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Mehr Gußeisen für die Keksdose

  • Scharnhorst
  • September 18, 2025 at 22:00
  • Scharnhorst
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    • December 2, 2025 at 20:38
    • #101

    Vielen Dank für die Rückmeldungen!

    So, es ging weiter. Ich habe die Breite der Lagergasse vermessen und die Schultern des Hauptrades, es waren 0,4 mm Spiel axial.

    Dann habe ich zuerst die Schultern am Hauptrad nachgesetzt, aber nicht genau den einen Millimeter pro Seite wegen der Anlaufscheiben, sondern etwas weniger.

    Dann habe ich die etwas verkorksten Lagersitze ebenfalls überdreht im Durchmesser:

    Die dunkleren Schatten auf den Lagersitzen sind härter als die hellen, ähnlich sieht es an den Lagerschultern aus.

    Wie dieser Härteverlauf zustande kommt, kapiere ich irgendwie nicht. Kohlenstoff ist genug drin, das habe ich beim Bearbeiten gemerkt. Das Ding hat überall mal härtere Stellen, mal relativ weiche. Vielleicht wurde das induktiv gehärtet, aber etwas ungenau. Das wäre eine Erklärung.

    Aufgrund dieser Härte-Melange bin ich mir nicht sicher, ob dieses Umarbeiten jetzt besonders brillant von mir ist oder ziemlich dämlich...lmao

    Auf jeden Fall gab es direkt auf der Oberfläche der von mir bearbeiteten Lagerfläche auch schon Härteunterschiede, nicht erst nach dem Abtragen des Materials.

    Es ist nicht wirklich anders jetzt. Egal, wird schon funktionieren.

    Mit den angepaßten Axialscheiben bleibt nun noch ein Axialspiel von 0,1 mm:

    Die Lagerschale aus der Hälfte, die ab Werk eine hat, habe ich entfernt und die andere Hälfte habe ich mit dem Ausdrehkopf den Durchmesser für eine Bronzeschale mit 2 mm Wandung ausgespindelt.

    Abgelichtet habe ich es erst, als ich schon abgespannt und abgesaugt hatte:

    Dann auf der großen Drehbank mit dem Lager angefangen, das in die Hälfte kommt, die bisher schon eine hatte:

    Die Buchse ist nur abgestochen, die muß ich morgen noch anfasen.

    Die Buchse für die Hälfte, die bisher keine hatte, ist vom Durchmesser her fertig, hatte nur keine Lust mehr, abzustechen:

    Alte Regel, wenn noch was eingespannt ist, ist die Maschine noch belegt. Dann mußte ich auch nicht putzen und bin wie die Sau vom Trog einfach weggelaufen...lmao

    Ich steche morgen ab und putze dann, heute war es zu spät...

    Naja, das Schlimmste habe ich mit dem Diff. Jetzt muß ich mal schauen, daß ich etwas festere Schrauben finde und dann verbinde ich Zahnkranz mit dem überdrehten Hauptrad und das Diff wäre soweit fertig.

    Ich zeige dann das Ergebnis, wenn alles gemacht ist.

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Fantine
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    • December 3, 2025 at 10:54
    • #102

    Es wäre interessant zu erfahren, was der Ausbilder deinem fleissigen Azubi auf deine Bemerkung antworten würde, wenn er die beim Betreten des Schweinestalls zu hören bekäme...

    Aber interessant ist auch die Härtung des Hauptrads.

  • Scharnhorst
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    • December 3, 2025 at 20:17
    • #103

    Vermutlich würde beim Ausbilder meine Argumentation nicht verfangen....:)

    So Männer,

    heute war Endspurt beim Diff, das es in dieser Ausführungsform mit seinen Details wohl nicht so oft gibt in der Ape 50.

    Ich habe natürlich die zweite Buchse dann abgestochen und beide an der Abstechseite noch überdreht und angefast. Dann waren die Hülsen fertig:

    Ich habe sie dann mit einem 2-K Kleber eingeklebt, weil ich bei meinem anderen Differential vor einigen Jahren mit Loctite Welle/Nabe etwas ins Schwitzen gekommen bin damals.

    Der Klebespalt ist ja nur 3-4 Hundertstel oder so und da fängt der Loctite schnell an zu beißen. Eine Buchse ist mir damals kurz festgefroren und ich sah mich schon, sie mit dem Heißluftfönn wieder zu lösen. Es ging damals noch gut, heute wollte ich es entspannter.

