscht. Wie schätzt Du denn die Aussagekraft des von mir durchgeführten „Öltests“ bezüglich der Dichtigkeit des Drehschiebers ein? Den zu behalten und vllt etwas zu vergrößern wäre mir natürlich erstmal lieber als ein Umbau auf Membran. Naja, hoffe dass da mit besseren Bildern mehr Klarheit rein kommt! Danke bis hierhin und einen schönen Sonntag Abend noch!

    Edit: lelox : grade erst gelesen, bin jetzt nicht mehr in der Nähe des Motors, aber mein (subjektiver) Eindruck war vorhin das da nicht wirklich tiefe Riefen drin sind. Werde das nochmal genau messen/überprüfen und berichten!

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 22, 2018 at 19:42
    • #63

    Der Öltest besagt IMHO relativ wenig. Warum?


    Der Test mit kaltem Öl will feststellen, ob die Kurbelwange die Öffnung ausreichend dichtet.
    Er berücksichtigt aber nicht:

    - Da muß ein Spalt sein!

    - Der Motor läuft nicht mit zähflüssigem Öl, sondern mit dünnflüssigem Mix (50 Teile Benzin + 1 Teil Öl)

    - Im Betrieb wird der Motor heiß und dadurch wird Öl viel dünnflüssiger - fließfähiger.

    - Bei warmem Motor wird der Spalt sogar größer durch den höheren Wärmeausdehnungs-
    koeffizienten (CTE) vom Alu des Gehäuses, verglichen mit dem Kurbelwellenstahl.

    - Im Betrieb ist der Spalt wechselnden Druckverhältnissen ausgesetzt, die bei Ansaugen (-0,5 bar)
    und Vorverdichten (+0,5 bar) auf die Dichtigkeit wirken. Es bringt also nix, von der einen Seite Öl
    draufzugießen damit es zärtlich durch Schwerkraft durchsickert (oder nicht), wenn der Motor
    unter Betriebsbedingungen doch gewaltsam saugt und drückt
    - und schließlich gehts darum, ob der Motor den Druck von der Innenseite aus hält, nicht von aussen

    Der Spalt muß groß genug sein, damit normale Maßabweichungen der KW und Spiel in den KW-Lagern nicht dazu führen, daß die Welle an der Vorverdichterfläche schrappt.
    Man vergesse bitte nicht, daß KW-Lager solche mit erhöhter Lagerluft sind (C3 und C5) und so in kaltem Zustand mehr Spiel haben...und später etwas verschleißen, wodurch sie weiteres Spiel bekommen...das alles ist in die Konstruktion eingeflossen und bestimmt das absichtliche Vorhandensein eines Mindest-Spaltes...

    Dieser Test hat also eher was mit Aberglauben, Hinterhofromantik und Psychologie zu tun...:/

    Ein besserer Test ist die Fühlerblechmethode.
    Bitte auch nicht vergessen: die Beurteilung der Kurbelwellendrehschieberfläche.

    7 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 23, 2018 at 09:24)

  • bubu
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    • April 28, 2018 at 15:53
    • #64

    Ich bin dann endlich mal ein Stück weitergekommen mit dem Zerlegen des Motors. Hier schonmal die ersten Bilder von den Schäden die ich bisher feststellen konnte:

    Drehschieber: Riefen sind da, allerdings nicht tief soweit ich das beurteilen kann. Und es stecken zwei Fremdkörper (ich nehme an das sind Teile des Kolbenrings) in der Fläche:

    Hier der Schaden im Getriebebereich (plus etwas das ich als Blaslunker oder etwas in der Art identifizieren würde)

    Weitere Bilder folgen im nächsten Posting.

  • bubu
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    • April 28, 2018 at 16:04
    • #65

    Hier nochmal der Drehschieber aus zwei Seitenperspektiven:

    Ein kleiner Ausbruch im Kurbelwellengehäuse:

    Und ein Ausbruch in dem Gewinde unter der Bremsankerplatte (leider sehr miese Qualität, sorry!)

  • bubu
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    • April 28, 2018 at 16:08
    • #66

    Hier die Kurbelwelle.

    Auf der Seite die den Drehschieber abdichtet sieht man eine Spur, aber da ist keine Riefe oder Vertiefung zu spüren. Auf der anderen Seite gibts dafür viele kleine Krater:

    Für eure Experteneinschätzung zu der ganzen Geschichte wäre ich sehr dankbar. Falls weitere Bilder gewünscht/benötigt werden werde ich die schnellstmöglich nachreichen.

