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Verschiedene Kupplungen. 1 Feder, 6 Federn?

  • Vespasianus
  • November 9, 2019 at 00:14
  • Vespasianus
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    • November 9, 2019 at 00:14
    • #1

    Hallo Allwissende

    Ich lese bei den Kupplungen für die PK 50 von 3 und 4-Scheiben-Kupplungen. Außerdem von einer und sechs Federn. Ich könnte mir vorstellen, daß eine Feder weniger Druck herbringt als sechs. Da ich vor dem Tausch einer Kupplung bin wollte ich fragen ... was paßt da wo rein bzw. kann man die eine durch die andere ersetzen. Wenn ich das Zeug schon mal offen habe wäre ein Update sicher nicht schlecht. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.

    Gruß aus den Südstaaten

    Der frühe Vogel kann mich mal ... nur kein Rentnerstreßkaffee-)

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • November 9, 2019 at 01:49
    • #2

    Es gibt bei den Originalkupplungen der Smallframe-Vespen 2 Typen:

    • die "alte"mit 1 großen zentralen Kupplungsfeder, verbaut von 1963 bis hin zur PK XL (aka XL1)
    • die "neuere" mit den 6 kleinen konzentrisch angeordneten Federn (PK XL2)
    • beide Typen sind von unterschiedlicher Bauweise. Man kann technisch entweder die eine oder die andere verbauen.
    • Anmerkung zur Primärübersetzung mit Antriebsruckdämpfer: Es existieren hochwertige Primärreparatur-Kits, die mit 2 verschiedenen Deckelblechringen kommen - einem schmalen und einem breiten: hier muß der schmalere Ring verwendet werden, wenn man eine PK XL2-Typ Kupplung verbauen will, da hier die Kupplungsspinne einen etwas größeren Durchmesser hat und am verbauten Ring schleifen würde, sofern es der breitere ist.

    Stärke der Kupplungsfedern

    • Kupplungen übertragen Kraft von der Kurbelwelle auf das Getriebe, indem die Fläche der Kupplungsscheiben mit einer definierten Kraft der jeweiligen Kupplungsfeder(-n) aneinandergedrückt werden.
    • Muß man mehr Kraft übertragen (-> stark leistungsgesteigerter Motor), kann man die Federstärke steigern. Leider ändert sich dann das Ansprechverhalten der Kupplungsbetätigung in Richtung "ruckhaft". Auch verschleissen die Scheiben schneller. Also macht man folgendes: man erhöht sowohl die Anpreßfläche (z.B durch eine zusätzliche Kupplungsscheibe) als auch den Anpreßdruck durch eine härtere Feder/härtere Federn.
    • Achtung: da für das Kupplungsscheibenpaket nur eine bestimmte Bauhöhe zur Verfügung steht, muß man, sofern man statt einer 3 Scheiben eine 4-Scheiben-Kupplung haben möchte, immer einen passenden Satz Scheiben verbauen und kann nicht einfach eine weitere normale Scheibe dazu nehmen.
    • Original verbaut sind Kupplungen mit 3 Reibscheiben und immer der gleich harten Feder von der Vespa 50 mit 1,4 PS bis zur PK125 ETS mit 8 PS. Die Originalkupplungen können also ein wenig! Man braucht also erst ab einer gewissen Leistungsstufe etwas anderes.
    • Die PK XL2 Kupplungen haben 6 konzentrisch angeordneter Federn, welche den Anpressdruck gleichmäßiger verteilen als die andere Type mit nur einer Zentralfeder. Die Kupplungsbetätigung ist dadurch geschmeidiger und neigt bei gewissem Verschleißzustand weniger zum Ruckeln. Auch ist diese 6-Federn-Kupplung ein wenig leichter zu betätigen als die mit 1 Zentralfeder und hält auch etwa länger...ist im Rückschluß daher als optimiert anzusehen.
    • Man kann die Kupplung des alten "1-Zentralfeder-Typs" gegen eine Typ "PK XL2" austauschen.
    • Die PK XL 2 Kupplung statt der alten Type zu verbauen macht m.e. nur Sinn mit dem passenden Kupplungsdeckel, der einen von der Hebelwirkung her optimierten Kupplungsarm hat und für eine geringere Kupplungsbetätigungskraft sorgt.