    Beide eingeklebt und im Ofen ausgehärtet. Hatte den Nachteil, daß sie 1-2 Hundertstel enger geworden sind, weil der Klebstoff bei 80 Grad etwas quillt. Ein Wellenende mußte ich danach mit der Leinwand auf der Drehbank nochmal etwas abziehen, aber jetzt paßt es. Fast ein Tick zu satt...

    Dann habe ich tatsächlich noch Muttern und Schrauben in 12.9 gefunden. Die Schrauben mußte ich auf 22 abdrehen, dann war es perfekt:

    Den Zahnkranz habe ich mit etwas Welle/Nabe geklebt vor dem Schrauben. Die entfetteten Schrauben und Muttern dann noch mit Loctite Gewindesicherung hochfest. Damit sollte das halten.

    Alex (Toni Alessandro) hat mal in einem seiner Filmchen auf YT ein mit einem Dexter-Zahnkranz ertüchtigtes Hauptzahnrad verbaut und da haben dann die Schrauben an einer Rippe im Diff angeschlagen.

    Daran habe ich mich erinnert und ich habe mir das angeschaut:

    Knappe Kiste. Bei mir hat es nur deshalb nicht gehakt, weil meine Schrauben ja exakt auf Maß abgedreht sind. Wenn man ein fertiges Hauptrad mit Dexter-Kranz kauft, sind die Schrauben von der Stange und etwas länger.

    Ich wollte trotzdem etwas Platz schaffen. Gehäuse auf die Fräsmaschine und die Rippe mit einem Radiusfräser etwas zurückgesetzt:

    Jetzt sind 4 mm Platz zwischen Schrauben und Rippe, so schläft es sich besser.

    Dann kam noch ein Detail, das ich in meinem verbauten Differential nicht gemacht habe. Das Hauptzahnrad hat an den Lagerflächen kleine Schlüsselflächen, die das Öl im Lagerspalt verteilen sollen. Irgendwo auf den bisherigen Bildern sieht man die.

    Nur sollte dahin halt auch Öl kommen. Im Gehäuse gibt es dazu Ausnehmungen im Alu. Die sind mit meinen neuen Bronzelagern halt verdeckt.

    Also habe ich beide Gehäusehälften auf die Fräsmaschine genommen, grob ausgerichtet und mit einem langen Hartmetall 6er Fräser ebenfalls Ausnehmungen in die Hülsen gefräst.

    Die tiefe Hälfte hat zwei Felder:

    War eine knappe Kiste trotz lang ausgespanntem Fräser und ausgefahrener Spindel:

    Dann etwas entspannter die andere Hälfte:

    Jetzt kann das Öl nachfließen. Ob es notwendig ist, kann ich euch sagen, wenn ich den neuen Motor in die Ape baue. Dort haben die Bronzelager seit 2020 ca. 4000 km gesehen, bin schon gespannt auf deren Verschleiß.

    Dann war alles soweit fertig:

    Ich bin zufrieden. War zwar jetzt echt etwas länglich das Ganze und es waren ein paar nervige Details dabei, aber jetzt gefällt mir das Ganze ziemlich gut und ich denke, das Differential ist mit diesen Modifikationen ganz gut geeignet, ein paar Pferde mehr zu verarbeiten.

    Schlechter als die Originalausführung ist es sicher nicht.

    Viele Grüße,

    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Scharnhorst
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    • December 5, 2025 at 20:07
    • #104

    Hallo Kollegen,

    vielen Dank!

    So heute habe ich mal meine Lagerdummys etwas nachgearbeitet. Die waren zu genau. Ich habe sie ausgerichtet im 4-Backenfutter und innen auf plus 0,08 ausgedreht und die Fase am Innendurchmesser etwas vergrößert. Jetzt läuft auch die Kurbelwelle:

    Kugellager haben halt einfach etwas Luft und machen auch eine kleine Schrägstellung mit. Wenn du so Dinger aus Messing außen sehr genau drehst und innen auf Plus 0,02 machst, geht das einfach nicht...

