Doch bei der VNB ist das alles aus Stahl.
Vespa VNB1T aus dem Jahr 1960
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Um mich ein bisschen abzureagieren habe ich mich dann dem Motor gewidmet. Der Kolben hatte ja schon ein paar Tage in WD40 gebadet. Das und alle Versuche mit heiß und kalt und Abziehet haben absolut gar nichts bewirkt. Hab dann zu raueren Methoden gegriffen. Erstmal längs eingeschnitten mit der Flex. Selbst da tat sich nichts. Dann kurzer Hand mit der grossen Flex unter dem Kolben das Pleuel durchgeschnitten.
Auch dann kam der Zylinder erst mit kräftigen Hammerschlägen runter.
Darunter sieht es auch nicht so aus, als hätte sich da die letzten 30 Jahre irgendetwas bewegt.
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Ach du lieber Himmel...
Alles in allem ein durchwachsener Projektstart...
Mein Mitgefühl hast du...
Viele Grüße,
Paddy.
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Ach du lieber Himmel...
Alles in allem ein durchwachsener Projektstart…
So kann man das sagen. Kämpfe auch aktuell arg mit mir, ob ich da noch weiter Spaß dran habe…
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Ach quatsch. Sonst einfach bisschen bei Seite stellen und dann erst weiter machen. Mach ich manchmal auch so. 3 Tage irgend was anderes machen und dann langsam Schritt für Schritt

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Erfahrungsgemäß sind das aber die Dinger, die einem dann besonders ans Herz wachsen...
Kopf hoch und weiter machen, Bernd!
Gruß Paddy.
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Auf keinen Fall aufhören. Bei ner VNB noch weniger als bei PX, PK.
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Na gut, wenn ihr das sagt, werde ich wohl weitermachen bei Gelegenheit.
Jetzt hole ich zur Ablenkung erstmal mit meinem Sohn eine Kraftstation aus Lünen.
Der Lackhersteller hat sich übrigens gemeldet. Alles detailliert geschildert. Ob sich das alles verträgt—> keine Antwort. Aber fragte, ob ich auch Klarlack drauf gemacht hätte. Sonst wäre der Lack nicht sehr widerstandsfähig 🥳 -
Wow! Das ist wirklich ein besonderes Projekt. Kopf hoch.
Wenn WD40 nicht reicht setze ich dieses ein. Leider enttäuscht mich das WD-Zeugs zunehmend, in meinem Ausbildungsbetrieb hatten wir immer von Teroson das "Mo" Sprühöl. kombiniert mit etwas Wärme haben wir fast alles gelöst bekommen. Ist eigentlich das Gleiche wie dieses Mittel von Caramba.
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Ich mag ja das Rostlöserzeug mit Vereisung NACH anheizen ganz gern.
Arschlochschrauben bei der PX weichen gut in einem Aceton/ATF Gemisch ein. Das nehme ich immer als letzten Versuch. War auch mal irgendwo bei den Landrover Schraubern als langer Thread zu finden…
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Ich kloppe da nachher mal spasseshalber richtig mit Gewalt auf den Kolben. Mal gucken ob sich überhaupt was tut🙃.
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Vorsichtig aufkochen, da ist sicher "rote" Soße drin!

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Ich kloppe da nachher mal spasseshalber richtig mit Gewalt auf den Kolben. Mal gucken ob sich überhaupt was tut🙃.
Das ist bestimmt so wie bei der Sattelstütze die im Metallrohr hängen bleibt. Das ist oftmals der Endgegner und nichts mehr zu machen wenn das zusammen gegammelt ist.
Offtopic, falls man sich das mal angucken will, gibt ein gutes Video dazu:
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Heute vormittag habe ich mit meinem Sohn die Kraftstation aus Lünen geholt. Zuhause angekommen beim Aufbau gemerkt, dass die Führungsschienen für die Gewichte fehlen.
Das gab mir doch gleich die richtige Motivation noch mal ordentlich auf den Kolben draufzuhauen. Endlich erfolgreich:
Hab dann mal gleich den Motor weiter zerlegt:
Was ist von dem Drehschieber zu halten?
Der Arschlochbolzen war natürlich auch ordentlich fest. Aber irgendwann hat er aufgegeben.
Die Führungsschienen für die Gewichte hat der Verkäufer dann doch noch gefunden. Standen gar nicht in dem Raum wo die Kraftstation stand. Er hat aber doch so ein schlechtes Gewissen, dass er mir die Teile morgen nach Hause bringt. -
Wie neu, der Motor innen!