    Man muß sich dringend überlegen, ob man bei z.B. einem DR75 ccm Zylinder unbedingt meint eine andere Kupplung mit stärkerer Feder nehmen zu müssen, da hierdurch auch die Handkraft am Kupplungshebel stärker wird - bei kleinen Elfen mit zarten Handgelenken kann das schon mal zu Gejammer, Verdruß oder zur Weigerung führen, mit einem Schaltroller zu fahren.
    :tues

    6 Mal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (November 9, 2019 at 16:32)

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    • November 9, 2019 at 08:40
    • #3

    Man kann auch den Federteller von Stoffi in die alte Kupplung statt der großen Zentralfeder einbauen mit 12 kleinen Federn. Das fährt sich recht gut.

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • November 9, 2019 at 09:34
    • #4

    Die Stoffi Conversionfeder-Kateschissematöng ist sicherlich klug gedacht & klug gemacht. :thumbup:

    ... kostet mit roundabaut 72 Euro aber soviel Geld, daß man bei der dazu nötigen Anschaffung eines Kupplungsdemontagewerkzeugs, einer zusätzlich nötigen neuen Andruckplatte, der üblichen Aus- und Einbauaktion und möglicherweise dem Vorfinden von verschlissenen Kupplungsscheiben oder einer ebenfalls kostenpflichtig zu ersetzenden weichgenervten Kupplungsspinne vielleicht doch lieber an die passende Typ- XL2- Komplettkupplung denken wird...

  • mono November 9, 2019 at 10:35

    Hat den Titel des Themas von „Verschiedene Kupplungen. 1 Feder, 6 Federn???“ zu „Verschiedene Kupplungen. 1 Feder, 6 Federn?“ geändert.
  • Vespasianus
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    • November 9, 2019 at 12:54
    • #5

    Hallo beisammen

    Danke für die die auferbaulichen Worte. Genau das war mein Ansinnen. Tausch kpl. alt (einfeder) gegen neu (sechsefeder) ist also ohne Ärger möglich. Daß ich nur eine bestimmte Bauhöhe habe war mir rechnerisch schon klar. Na dann kann ich´s ja angehen. Es wird ein strenger Winter und der Vorratskeller ist voll ... mit Bastelzeugs2-)

    Der frühe Vogel kann mich mal ... nur kein Rentnerstreßkaffee-)

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    • November 9, 2019 at 12:56
    • #6

    Jack hat schon fast alles geschrieben. Eine Anmerkung noch: Die Belagfläche der 6-Feder-Variante ist durch den etwas größeren Kupplungskern ("Spinne") geringfügig kleiner. Die Lamellenoakete passen immer nur in eine der zwei Varianten.

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    • November 9, 2019 at 13:34
    • #7

    Für die xl2 Variante sollte man wohl auch den Deckel der xl2 haben.

    Ich hab mich Anfang des Jahres für das Stoffiteil entschieden und bin zufrieden damit. Den Rest hab ich so behalten.

  • Vespasianus
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    • November 9, 2019 at 13:45
    • #8

    revolverheld

    Gibt´s da nen Link zu dem Trum?

    Der frühe Vogel kann mich mal ... nur kein Rentnerstreßkaffee-)

  • lelox
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    • November 9, 2019 at 13:50
    • #9

    Kupplungsdeckel XL2 kostet halt auch ein paar €.

    Das Stoffiteil wird auch in der K5 auf der Rennstrecke bewegt und hat sich dort bewährt.

    Knapp 14 PS in Kombination mit 3.00 Primär hält das also aus.

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    • November 9, 2019 at 13:58
    • #10
    Zitat von Vespasianus

    revolverheld

    Gibt´s da nen Link zu dem Trum?

    https://www.stoffis.com/shop/artikel/410.066

  • Volker PKXL2
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    • November 9, 2019 at 14:31
    • #11

    Gibt auch nen Umbausatz auf XL2 Hebel mit Zahnstange bei SCK. Dazu das Andrucklager, ebenfalls von SCK und man kann einen normalen Kuludeckel mit langem Hebel auf ner XL2 Kulu fahren. Hab ich gerade verbaut, funktioniert tadellos!

    Passgenaue Sportsitzbank für PK XL1 und XL2 mit originalem Plastikheck

    Meine 76' er V50 Spezial goes 130 ccm

    " Miss Lilibet ", oder eine heruntergekommene PK 50 Automatik wird frisch gemacht?

  • RevoIverheld
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    • November 9, 2019 at 14:49
    • #12

    Ist am Ende ein Rechenexempel, was man noch hat oder gekauft werden muss. Mich hat die Lösung von Stoffi echt begeistert. Simpel aber leider relativ teuer. Das ist wohl kalkulierte Marge bis knapp unter die Kosten einer xl2 Kupplung...

