SHB 20.20 L vs. SHB 19.19 E

  • Ich hab den 19er geschrottet. Lasche gebrochen.


    Aktuell habe ich einen 20.20 L hier. Da ist allerdings ein anderer Schieber 10569.2 drin ohne Tasche. Im 19er war ist ein Schieber 10569.1 mit Tasche.


    Welchen soll ich jetzt weiterverwenden?


    Setup mit 19.19 war

    Polini 102

    Rennwelle

    BBT für PK

    3.53 Primär

    ZZP 18.5 Grad


    Düsen im 19.19

    ND 45

    Schieber mit Tasche s.o.

    HD 88 mit mehr Löcher im Filter. Da die Gusskappe nicht richtig passte, die daher auch letztlich wohl brach, war das eventuell auch nie richtig dicht...


    Der 20.20 hat den O-Ring und sitzt vernünftig mit dem anderen Stecksystem.

    ND 50 war drin (OEM?)

    Schieber ohne Tasche s.o. (OEM?)

    HD 88 zum Anfang.


    Welchen Schieber in Verbindung mit dem Rest?

    Danke für Ideen.

  • Ich würde den Schieber ohne Tasche verwenden und vorerst die ND50 lassen und die HD eventuell etwas grösser probieren.

    Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es sich mit "fetten" Schieber leichter einstellen lässt.

  • Ich halte ja den SHB grundsätzlich für einen für Tuning nicht geeigneten Vergaser, sondern für einen Gaser, der in seiner bestimmungsgemäßen Verwendung im Originalmotor eines Massenprodukts auf minimalen Treibstoffverbrauch optimiert ist.

    Nur so kann man sich seinen auf der einen Seite simplen Aufbau und auf der anderen Seite komplexen Gemischaufbereitungszusammenhang erklären.

    Der mixt sich abhängig von verschiedenen Parametern in einem gewissen Fenster die verschiedensten Gemische zusammen, insofern unterschreibe ich Michis Tip für die Verwendung eines Schiebers ohne Cutout mit. Dessen Abmagerei bei nicht voll geöffnetem Hahn ist mir etwas suspekt.

    Zumindest mal suspekter als die fehlende Nadel...:-). Die würde ja wenigstens eine einigermaßen konstante Gemischbildung unabhängig der Schieberposition garantieren.

    Was jetzt aber nicht heißt, daß ich den Schieber ohne Cutout für besser abstimmbar halte, eher für weniger "unkontrolliert mageranfällig" im Teillastbereich.

    Aber bei dem Setup kann man ja jetzt nicht von extremen Tuning reden, also starte mal ohne Cutout.

    Wenn dir das Ding beim Tuckern mit 55 Klamotten überfettet, kannst du ja immer noch einen Schieber mit Cutout nehmen.


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Der 20er läuft. Ich musste den Deckel tauschen, sonst hätte das Gasseil nicht gereicht.


    Dem geschlossenen Schieber habe ich gelassen. Das läuft jetzt mit der langen ND 50 und der HD 88 mit Filterbox und sieben Löchern.


    Unterschied zum 19er mit dem offenen Schieber ist erwartungsgemäß ein starkes anderen zwischen halb und Dreiviertel Gas. Auch die fettere ND merkt man.


    Die HD scheint auch zu groß zu sein, dass es nur mit viel Korrekturluft läuft.


    Nächster Schritt ist diese soweit zu verkleinern, bis das mit originalen 4 Löchern läuft. Damit nimmt wohl auch die Spritprogression im mittleren Bereich was ab.

    ND lasse ich zunächst.

  • Nur so für mich, was hast du für einen Puff und was erwartest du dir von dem Setup?

    Die Primär ist relativ kurz, der Gaser groß.

    Soll das jetzt eher so eine auffällige Drehzahl-Mieze werden?


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Mußt halt mal probieren.

    Ich tucker mit meiner Special mit Kurzhub und 16.16 und Sito mit 3.00 und dem unbearbeiteten Malossi 112 rum bei 55 mit keine Ahnung, 4500 bis 5000 1/Min ohne Radau. Von aussen absolut nicht vom Original zu unterscheiden.

    Mehr Alltag geht nicht und schiebt wie ein Traktor. Das Ding läuft aber dann auch 80 nach Tacho, wenn es soll, völlig unaufgeregt und macht dann zu.

    Das ist so mein Kompromiß für das kleine Nummerschild. Schub satt, unauffällig leise bei 55 und Luft nach oben.

    Wenn man über 100 Kubik geht bei SF und kleinem Schild, halte ich den Traktor für sinnvoller.

    Bei 75 Kubik dann eher die kurze Übersetzung und halt nicht soviel unauffällige Luft nach oben.


    Bloß so als Input, aber über das SF-Kurzhubtuning gibt es soooo viele Meinungen...:-)


    Viele Grüße,


    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Ich bin da voll bei dir.

    Da ich allerdings nicht firm im sf Tuning war, lief es eben darauf hinaus. Geht aber auch mal so. Ich fahr damit Innenstadt und Kurzstrecke überland. Ist relativ leise und optisch vertretbar mit der BBT. Sitoplus hätte gereicht.