Gruß Paddy.
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So, bin jetzt intensiv in mich gegangen. Zum einen folge ich eurem Rat und gebe das Projekt nicht auf.
Zum anderen folge ich Menzingers Rat und werde einen PX Motor einpflanzen. Der Motor oben würde noch einiges an Arbeit und Geld kosten (Kurbelwelle, Zylinder, Zündung, ggf. Drehschieber überarbeiten, neuen Vergaser). Habe gerade einen revidierten PX 80 Motor samt Zündung und Vergaser erstanden.
Werden diesen dann auf 23/68 umritzeln wie bei meiner PX. Nen DR 135 Zylinder müsste ich noch in der Schublade haben. Brauche dafür nur noch nen neuen Kolben. Der DR reicht mir von der Leistung auf der PX völlig aus. Kann damit schön schaltfaul fahren. Bleiben soll das aber bei 8 Zoll. -
Gute Entscheidung. Nicht, weil ich das irgendwann geschrieben habe, sondern weil das eigentlich die einzig vernünftige Lösung in meinen Augen ist. Alles andere bleibt unzufriedenstellend - zumindest, wenn man Fahrer und nicht nur "Sammler" ist.
Motorseitig würde ich noch einen Schritt weitergehen, als Du beschrieben hast. Eine 200er Übersetzung und einen am Fuß abgedrehten 177er Polini. Den gibts mittlerweile sogar fertig zu kaufen. Die Übersetzung ist sehr wichtig, weil die Verkürzung durch die 8Zöller nicht zu unterschätzen ist. So bist Du wirklich elegant und leichtfüßig unterwegs nach meiner Erfahrung.
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Allein den Drehschieber wieder zu reparieren hätte 200-400€ gekostet. Also keine falsche Entscheidung 👍 Hab auch noch den gammelingen originalen T4 Motor, hoffe das der nicht genau so Aussicht 🙄
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Motorseitig würde ich noch einen Schritt weitergehen, als Du beschrieben hast. Eine 200er Übersetzung und einen am Fuß abgedrehten 177er Polini. Den gibts mittlerweile sogar fertig zu kaufen. Die Übersetzung ist sehr wichtig, weil die Verkürzung durch die 8Zöller nicht zu unterschätzen ist. So bist Du wirklich elegant und leichtfüßig unterwegs nach meiner Erfahrung.
Ich würde ebenfalls die Übersetzung im Getrieberechner mal durchspielen. Bei nem 177er kann man dann vielleicht auch schon über den BGM Satz mit 62er Rad nachdenken. Ich fahre das 80er Getriebe mit 10 Zoll auf dem VMC 187er mit 25/62 und das könnte sogar noch was länger. Der Polini aus der Schachtel zieht da sicher auch 23/62 locker.Aber, das würde ich gerne mal zur Diskussion stellen: Ich bin gar kein Freund abgedrehter 177er, mir selbst sind die Dinger früher immer kollabiert und da war ich auch kein Einzelfall. 166er beim Kumpel haben immer gehalten.
Inzwischen hab ich sogar schon zwei einfache Motoren mit dem Dremel bei eingebauter KuWe „russisch“ aufgespindelt, weil ich eher den Nachteil eines nicht ganz 100% exakt sitzenden Zylinders in Kauf nehme, als dass mir das Hemd unten reißt.
Ich hab keine belastbare Statistik, aber wollte es mal erwähnen. Die Kisten laufen, die eine wird wenig, die andere fast täglich bewegt.Die KuWe auf UT, der Tochter die alte Knete stibitzt, alles zugeschmiert, mit Staubsauger ausgedremelt und gut sauber gemacht. Das ist ja kaum Material, was da weg muss.
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Allein den Drehschieber wieder zu reparieren hätte 200-400€ gekostet. Also keine falsche Entscheidung 👍 Hab auch noch den gammelingen originalen T4 Motor, hoffe das der nicht genau so Aussicht 🙄
Drehschieber hat mir der Hannes (Han.F im GSF) übrigens perfekt gemacht, aufgelötet und mit Gleitlack, das Ding rennt. Preislich müsste man ihn fragen, meins ist lange her und die Arbeiten waren ein riesen Paket, daher weiß ich das einzeln nicht mehr exakt. 400 waren es aber nicht.
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