    Der Lehrling ist im Dezember in einer anderen Abteilung, jetzt habe ich mal das Zeug mitgenommen, daß er für mich gemacht hat:

    Einen Satz Deckel für das Differential mit einer Nut für einen O-Ring. Der steht 0,5 über und wenn man die 4 Schrauben fest zieht, kommt kein Öl raus und kein Dreck rein:

    Das braucht kein Mensch, aber er hat gern gerne am Teilapparat gearbeitet und mit den zwei Deckeln war alles dabei. Erst drehen, dann Teilapparat und im Anschluß ein Vierkant abstechen und überdrehen. Mir gefällt's und er hatte Spaß.

    Die Dummy-Kurbelwelle und die 3 Pleuel in 97, 100 und 105. Final gestrahlt:

    Dann hatte ich ihm noch etwas modelliert, bei dem er sein Hirn etwas anstrengen mußte. Ich habe ihm natürlich etwas geholfen aber letztlich hat er dann die Bearbeitungsstufen alleine gemacht. Dazu hat er einen Rundtisch verwenden müssen:

    Da war alles dabei. Die Kontur aus einem 6 mm Alu-Material rauskurbeln, die Bohrungen setzen und die Gewinde schneiden.

    Die beiden Zeiger sind ebenfalls auf dem Rundtisch entstanden. Ich hatte es so modelliert, daß alles mit Schwenken, Verfahren der Achsen an bestimmten Koordinaten möglich war.

    Die Grundplatte kann man mit Senkschrauben in die Gewinde für die Lüfterabdeckung schrauben und sie liegt dann konzentrisch zur Kurbelwelle.

    Die Skala habe ich ihn absetzen lassen und mit verschiedenen Sticheln hat er dann die Grad-Striche reingefräst. Anschließend auslackiert und wieder überfräst. Dann Klarlack zur Fixierung im Skalabereich.

    Das Ding kann ich jetzt für alles Mögliche verwenden, Steuerzeiten, ZZP und zum Spielen.

    Braucht man eigentlich auch nicht, aber ich finde es cool und er hatte mal gesehen, was man mit einer 50 Jahre alten FP2 und einem Rundtisch so alles machen kann...klatschen-)

    Bin ganz froh, daß er weg ist, mir gingen langsam die Ideen aus...lmao

    Morgen möchte ich die neue Lüfterabdeckung noch etwas umschweißen, damit sie zum erhöhten Zylinder paßt. Ich hoffe, das klappt ähnlich gut wie die Zylinderhaube und ich hätte dann die ganzen Abdeckungen vom Motor fertig.

    Schauen wir mal....

    Gruß Paddy.

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  • tonitest
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    • December 5, 2025 at 20:49
    • #105
    Zitat von Scharnhorst

    Bin ganz froh, daß er weg ist, mir gingen langsam die Ideen aus...

    Der hat doch bei Dir in den 3 Monaten mehr gelernt als in den kompletten 3 Jahren der Ausbildung!

    Der Stift kann echt froh sein, so einen Lehrmeister zu haben / gehabt zu haben!

  • Scharnhorst
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    • December 5, 2025 at 21:01
    • #106

    Danke Jörg.

    Lustigerweise hat irgendwann ihn mal der Lehrmeister aus der Lehrwerkstatt gefragt, wie es bei uns ist.

    Der Lehrling hat ihm geantwortet, daß er gerade neu drehen und fräsen lernt...:)

    Wir machen halt die etwas anderen Sachen in der Entwicklung und man nimmt auch nicht für jede Kleinigkeit die CNC. Da muß man auch mal mit den alten konventionellen Maschinen ein Bauteil umgestalten, daß es paßt...klatschen-)

    Da wird man kreativ, was das Spannen und Bearbeiten von Werkstücken angeht...

    Er hat wirklich was mitgenommen und er hatte Spaß...:)

    Gruß Paddy.

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  • Scharnhorst
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    • December 6, 2025 at 16:47
    • #107

    Grazie ragazzi,

    Das mit der Kurbelwelle hat auch einen Vorteil. Ich muß mir die Zeit totschlagen mit Dingen, die eher in die Kathegorie "an Schönheit sterben" fallen.

    Ich hatte es ja angekündigt, mit der Lüfterabdeckung war ja noch was anhängig. Den Übergang von einer modernen Lüfterabdeckung für die hohen Schaufeln zur Zylinderhaube hatte ich ja schon gemacht.