    Viele Grüße,

    Roman

  • Volker PKXL2
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    • April 28, 2018 at 17:15
    • #67

    Den Drehschieber würde ich als hin bezeichnen, zumindest für denjenigen, der nicht über Spezialwerkzeug verfügt. Da wird wohl ein Umbau auf Membran fällig sein.

    Ich frage mich aber viel mehr, warum am Gehäuse im Bereich der Nebenwelle etwas abgedreht wurde? Ist das ein Loch in Richtung Kurbelwelle?

    Passgenaue Sportsitzbank für PK XL1 und XL2 mit originalem Plastikheck

    Meine 76' er V50 Spezial goes 130 ccm

    " Miss Lilibet ", oder eine heruntergekommene PK 50 Automatik wird frisch gemacht?

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • April 28, 2018 at 17:27
    • #68

    Stimme Volker PKXL2 zu.
    Drehschieber ist hin. Sie Kurbelwellle würde ich auch in die Tonne treten, ob die noch rund läuft ist fraglich.
    Da eh auf Membran umgebaut wird, kann man eine schöne Membranwelle verbauen.

    Im Kurbelgehäuse auf Höhe der Motorbolzenbohrung ist ein Schlitz, und aus Sicht der Nebenwelle dieses Loch...das sieht nach einem Gußlunker aus, eine Fehler, der beim Gießen des Gehäuses passiert ist.

    Möglicherweise haben sie verunreingten Aluschrott in die Schmelze chargiert...das ganze Gehäuse scheint mir Spuren davon zu zeigen...


    Da sollte man mal testen, ob das alles dicht ist.

    Wenn nicht, wäre da ggf. die Ursache für das Falschluftziehen.
    Ich kann es von hier aus nicht zweifelsfrei beurteilen, das muß ein Fachmann vor Ort klären...

    2 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (April 28, 2018 at 17:37)

  • bubu
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    • April 28, 2018 at 17:29
    • #69

    Das kann ich leider nicht beantworten, habe den Motor so gekauft und grade zum ersten mal offen. Das Loch geht nicht bis ins Kurbelgehäuse durch!

  • Kawitzi
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    • April 28, 2018 at 18:21
    • #70

    Ich würde diesen Motorblock inkl. KuWe nicht mehr verbauen wollen, da muss zu viel geschweißt und dann wieder abgedreht werden, der Aufwand lohnt nicht wirklich... Der Motor hat wohl mal sehr lange ungenutzt im feuchten Katakomben gelagert... die kleinen Krater sehen aus wie Roststellen, an denen auf lange Zeit der Ölfilm abgeflossen war, oder das Öl Wasser gezogen und sich dann Rostfilm dran angesetzt hat. Bei neuem Betrieb des Motors, wurde es dann ausgewaschen. Die Lunkerstelle wird wohl schon immer ein Bestandteil des verschandelten Motor gewesen sein...

    Sorry, aber der Motor hat seinen Saft gegeben, mit einem Austausch wirst du mehr Freude haben...

    P.S. stimmen die Motoblocknummern der beiden Motorhälften überein!?

  • bubu
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    • April 29, 2018 at 10:34
    • #71

    Vernichtendes Urteil, fängt ja gut an meine Vespa-Karriere. :-1

    Dann mal vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben hier mit zu lesen und mir wertvolle Tipps und Einschätzungen gegeben haben. :+2

    Viel Grüße!

    edit: Die Nummern der beiden Hälften stimmen überein.

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • May 2, 2018 at 08:06
    • #72
    Zitat

    Ich würde diesen Motorblock inkl. KuWe nicht mehr verbauen wollen, da muss zu viel geschweißt und dann wieder abgedreht werden, der Aufwand lohnt nicht wirklich

    Nee, dieser spezielle Aufwand lohnt sich zwar nicht,

    aber es lohnt sich, das Gehäuse zu retten, indem man 1 h mit dem Handfräser investiert und das Gehäuse auf Membran umbaut.
    Das ist absolut machbar und wird auch praktiziert. Es sollte allerdings jemand tun, der weiß, wie es nachher aussehen muß.
    Ein Membranstutzen kostet um die 90 Euro, die Kurbelwelle von 95 bis 180 Euro (je nachdem wie weit du es treiben willst) und ist definitiv die Alternative zum Kauf eines gebrauchten Motors, der ja auch wieder nur "die Überraschungstüte für den Herrn" ist.

