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PX125 - Kratzer, Blessuren, Verschleiß. Wie am besten beheben?

  • Chee
  • August 3, 2024 at 18:29
  • Chee
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    • August 3, 2024 at 18:29
    • #1

    Moin zusammen,

    da jetzt alle Blinker funktionieren soll es an die nächste Baustelle gehen. Die rechte Seitenhaube (und einige Stellen am "Korpus", wie sagt man richtig?) sind etwas angeschlagen und ich würde sie gerne beheben.

    Die "richtige" Farbe habe ich in einer Sprühdose mit der ich von einigen Lackierern nach Hause geschickt wurde. Also selber machen, kein Thema. Bevor ich aber einfach rumsprühe, würde ich die entsprechenden Stellen gerne richtig vorbereiten, damit das Ergebnis nicht komplett hässlich wird.


    Hat vielleicht jemand Tipps für das richtige Aufbereiten? Abschleifen? Mit was für Schleifpapier? Muss/sollte ich spachteln? Mit normaler Spachtelasse oder gibt es für Blechroller spezielles Material? Dann "einfach" drübersprühen oder grundieren und noch etwas? Wie kann ich die Stelle oben, unterm Sitz am besten angehen?


    Vielen Dank und schönes Wochenende

    Chee

  • Menzinger
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    • August 4, 2024 at 09:25
    • #2

    Ich glaube, dass Du (sehr) enttäuscht sein wirst, wenn Du da so, wie Du es beschrieben hast, rangehst.

    Die ersten beiden Schritte sind den Seitendeckel richtig glatt ausbeulen und die ganze Vespa richtig polieren. Erstens siehst Du dann erst den wirklichen Farbton und zweitens werden von den Kratzern nur noch wenig Spuren übrig sein. Dann kannst Du entscheiden, ob eine Lackierung überhaupt nötig ist.

    Wenn Du sagst ja, ich will das alles makellos haben, dann musst Du Dir von der polierten Seitenbacke eine Lackanalyse samt gemischter Dose holen. Dann geht das schleifen los. Mit 400er den Lack abtragen und dann nass bis 2000er runterschleifen. Spachtel ist tödlich an der Vespa. Du grundierst und schleifst also mehrere Durchgänge, bis alles glatt und makellos ist. Erst dann wird in mehreren Durchgängen lackiert und mit dazu passendem Klarlack alles abgeschlossen. 2K natürlich, weil es sonst nicht benzinfest ist.

    Häufig ist das Gesamtbild dann trotzdem nicht zufriedenstellend, weil es nicht stimmig aussieht, wenn Du eine 40 Jahre alte Vespa mit Spuren ihres Lebens und einen frisch lackierten Seitendeckel hast. Also fängst Du dann mit Schleifpaste an zu mattieren.

    Spätestens da wird das Ergebnis aus meinem ersten Absatz das überzeugendste sein. Das ist aber nur meine Meinung und Erfahrung.

    Lexikon - Woktank - Schrauberhilfe

  • Christian97
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    • August 4, 2024 at 11:43
    • #3

    Hallo Chee,


    kleine Unebenheiten habe ich bei meinen Rollern hauchdünn mit EP Spachtel gemacht. Je dünner die Spachtelschicht umso besser.

    Darauf achten, dass die Spachtelmasse zur nachfolgenden Lackierung passt, sonst stellt es dir eventuell den Lack auf.

    Oder mehrfach grundieren wie Menzinger geschrieben hat :-2

    Alles über 1 mm sollte ausgebäult und zugeschweißt bzw. verzinnt und dann wie bei Menzinger beschrieben geschliffen werden, um eine haltbare Sache draus zu machen.


    Herzliche Grüße

    Christian

  • Chee
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    • August 4, 2024 at 12:34
    • #4

    Moin,

    vielen Dank für die Details!

    Zitat von Menzinger

    Ich glaube, dass Du (sehr) enttäuscht sein wirst, wenn Du da so, wie Du es beschrieben hast, rangehst.

    Unglücklich möchte ich mich nicht machen und die Vespa verunstalten schon gar nicht. Dann muss ich wohl die Rangehensweise ändern.

    Zitat von Menzinger

    Die ersten beiden Schritte sind den Seitendeckel richtig glatt ausbeulen und die ganze Vespa richtig polieren. Erstens siehst Du dann erst den wirklichen Farbton und zweitens werden von den Kratzern nur noch wenig Spuren übrig sein. Dann kannst Du entscheiden, ob eine Lackierung überhaupt nötig ist.

    Zitat von Christian97

    Alles über 1 mm sollte ausgebäult und zugeschweißt bzw. verzinnt und dann wie bei Menzinger beschrieben geschliffen werden, um eine haltbare Sache draus zu machen.

    Ihr sprecht vom Ausbeulen, Zuschweißen, Verzinnen, Schleifen und Polieren. Unter Polieren und Schleifen kann ich mir etwas vorstellen, den Rest müsste ich recherchieren. Oder habt ihr dazu vielleicht den einen oder anderen hilfreichen Link zur Hand?

    Und die Frage der Fragen weiterhin: Kann man das alleine, wenn man nicht ganz unbedarft beim Handwerkern ist?