    Was aber gefehlt hat, war das neue Schraubauge an der neuen Lüfterabdeckung. Der Polini kommt ja wegen dem 105er Pleuel 8 mm höher.

    Die Haube selber hatte ich ja schon passend dazu geschweißt, aber es war ja noch das Problem:

    Auf dem Bild ist schon eine neue Abdeckung, bisher hatte ich ja die Gebrauchte von Fantine für die Bastelarbeiten verwendet. Aber der Motor soll ja in neuem Glanz erstrahlen und außerdem schweißt sich alter Kunststoff schlechter, trotz entfernen der Oxydschicht. Also mal in den Fragmenten aus meinem Haubengebastel was rausgesucht:

    Daraus habe ich mir ein Stück rausgeschnitten und an die Abdeckung angepaßt, geheftet und mal ein Stück angeschweißt:

    Danach konnten die Kabelbinder und der Zahnstocher weg und ich habe nach links ebenfalls geschweißt:

    Dann innen eine Naht gezogen:

    Nach dem Schließen der Originalbohrung und etwas Auftragschweißen mit anschließenden Überfräsen sa es dann so aus:

    Dann mal die neue Bohrung gesetzt:

    Zum Schluß die Kontur gemacht, alles etwas verschliffen und mit der Heißluftpistole etwas geglättet, damit die Schleif- und Frässpuren etwas egalisiert sind:

    Mit Haube paßt das dann jetzt schon und alles sitzt satt:

    Nochmal zum Vergleich der Unterschied zwischen Original und neu für Polini plus 8 mm:

    Langsam macht das richtig Spaß, das Kunststoffschweißen...klatschen-)

    Naja, dann aus Langeweile den Einlaß an den neuen ASS von der AUßenseite her grob angepaßt:

    Im Dichtflächenbereich ist der Einlaß ja noch original. Das Fenster will ich erst dann auf der Fräsmaschine erweitern, wenn eine Kurbelwelle da ist. Welche es auch immer wird.

    Das Drehschieberfenster wird dann eine etwas größere Regelgeometrie, die dann in den Freiformbereich verzogen werden muß.

    Von SIP noch keine Nachricht, weder für die DRT, noch für die angekündigte Eigenkreation von SIP mit ebenfalls 53/105 und ETS-Stumpf.

    Die SIP ist für Januar angekündigt, die DRT eigentlich überfällig.

    Die 3 Italienerinnen (Fabbri, W1R und Benelli) sind nach wie vor verfügbar bei 10Pollici, aber die haben längere Einlaßzeiten und einen normalen 20er Stumpf.

    Ich könnte einen von denen nehmen, aber der ETS-Stumpf wäre mir lieber. Das schmalere Lager würde es vereinfachen, den zündungseitigen Wedi-Sitz mit einer einfachen Buchse wieder herzustellen.

    Mit einem normalen 47/20/14-Lager ginge das auch, würde aber meine Wedi-Buchse etwas komplizierter und am Bund filigraner machen. Und Spindeln müßte ich auch nochmal.

    Wobei ich ja ohnehin die kleine Hälfte noch im Kurbelhaus ausspindeln muß. Die zündungsseitige Kurbelwange ist bei allen der in Summe 5 möglichen Kurbelwellen etwas zu groß. Das wäre dann eine Aufspannung auf der Fräsmaschine.

    Ich denke, ich warte mal bis Januar. Bis dahin gibt es nicht mehr viel zu tun. Vielleicht bestelle ich mal Primär und PK-Getriebe und sonst noch ein bißchen Zeug, mal sehen.

    Dann könnte ich schonmal das Getriebe ausdistanzieren und je nach Primärritzel am Gehäuse etwas ausspindeln.

    Wir werden sehen...

    Gruß Paddy.

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    • December 7, 2025 at 11:12
    • #108

    Frohes Fest und einen guten Rutsch - falls es erst 2026 weitergeht 8)

  • Scharnhorst
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    • December 9, 2025 at 22:02
    • #109

    Da kommt schon noch was vor dem Baumfest...:)

    Ich habe gerade ein paar Sachen bestellt.

    Ein PK-Getriebe und eine 2.34er Primär. Diese Kombination verlängert meine aktuelle Gesamtübersetzung in der Ape mit dem 130er DR um 25,9 %.

