V50 in NATO oliv

  • Hallo liebe Kollegen,


    eine traurige Geschichte hat mich in den Besitz einer angefangenen Restauration gebracht.

    Ein lieber Freund von mir, den ich jetzt schon ein paar Jahre kennen und schätzen gelernt habe durch zeitweise Zusammenarbeit bei Spezialevents meines Arbeitgebers, hat mir bereits vor ca. vier Jahren erzählt, daß er eine V50 herrichtet.

    Damals war ich noch der mit der Ape und mit einer schwarz-matten Automatik und fand das zwar interessant, aber nicht unbedingt soo prickelnd.

    Schaltwespen hatten mich damals noch nicht so interessiert, ich war eher Ape und mit meiner Automatik zufrieden als Exotin.

    Zwei Jahre später habe ich geholfen, seine Bremstrommeln von gefühlten zwei Millimetern hartnäckigem Lack zu befreien, ebenfalls das Steuerrohr und wir haben alle drei Teile dann schwarz matt lackiert. Seit damals wußte ich, daß das Baby bereits in NATO-oliv lackiert ist.

    Das war 2020 im Sommer. Bereits damals hat er gemeint, daß wir dann zusammen fahren sollten.

    EIn Jahr später dann kam ich durch Zufall zu meiner orangenen O-Lack-Dame. Als die dann fertig war, habe ich ihm Bilder geschickt. Ich wußte ja nicht, daß die kleine olive Dame noch nicht fertig ist.

    Mein Vorschlag war, daß wir jetzt auf Augenhöhe mit Schaltkisten fahren könnten...:-)


    Nun ja, nun der traurige Part. Mittlerweile ist seine Herzallerliebste an Krebs erkrankt und die Schwerpunkte haben sich verschoben verständlicherweise.

    So kam es, daß er mir seine angefangene Restauration gerne überlassen wollte, weil er sie bei mir in guten Händen sieht und sie ihre Bestimmung findet.

    Zuerst war ich zurückhaltend und ob der Situation etwas geschockt. Ich habe aber dann schnell gemerkt, daß ihm sehr viel am Herz liegen würde, wenn ich sie nehme.

    Das war schon vor einigen Wochen und nun endlich haben wir einen Termin gefunden, daß ich die Kleine abholen kann (bzw. das Puzzle aus Pontedera). Er ist gerade selten zuhause, weil er sich rührend um seine Freundin kümmert, die durch Chemo und Bestrahlung natürlich gebeutelt ist.

    Nun, gestern abend habe ich die Dame abgeholt. Ein paar sehr sauber lackierte Blechteile und kartonweise Teile, alt und neu.

    Ein großes Konvolut, daß ich die nächsten Tage in aller Ruhe sichten werde.





    Es sind viele Neuteile dabei, so wie ich das sehe komplett.

    Mein Problem ist, daß die schwarze Automatik nach dem Rückbau auf den alten Motor noch etwas in der Elektrik spinnt. Das werde ich zeitnah lösen und dann geht es in aller Ruhe hinter die olive Lady.


    Ich halte euch auf dem Laufenden. Das wird ein spannendes Projekt, auch wenn der eigentliche Anlaß sehr traurig ist und mir sehr nahe geht.

    Aber mein lieber Freund und seine Freundin sind trotz allem guter Dinge und voller Hoffnung und ich drücke die Daumen.

    Im Moment kann ich auf jeden Fall ihm eine kleine Freude machen und die kleine Dame aus Pontedera in seinem Sinne fertig machen.

    Er wird uns dann auch besuchen und dann können wir eine Runde drehen mit den beiden V50, orange und oliv...:-)


    Viele Grüße,


    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Oh Paddy! Das finde ich sehr reputable von dir, für deinem Freund in dieser Situation den Roller fertig zu stellen top-) ! Das zeichnet dich sehr Menschlich aus.


    Kannst du Ihn nicht überreden doch einen anderen Farbton zu wählen :-3!

    Was Er bis dahin schon fertiggestellt hat, sieht doch schon ganz passabel aus...

  • Tja Frank,


    die Vespa hat er mir überlassen und sie gehört jetzt mir. Theoretisch könnte ich die Kleine fertig machen, wie ich will, aber sie bleibt natürlich so, wie sie ist.

    Er hat sogar betont, daß ich damit verfahren kann, wie ich will.

    In ein paar Details werde ich vielleicht abweichen (Rücklicht, Auspuff oder so), aber die Dame bleibt NATO-oliv und schwarz matt, so wie er es geplant hat.

    Jetzt schauen wir mal.

    Was ich auf jeden Fall sagen kann, es ist eine Special von 75 mit Original deutschen Papieren, aber es ist nur der Rundlenker dabei.