    Danke und schöne Grüße

    Chee

  • Menzinger
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    • August 4, 2024 at 12:50
    • #5

    Ich habe einen Ausbeulhammer von Hazet. Damit erziele ich nach Jahren der Übung Ergebnisse, die auch einem zweiten Blick standhalten. Wahrscheinlich fährst Du günstiger, wenn Du Dir einen Karosserieinstandsetzer, bevorzugt aus dem Oldtimerbereich, suchst, der Dir mit Wärme und dem entsprechenden Werkzeug erst einmal die Seitenbacke wieder schön in Form bringt.

    Den nächsten Schritt, polieren, bekommst Du mithilfe einer guten Poliermaschine und ein paar YouTube-Videos schauen, wahrscheinlich selbst hin. Soweit würde ich mal planen und dann das Gesamtbild bewerten. Ich vermute, dass Du bereits dann ein sehr gutes Ergebnis hast und die Vespa wieder ganz anders aussieht.

    Wenn danach noch ein paar kleine Spuren zu sehen sind, dann würde ich das unter „ist 40 Jahre alt und im Originallack“ einordnen. Für ein makelloses Ergebnis müsstest Du sie erfahrungsgemäß komplett strippen und lackieren. Dann fehlt ihr aber der Charme der Geschichte, die sie eben erzählt.

    Wir haben hier eine Schrauberhilfe. Nicht weit von Dir wohnt Volker PKXL2. Von ihm habe ich schon ein paar sehr schöne Blecharbeiten gesehen. Ich weiß nicht, wie ausgelastet er gerade ist, aber da anfragen ist womöglich auch eine Möglichkeit. Auch hier wieder nur meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung.

    Lexikon - Woktank - Schrauberhilfe

  • Volker PKXL2 August 4, 2024 at 16:42

    Hat den Titel des Themas von „PX125 - Krätzer, Blessuren, Verschleiß. Wie am besten beheben?“ zu „PX125 - Kratzer, Blessuren, Verschleiß. Wie am besten beheben?“ geändert.
  • Chee
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    • August 5, 2024 at 10:32
    • #6

    Moin in die Runde,

    Menzinger, danke für die runtergebrochene Ausführung!

    Habe leider weder einen Ausbeulhammer, noch eine Poliermaschine. Werde mal im Baumarkt schauen, ob es solche Sachen im Verleih gibt.


    Wie steht es um die Innenerkleidung? Auf der Innenseite ist eine Isolierung oder so, die nicht einfach abnehmbar erscheint. Müsste die zum Ausbeulen auch raus oder geht das da durch? Muss die generell mal ersetzt/erneuert werden?

    (Dass ich die Gute generell mal sauber machen muss ist klar :) )


    Denke aber, dass ich in diesem Fall bei Volker PKXL2 nachfrage. Da wirds gut gemacht und ich kann zuschauen und noch was lernen.

  • Online
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    • August 5, 2024 at 11:39
    • #7
    Zitat von Chee

    Dass ich die Gute generell mal sauber machen muss ist klar

    Das würde ich zu allererst mal machen.

    Erst dann hast Du einen Blick, ob und was gemacht werden kann , soll, muss.

  • Menzinger
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    • August 5, 2024 at 12:12
    • #8

    Die Dämmung ist verklebt. Die muss raus für Blecharbeiten. Piaggio hat die Dämmung irgendwann mal begonnen, um Emissionsgrenzen einzuhalten. Ob die Dämmung da wirklich entscheidende Vorteile bietet, sprich wieder rein muss, kann ich noch beurteilen.

    Lexikon - Woktank - Schrauberhilfe

  • Chee
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    • August 10, 2024 at 14:44
    • #9

    Moin zusammen,

    vielen Dank für die Tipps und Hinweise!

    Ich nehme mal vorweg, dass Menzinger Recht hatte. Hätte ich die Backe so bearbeitet, wie ich es oben beschrieben habe, wäre das Ergebnis wohl unschön. Um es diplomatisch auszudrücken.

    Heute morgen durfte ich Volker PKXL2 in seiner Werkstatt besuchen und die Seitenbacke diagnostizieren lassen.

    Verbeult, ja. Bereits verspachtelt, ja. Bereits nachträglich lackiert, ebenfalls ja. Es hat also jemand schon mehr oder weniger das gemacht, woran ich gedacht habe. Das wurde heute bereinigt.

    Volker hat die Backe ausgebeult, die "neue" Lackschicht und die Spachtelmasse entfernt und das Ding ordentlich poliert. An der gesäuberten Backe sieht man die Geschichte der Vespa jetzt wesentlich besser. Und mir gefällt sie auch so viel mehr als mit den weißen Kratzern und Kerben.

    Bildmaterial:

    tonitest, ich kann mir auch erstmal richtig vorstellen, was für einen Unterschied so ein ordentliches Saubermachen hat. Jetzt mir jetzt mal ein paar Utensilien für die Reinigung besorgen und die Gute mal so richtig reinwaschen.


    Schönes Wochenende

    Chee


    PS. Angemeldet ist sie auch endlich.

  • Menzinger
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    • August 10, 2024 at 15:06
    • #10

    Sieht klasse aus. Glückwunsch!

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    • August 11, 2024 at 00:01
    • #11

    Sehr schön!!!klatschen-)

  • aarwespe
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    • August 11, 2024 at 10:26
    • #12

    Danke Volker, das ist erst mal der Grundlagen-Weg. Vespa erst mal waschen, dann mit Lackreiniger drüber. Oft glänzen die dann schon ein wenig. Danach kann man immer noch mit Urzustand-verändernden Methoden rangehen.

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