    Aktuell ist ja die 3.72 und das Ape-Getriebe drin.

    Das kann ich bei Bedarf auf 21,6 % oder 17,2 % noch verkürzen.

    Die Ape dreht gerade bei ihrer Vmax mit 60 Klamotten rund 7500 1/min laut Getrieberechner (immer im Hinterkopf behalten, Ape-Getriebe hat einen längeren 4. Gang, mit dem PK-Getriebe ändert sich alles).

    Das will ich ja reduzieren und bei 50 Sachen schön gemütlich fahren.

    Keine Ahnung, ob der Motor die reine 2.34er packt, aber eine der beiden Reduzierungsstufen mit DRT-Ritzeln sollte er schaffen, sonst bastel ich gerade den falschen Motor...lmao

    Wenn das Zeug kommt, kann ich schonmal die Hauptwelle aufbauen und ausdistanzieren. Eine verstärkte Schaltklaue habe ich jetzt noch nicht bestellt, aber die kann ich ja noch nachreichen. An der Distanzierung ändert sich ja dann nix mehr eigentlich.

    Und noch ein bißchen Kleinkram. Irgendwas muß ich ja machen...

    Gruß Paddy.

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  • Scharnhorst
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    • December 11, 2025 at 19:59
    • #110

    So Männer,


    Material ist gekommen. Das Interessanteste gleich mal in Augenschein genommen. Die 2.34er Primär und der CIF-Getriebesatz:

    Ich habe mal die Nebenwelle vom Originalgetriebe der Ape daneben gehalten. Der versierte SF-Pfuscher erkennt den Unterschied:

    Ich glaube, es sind einige Millimeter mehr Außendurchmesser am 4. Gang. Der berühmte lange Vierte der Ape....

    Heute hatte ich mir noch die zwei letzten Lagerdummys gemacht für Haupt und Nebenwelle in der kleinen Hälfte:

    Jetzt habe ich einen schönen Satz aus Messing beisammen. Viel schöner als die aus Kunststoff.

    Habe dann mal die alte Kurbelwelle in die große Hälfte gesteckt und das riesige Primärritzel draufgestöpselt:

    Da werde ich wohl etwas ausspindeln müssen. Das hatte ich aber schon vermutet. Viel ist es nicht.

    Dann habe ich mal die beiden Nebenwellen gesteckt. Das ist schon ein Unterschied:

    Ich meinte irgendwo mal gelesen zu haben im GSF, daß da einer 3 mm Wandstärke zwischen Kurbelhaus und Ausnehmung für die Nebenwelle gemessen hat. Ich habe kein Vespagehäuse zur Hand, ich habe ja nur die beiden Motoren, die jeweils in der Orange und der Olive sind.

    Hier messe ich so auf die Schnelle 2 mm Wandstärke. Bei reinem Stecktuning wäre das ja völlig wurscht, aber zumindest bei der DRT-Welle (wenn sie denn je mal wieder lieferbar ist) schreibt SIP, daß die Lima-Wange einen Durchmesser von 86 mm hat.

    Bei knapp unter 84 gemessenem Innendurchmesser des Kurbelhauses gibt das mit etwas Luft zum Wangenaußendurchmesser dann noch 0,7 Restwandstärke.

    Ebenfalls im GSF hat einer ein Bild gepostet von dem Beipackzettel einer DRT, worin auch ein paar Bearbeitungshinweise stehen. Die passen jetzt nicht ganz mit der Angabe von SIP zusammen, aber gespindelt werden muß auf jeden Fall.

    Der Beipackzettel aus dem GSF hat ein Gemälde drauf, worin zwei Stufen abgebildet sind, eine für die Wange, eine für das Pleuel.

    Naja, ich werde mich überraschen lassen müssen. Irgendwann im Januar werde ich eine Kurbelwelle bestellen. Entweder die SIP-Eigenwelle, die dann verfügbar sein sollte oder die überfällige DRT.

    Wenn im Januar immer noch nichts lieferbar ist, wird es halt eine aus Italien, Fabbri, WHite One Racing oder Benelli. Zumindest habe ich das mal so für mich beschlossen.

    Kann sein, daß ich mir schonmal eine Aluschale drehen und fräsen werde vorab, die in die Ausnehmung paßt. Die könnte ich dann einkleben und im Anschluß etwas bearbeiten.