    Also...
    - Motor auf Membran umbauen

    - Übliche sorgfältige Revision durchführen
    - Dann weißt du,was du hast.

    - Durch die Membran läuft der Motor grob gesagt untenrum etwas druckvoller.
    - Falls du es selbst nicht kannst, jemanden mit Ahnung "live" hinzuziehen oder machen lassen.


    So sieht so ein Membran-Ansaugstutzen aus:

    ...und so der umgefräste Gehäuseeinlaß (einfache Version rein zu Reparaturzwecken bei Motor mit kaputtem Drehschieber).
    Sorry für das schrottige Handybild. Dient nur zur Prinzipverdeutlichung.

    4 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (May 2, 2018 at 08:15)

  • bubu
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    • May 3, 2018 at 08:31
    • #73

    Ich will auf jeden Fall versuchen den Motor zu retten.

    Bezüglich Kurbelwelle nochmal eine Frage: Wenn ich mich im Scooter-Center-Shop so umschaue dann bedeuten die von dir genannten "von 95 bis 180 €" dass ich nicht unbedingt eine Welle speziell für Membran benötige? Im unteren von dir genannten Preissegment finde ich da nämlich nur Kurbelwellen für Drehschieber. Ist es, wenn der Drehschieber weggefräst wurde und man ohnehin nur mit 75 ccm rumfährt, dann garnicht notwendig eine Membranwelle zu verbauen?

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • May 3, 2018 at 10:38
    • #74
    Zitat

    Ist es, wenn der Drehschieber weggefräst wurde und man ohnehin nur mit 75 ccm rumfährt, dann garnicht notwendig eine Membranwelle zu verbauen?

    Ja genau.

    Wenn man eine Drehschieberwelle mit Membranstutzen fährt und ansonsten keinen Aufriß machen will (Membranlippenwelle wäre fein aber kostspielig), dann ist meiner Erfahrung nach die standarmäßige Mazzucchelli Drehschieber-Rennwelle gut brauchbar.


    Bitte auch dran denken, daß die Auslaßöffnung auch von außen (am Flansch für den Ansaugstutzen evtl. vergrößert/getrichert werden muß, damit sich dort kein strömungsungünstiger Absatz befindet. ebenfalls nicht vergessen: Dichtung zwischen Block und Stutzen anpassen oder selber schnippeln.

  • bubu
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    • May 3, 2018 at 10:40
    • #75

    Super, danke dir!

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • May 3, 2018 at 10:43
    • #76

    Kannst dich gerne melden wenn dir die Fräserei nicht geheuer ist.

  • bubu
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    • May 3, 2018 at 11:03
    • #77

    Das ist nett, danke!

    Mit ein Grund für den Kauf der Vespa war, dass ich mal ein bisschen das Schrauben lerne. Werde mich also vorsichtig selber dran wagen um die Erfahrungen zu sammeln (und unter Umständen dafür Lehrgeld zu bezahlenlmao)

    Hab das Geld für die Ersatzteile aber grade auch garnicht übrig, wird sich also noch etwas hinziehen X/

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • May 3, 2018 at 12:14
    • #78
    Zitat

    (und unter Umständen dafür Lehrgeld zu bezahlen

    Das is nix neues.
    Auf die Gefahr hin daß es keiner glaubt oder hören will...als ich 1988 meine erste Fuffi gekauft hatte, holte mich die Realität ein... auf dem Nachhauseweg vom Verkäufer tat's 200 m vor meiner Haustür einen Schlag: Motorschaden mit kapitalem Klemmer inkl. verbogenem Pleuel...

    Da kam Freude auf.

  • hedgebang
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    • May 3, 2018 at 16:03
    • #79
    Zitat von jack o'neill

    Das is nix neues.
    Auf die Gefahr hin daß es keiner glaubt oder hören will...als ich 1988 meine erste Fuffi gekauft hatte, holte mich die Realität ein... auf dem Nachhauseweg vom Verkäufer tat's 200 m vor meiner Haustür einen Schlag: Motorschaden mit kapitalem Klemmer inkl. verbogenem Pleuel...

    Da kam Freude auf.

    Das nennt sich "Erfahrung". :-6

    Über Spritverbrauch spricht man nicht. Man hat ihn.

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