    Eine alte Special-Kaskade ist in den Kartons dabei, aber ebenfalls lackiert in oliv ist eine Kunststoffkaskade ala Rundlicht für die optische Änderung von Special auf Rundlicht.

    Dann nehmen wir das mal so hin.

    Motor hat neue Mazu und einen Alu-Sinalco mit 102 Kubik.

    Weitere Details in den nächsten Tagen. Mal schauen, was noch so zu Tage tritt....


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Hallo Paddy,


    leider ein sehr trauriger Anlass, aber vielleicht machst Du die Vespa fertig und dann könnt Ihr beide gemeinsam fahren, wenn die beiden Dich und die Vespa besuchen.


    Ich freue mich jedenfalls darauf, hier Deine wunderbaren, fast täglichen Berichte zu lesen, wenn von Dir wieder eine Vespa zum Leben erweckt wird. Denke gern an Deine Berichte, zur V50 Special in orange, zurück!


    Liebe Grüße Jochen

  • So die Damen,


    meine schwarze Automatik hatte Probleme mit der Batterie und dem Anlasser, momentan lädt die alte Batterie, neuer Anlasser ist verbaut.

    Ich hatte also Zeit, mal das Konvolut der Oliven zu sichten.


    Gleich vorweg, mein lieber Freund, der mir die angefangene Restauration überlassen hat, bekommt natürlich Bilder von mir über den Fortschritt, das haben wir so vereinbart.

    Was ich aber nicht tun werde, ihn ständig mit Fragen zu dem italienischen Puzzle belasten.

    Er hat bewußt wegen seiner Lebensschwerpunktverschiebung aufgrund des Schicksal sich für die Trennung von der Wespe entschieden. Deshalb werde ich etwaige Fragezeichen zu der Historie der Wespe selber ergründen und nicht fragen, warum ist das so oder wie war das eigentlich, bevor du sie zerlegts hast.

    Er bekommt von mir nur positive Nachrichten wie: Jetzt steht deine Dame wieder auf den Beinen oder so mit Bildern. Keine Fragen, wie: "warum gibt es keine Löcher mehr für das Emblem?" oder so.


    Also, was haben wir:


    -einen deutschen Rahmen einer V53BT von 75 mit der zugehörigen ABE und dem deutschen Typenschild

    -einen Rundlichtlenker (?), vermutlich einen Umbau eines Vor-Vorbesitzers. Es sei denn, ihr kennt euch da aus und es gab 1975 noch Modelle der Special in Deutschland, die einen Rundlichtlenker hatten.

    -alte Schriftzüge und kleine Finne

    -eine überlackierte Plastikkaskade einer Special und eine neu lackierte Kunststoffkaskade für den "Umbau" einer Special auf Rundlicht zum Ankleben

    -alles blitzsauber lackiert (einen Zettel mit der Farbmischung habe ich auch gefunden), sämtliche Bohrungen für Trittleisten, Rücklicht, Vespaschriftzug verschlossen, nur die Bohrungen für das Emblem unter der Sitzbank sind frei. Wie auch immer die verschlossen wurden.

    -Steuerrohr und Bremstrommeln gestrahlt und lackiert in schwarz matt (das habe ich mit ihm zusammen im Spätsommer 2020 gemacht, deshalb kenne ich dieses Detail genau)

    -der Motor hat eine andere Primär und wohl auch eine neue Schaltklaue (die alte liegt in einem Karton, alte Primär vorhanden)

    -einen ASS für einen 19.19

    -einen nagelneuen 19.19

    -Trittleisten neu in der Tüte

    -zwei neue spacige einstellbare Stoßdämpfer von SIP

    -neue Züge

    -Tank noch unangetastet

    -Reifen neu auf neu schwarz matt lackierten Felgen

    -eine Piaggio Mono-Sitzbank

    -wohl ein früherer Umbau auf eine Parmakit Zündung kontaktlos, wobei der Konus Schrott ist. Wurde wohl mal locker, das Polrad.

    -Kabelbaum irgendwie gefrickelt.

    -eine neue Banane

    -haufenweise neues Zeug, selbst die Kunststoffummels für die Einhängung der Seitenklappe sind neu dabei.









    Die KW ist auch neu, eine Mazzu und mit 19er Konus.


    Jetzt muß ich mal schauen. Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, daß mein Freun den Motor nach bestem Wissen und Gewissen revidiert hat, werde ich ihn trotzdem öffnen. Schon alleine wegen meiner Probleme bei der O-Lack-Special mit dem dritten Gang.

    Außerdem will ich wissen, ob die Überströmer auf den Alu-Sinalco angepaßt sind und welche Primär und Kupplung verbaut wurden.

    Kein O-Lack heißt natürlich strahlen der Gehäusehälften und kompletter Neuaufbau. Der Motor braucht keine Patina wie bei der orangenen Special im O-Lack. Der kann jetzt gecleant werden.