    Dann hätte ich eine Rückfalloption, für den Fall, daß die verbleibende Wandstärke zu knapp wird oder ich sogar durchbreche, wenn ich das Kurbelhaus entsprechend ausspindeln muß.

    Schauen wir mal...

    Gruß Paddy.

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    • December 11, 2025 at 20:50
    • #111

    Ach ja, fast vergessen....

    Als kompletter Kupplungslaie hatte ich euch ja nach eurer Meinung gefragt, womit ich die alte Kupplung aus der XL2 von meinem Ex-Schwager bestücken soll für diesen Ape-Motor hier.

    Es gab einige Tips und Volker PKXL2 hatte ja gemeint, daß die Originale XL2-Kupplung mit 3 Scheiben auch seinen Quattrini ausgehalten hat. Ggf. etwas verstärkte Federn dazu, aber in jedem Falle 3 Scheiben wegen dem Trennverhalten. Menzi hatte das noch bestätigt.

    Nachdem die Ori-Beläge mir so billig erschienen, habe ich jetzt mal das hier gekauft:

    Soll wohl etwas verstärkte Federn enthalten (werde ich dann sehen, wenn ich die alte XL2-Kupplung aufmache und vergleiche) und es sind 3 Scheiben mit Kork.

    Ich hoffe mal, das ist jetzt kein Käse, preislich lag das 10 Euro oder so über den neuen Standard-Belägen plus stärkere Federn.. Ich werde halt immer ein bisschen schwach, wenn ich Malossi lese...lmao

    Und eine schöne Ori-Druckplatte und kein Hokuspokus. Da hatte Volker ja auch keine Bedenken, die Ori zu nehmen:

    Ich mach mal am Wochenende die alte Kupplung mit meiner Luxuskupplungszerlegevorrichtung auf und vergleiche das mal.

    Falls das Mist ist, kann ich ja doch noch was anderes bestellen und das Malossi-Set auf Lager legen...Das ganze Kupplungszeug ist ja tatsächlich nicht so teuer...

    Gruß Paddy.

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    • December 12, 2025 at 18:08
    • #112

    So die Damen,

    wenn ich morgen alles andere erledigt habe, würde ich gerne das große Primärritzel einpassen.

    Heute habe ich mal das Nebenwellenlager durch den Messingdummy ersetzt, damit ich den Primärkorb auch setzen kann.

    Ich muß mir noch überlegen, wie ich das Gehäuse auf die Fräsmaschine spanne. Ich wollte in jedem Falle das Ritzel während der Bearbeitung auch mal einsetzen können.

    Wegen der Spannerei auf den Frästisch geht die Kurbelwelle schlecht und deshalb habe ich etwas gedreht aus einem Rest VA:

    Wieder erkennt der versierte SF-Pfuscher, was das ist. Ein Kurbelwellenstumpf.

    Den kann ich während der Bearbeitung rein und rausmachen, ohne das Gehäuse abzuspannen.

    Das sieht dann so aus:

    Mir ist eins noch aufgefallen. Das Ritzel hat einen 2 mm Bund und die Höhe der Schulter im Gehäuse ist 2,5 mm.

    Heißt, selbst wenn ich die Zähne freispindel, kommt das Zahnrad nicht zur Anlage mit dem Innenring, ohne auf ALuminium aufzusitzen.

    Ich könnte tiefer spindeln, aber das will ich nur, wenn es nicht anders geht.

    Deshalb habe ich mal eine harte Scheibe mit aktuell 1 mm Stärke innen ausgedreht auf 14:

    Mit der könnte ich unterlegen, je nach dem, wie die beiden Verzahnungen zum Liegen kommen.

    Also morgen erstmal ausspindeln und testen, wo ich raus komme auf der Maschine.

    Dann wird sich entscheiden, wie es wird. Das Rad hat noch einen flacheren Bund auf der anderen Seite, mit dem könnte die 1 mm Scheibe aufgehen. Oder ich schleife die runter auf 0,7 auf der Diskus nächste Woche.

    Wir werden sehen.

    Aber ich merke schon, ich werde vor der finalen Montage einmal den kompletten Motor mit Lagerdummys zusammensetzen und kucken, ob alles paßt, bevor ich auch nur ein Lager einsetze und dann eventuell erst bei der Endmontage merke, daß ich noch etwas hätte abändern müssen.