  • Vespasianus
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    • November 9, 2019 at 19:55
    • #13

    Öhhhhhhh ... ich will doch keine Rennmaschine bauen:+4 Ich will doch nur fahren ||:+5

    Der frühe Vogel kann mich mal ... nur kein Rentnerstreßkaffee-)

  • Menzinger
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    • November 9, 2019 at 20:10
    • #14

    Die normale Kupplung tut es bis zum 125er problemlos - jack o’neill hat es schön erklärt.

    Die Stoffikupplung ist allerdings wirklich fein, leicht zu ziehen und sehr lange angenehm zu fahren. Ich habe sie selbst im Einsatz.

    Lexikon - Woktank - Schrauberhilfe

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • November 9, 2019 at 20:12
    • #15
    Zitat

    hhhhhhh ... ich will doch keine Rennmaschine bauen:+4

    Hm, da hast du wohl unser Kopfkino angeregt.

    Man darf also davon ausgehen, daß du deinen PK50XL Schaltmotor original belassen möchtest.
    Röchtich?

    Dann kannst du einfach nur die Kupplung "original" instandsetzen und der Käs' ist gegessen.
    Jede Tuningmaßnahme kostet hier nur viel Geld.

    Wenn du da trotzdem ein wenig "verfeinern" magst, fang doch einfach mal oben am Kupplungshebel an.
    Da sind ja vielleicht noch die alten schwarz-grauen Plastikhebel drauf. Die kann man gut gegen gekröpfte Sporthebel tauschen (die gibt's aus Alu in schwarz und Alu natur poliert), das bringt ein angenehmeres, ergonomisch besseres Greifen mit weniger Kraftaufwand.
    Als weiteres kann man falls noch nicht geschehen den alten schwergängigen Originalzug gegen einen neuen tauschen, der eine mit Tefloninliner versehene Zughülle hat. Erleichtert auch noch mal das Kupplungsgefühl.

  • Vespasianus
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    • November 9, 2019 at 20:29
    • #16

    Am linken Untermarm hab ich mir vor ein paar Monaten ein paar Sehnen durchtrennt ... ich brauch sowieso noch ein bissl Gymnastik .. das bau ich nix rum. Ich werd einfach den rechten Deckel runterbauen, eine kpl. Kupplung reinstecken und weiterfahren. Muß ich die neue Kupplung vor dem Einbau genauso marinieren wie die Einzellamellen??

    Der frühe Vogel kann mich mal ... nur kein Rentnerstreßkaffee-)

  • Pierre Lavendel
    Gast
    • November 10, 2019 at 09:33
    • #17
    Zitat

    Muß ich die neue Kupplung vor dem Einbau genauso marinieren wie die Einzellamellen??

    Besser wäre das...
    Bin mir nicht sicher ob der Händer/Hersteller bei den fertig montiert verkauften Kupplungen sich die Zeit nimmt, die Beläge vorher wenigstens über Nacht in Getriebeöl einlegt oder nur naß macht.

    Komplettkupplungen zerlege ich vor dem Einbau, überprüfe daß die Komponenten nicht zuviel Spiel zueinander haben und lege sie nochmals in Öl ein.

    Und hier kommt eine Warnung:

    • Bei Billigkupplungen ist das "Kupplungskorb" oder "Kupplungsspinne" genannten Bauteile zu oft für meinen Geschmack) derart mangelhaft, daß ich es als Risiko einstufe und nicht verbaue.
    • Das Teil ist dann z.B. aus dünnerem Blech gepresst als das Original und deswegen instabiler.
    • Der Paßsitz des großen Sprengrings ist mies: falls die Kupplungsspinne sich spreizt, gibt sie den Sprengring aus seiner Nut frei, daraufhin "explodiert" die unter hoher Federspannung stehende Kupplung und die umherfliegenden Teile sorgen für einen lebensgefährlichen Getriebeschaden.

    Ich habe dann Kupplungsspinnen von Piaggio und Polini verbaut, die fast soviel kosteten wie die komplette Kupplung und verzichte darauf sowas weiterzuempfehlen..

    Daher: prüft genau, daß der Sprengring korrekt und vollständig (Lupe!) in der Nut der Kupplungsspinne sitzt. Tut er das nicht, verbaut das Teil nicht!

    Resümeé:

    Wenn man nur an einer ökonomischen Instandsetzung interessiert ist und nicht unbedingt eine komplette neue Kupplung braucht und die alten Teile ok sind...setze man die Originalkupplung instand.

    Einmal editiert, zuletzt von Pierre Lavendel (November 10, 2019 at 11:19)

  • RevoIverheld
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    • November 10, 2019 at 12:22
    • #18

    Klingt plausibel

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