    Langsam traue ich der Geschichte nicht mehr so ganz, was da noch alles so kommen könnte. Ich bin zwar davon ausgegangen, das Ritzel radial freispindeln zu müssen, daß es aber axial auch noch etwas zu tun gibt, hätte ich nicht gedacht...

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Chris58
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    • December 12, 2025 at 20:44
    • #113

    und noch ein blöder Gedanke. Schau mal wie tief der Kupplungskorb auf die Welle geht. Ev. kannst Du da einfach "hochsetzten".


    Tschö

    Chris

  • Scharnhorst
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    • December 12, 2025 at 21:49
    • #114

    Hallo Chris,


    wegen der Überdeckung zwischen den beiden Zahnrädern mache ich mir jetzt keine Sorgen, wenn die nicht exakt zueinander in der Höhe stehen.

    Ich will eigentlich nur nicht die ohnehin schon kleine Anlageschulter im Aluminium noch mehr in ihrer Höhe reduzieren.

    Bevor ich die runter setze, drehe ich etwas am Primärrad ab. Da ist der Schaden überschaubar mit 30-40 Euro oder so, bevor ich mir das Motorgehäuse etwas.

    Ich mach jetzt den Außendurchmesser des Primärrades mal frei und dann sehen wir, auf welche Art ich das Primärrad zur Anlage an den Innenring kriege, ohne axial Aluminium zu entfernen.

    Bin schon gespannt. Die Plug and Play Zone ist mit dieser 2.34er Primär (zumindest mal mit diesem Einstiegmodell von CIF) auf jeden Fall verlassen...

    Aber der ganze Motor ist ja auch schon lange kein Plug and Play mehr...Deshalb macht es ja so Spaß...lmao


    Gruß Paddy.

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  • Scharnhorst
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    • December 13, 2025 at 18:29
    • #115

    Hallo Kollegen,


    nachdem ich Getränke und mit meiner Tochter einen viel zu großen Weihnachtsbaum holen war, habe ich mich an die große Hälfte für das Primärritzel gemacht.

    Ich hatte noch von der Bearbeitung meines speziellen Automatikmotors drei Abstandshalter zwischen zwei Vorrichtungsplatten, die alle 3 auf der Diskus damals auf gleiche Länge geschliffen wurden. Damit konnte ich das Gehäuse unterlegen und dann spannen:

    Dann halt wieder auffangen:

    Und dann mal ausgespindelt, bis ich kurz vor der Wandung war:

    Jetzt hat es genug Luft radial. Größer geht es nicht viel, ohne in die Dichtfläche zu kommen:

    Dann fiel mir auf, daß ich das Rad drehen kann. Gestern hatte ich ja noch gemessen, daß die Höhe der Aluminiumschulter um 0,5 mm höher war als der Bund am Zahnrad. Dann habe ich gesehen, daß die originale Fläche konisch bearbeitet war von Piaggio. Und ich habe an der höchsten Stelle gemessen. Gepaart mit der Fase am Primärritzel war dann doch Luft und ich muß nichts unterlegen. Es bleiben etwas mehr als 4 Zehntel Luft:

    Dann den Primärkorb reingestöpselt, alles noch auf der Maschine:

    Sieht gut aus, hatte das völlig falsch eingeschätzt gestern. Die Verzahnung liegt schön auf einer Höhe und alles dreht frei.

    Dann habe ich mal die XL2 Kupplung zerlegt und die Federn verglichen:

    Die Malossi sind etwas länger und haben 1,6 mm Drahtdurchmesser, die Originalen 1,5. Also etwas strammer. Windungszahl gleich oder zumindest keine wirkliche Differenz.

    So, aber nun will ich mal kurz erläutern, wie ich zu dieser Primärverzahnung gekommen bin. Mit dem Ape-Getrieberechner habe ich mein aktuelles Getriebe gerechnet mit der 3.72er Primär und Ape-Getriebe mit dem langen 4. Gang. Wegen einer etwas niedrigeren Wunschdrehzahl bei so 50-55 wollte ich immer die 3.00er Primär bei einem neuen Motor verwenden. Dann habe ich halt alle möglichen Varianten gerechnet und dann in eine Übersicht übertragen.

    Daher die ersten beiden Spalten, damit ich einen Vergleich bekomme. Referenz war immer die theoretische Drehzahl bei der aktuellen Vmax 60 km/h.

    Irgendwann kam dann halt der Gedanke, ein PK-Getriebe zu nehmen, damit der Sprung vom 3. in den 4. nicht mehr so hoch ist. Aktuell ist es so, daß bei einer knackigen Steigung, wenn der 4. nicht mehr geht, es halt schon ein ätzend tiefer Sprung ist, wenn man dann in den 3. schalten muß.

    Und so habe ich ein paar Spalten mit PK-Getriebe gemacht und mich an den beiden ersten Spalten orientiert.

    Letztlich war es dann die 2.34, weil die auf Augenhöhe mit der 3.00 und dem Ape-Getriebe war und noch einen Tick verkürzbar ist.

    Mit der 2.56 hätte ich eigentlich nur Spielraum in Richtung zu meinem aktuellen Stand. Schauen wir mal, ob meine Einschätzung einigermaßen paßt:

    Nachdem ein Ape-Kollege mit einem schwächeren Langhubmotor ein PK-Getriebe und eine 2.56er fährt, sollte das einigermaßen passen hier mit dem etwas länger betriebenen Polini.

    Wer sich über die hohen Drehzahlen wundert, immer an die zusätzlichen 1.68 aus dem Differential denken bei der Ape. Die sind immer dabei.

    Oft vorkommen wird es wahrscheinlich nicht, daß in einem Apemotor so ein Riesen Primärritzel verbaut wird....:)

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

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  • Scharnhorst
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    • December 16, 2025 at 20:32
    • #116

    Vielen Dank für die Resonanz, liebe Kollegen!

    So, ich hatte ja schon mal angekündigt, daß ich die Wartezeit auf eine Kurbelwelle dafür nutzen will, mal so grob abzuschätzen, ob die 3 italienischen Alternativen nicht eine zu lange Einlaßzeit für mein Vorhaben mitbringen.

    Dazu mußte ich meine Dummy-Kurbelwelle vom Lehrling etwas erweitern.

    Die Kurbelwelle brauchte eine zweite Wange, die ich im Einlaß sehen kann. Das habe ich heute mal gemacht:

    Ich habe in die Wange immer jeweils gegenüberliegend die entsprechenden Bohrungen gemacht, damit das Ding mit den anderen Pleuellängen weiter universell einsetzbar ist. Es sind durch Umbau weiterhin die Hübe 51, 52, 53, 54 und die Pleuellängen 97, 100, 105 möglich.

    Man muß sie halt etwas ausrichten bevor man die zweite Wange festzieht. Dann läuft sie auch einigermaßen.

    Die Lagerstelle kupplungseitig habe ich recht schmal gemacht und leicht ballig, damit es nicht klemmt, wenn die beiden Stümpfe nicht zu 100% fluchten.

    Sie dreht sich leicht und die Pseudo-Drehschieberwange hat so 3 Zehntel Luft radial zum Einlaß.

    Wenn das so weitergeht, bau ich mir meine richtige Kurbelwelle irgendwann selber...lmao

    Hier mal die Fabbri:

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    Wie man sieht, hat das Ding einen riesigen Einlaßwinkel, deutlich länger als die DRT.

    Die Benelli und die W1R sind ähnlich. Ich habe von allen Bilder gespeichert, worauf die Drehschieberwange nahezu senkrecht abgelichtet sind. Damit kann ich grob die Steuerkanten auf meine "Vollwange" übertragen und mal anschauen, wie sich das so verhält.

    Ich habe überhaupt kein Gefühl, ob ich einen Zustand bekommen kann, bei dem Überströmer und Einlaß gleichzeitig offen sind.

    Und mit diesem Ding sollte das einigermaßen gehen, ob das mit den dreien irgendwo knapp werden kann.

    Die Logik verbietet mir so einen Zustand, aber so im Netz findet man dazu geteilte Meinungen. Wahrscheinlich spielt das bei hohen Drehzahlen, wenn der Motor ohnehin auf "Hurra" ausgelegt ist, keine große Rolle.

    Ich will es aber eigentlich nicht. Mal sehen, ich brauche ja irgendeine Beschäftigung über die Baumfesttage....

    Ich werde berichten.

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

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