    Weiter heißt es, sich mit der Auswahl zu beschäftigen, wie die Dame später mal aussieht elektrisch. Aktuell sind keine Blinker vorgesehen. Der Schalter am Lenker wurde schonmal geändert innen und sieht wohl eine Schnarre vor vom Grundkonzept.


    Bezüglich der Kaskade tendiere ich gerade zu einer schwarzen Special-Kaskade und der Integration einer Hupe, weil ich den elektronischen Ansatz der Zündung mal so stehen lassen würde, aber eher ohne Parmakit.

    Also 12 Volt ohne Batterie. Blinker mal sehen.


    Den Alu-Sinalco würde ich mal so lassen, halt einen kleine Sito dran machen.


    Den neunen Polini-Lufi muß man mal schauen, ob ich den verwende.


    der alte 16.16 ist noch dabei (wie alles alte), mal sehen, ob ich den 19.19 tatsächlich montiere.


    So mal der Zwischenstand, ich hoffe, ihr findet das Ganze ebenso interessant wie ich.


    Ich freue mich schon, meinem lieben Freund mal Fortschrittsbilder zu schicken...:-)


    Viele Grüße,


    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Hi Paddy :0)


    Wenn das Bild nicht täuscht, ist der Wedi von der Lima verkehrt herum eingebaut :-3 , aber vielleicht ist das Bild auch nicht scharf genug...

  • Der sitzt falsch herum...

    Eine Spezial gab es nie mit Rundlenker.

    Ansonsten macht das Paket einen guten Eindruck, also weitermachen !

  • Hab's gerade mal live und in Farbe angeschaut, ja, der ist falsch rum...:-)


    Wie gesagt, der Motor kommt in meinen universellen Motorständer und wird ohnehin nochmal geöffnet.

    Gerade habe ich die ausgebaute Schaltklaue angeschaut. Ist 4-Gang. Das Schaltrohr vom Rundlichtlenker 3-Gang.

    Also wie vermutet ein früherer optischer Umbau einer V5B3T. Wann der passiert ist, werden wir wohl nicht mehr erfahren. Mein Freund war es sicher nicht, sonst wäre der Trapezlenker analog zur alten Special-Kaskade mit dabei.

    Schauen wir mal, was sonst noch alles zum Vorschein kommt...:-).

    Voll spannend!


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Soo, die schwarze PK-Automatik läuft wieder und ich kann ab morgen wieder mit meiner Tochter fahren.

    Auf der Special mag sie ja nicht, weil sie da etwas unsicher sitzt.


    Dann habe ich in meinem Stall mal etwas aufgeräumt, auch den Projekttisch und ich steige dann mal langsam ein in die Olive.

    Alle "heiligen" Teile wie die bereits lackierten und das Geraffel wie Tacho und Schriftzüge sind auf dem Projekttisch.

    Morgen ziehe ich vielleicht mal die bereits verlegten Züge nochmal aus dem Rahmen und den gefrickelten Kabelbaum, dann sind wir da mal bei null.


    Gerade mal bei SC etwas geschaut, es gibt ja einen kompletten Umrüstsatz auf 19mm Konus inklusive Polrad für einen moderaten Preis. Das könnte es werden. Glaub 270 Euro oder so.

    Dazu auch den passenden Kabelbaum für 52 Euro, beides von BGM. Das geht, finde ich.

    Lichtschalter mache ich dann auch neu, weil der alte verbastelt ist.

    Da der Lichtschalter bei der Rundlicht nicht die Blinker enthält, wird sie wohl ohne Blinker auskommen müssen. Nicht schlimm. Finde ich sogar ganz witzig bei der matt oliven Kiste.

    Den zusätzlichen Blinkerschalter werde ich eher nicht anbringen.


    Mal schauen, morgen richt ich mal ein paar Teile zum reinigen und eventuell strahlen hin, damit ich das nächste Woche nach Feierabend machen kann (Ankerplatte vorne, Gasrohr, Bremspedalmechanismus, das Zeug im Lenker, an dem die Züge eingehängt sind, etc.).

    Wenn ich denke, was alles im Vergleich zur O-Lack-Orange an Arbeit wegfällt, wird das hier glaube ich überschaubar.


    Motor öffnen natürlich, Getriebe wie beim zweiten Öffnen der O-Lack-Orange auf der Diskusschleifmaschine ausdistanzieren, etc.


    Die Räder muß ich ja nur noch aufpumpen, ist ja alles fertig in nagelneu und schwarz matt mit neuen Heidenau. Bremstrommeln sind fertig.


    Aber ein paar Überraschungen wird es sicher noch geben...


    Ich melde mich wieder,


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Moin

    Sehr schönes Projekt in meiner Lieblingsfarbe.

    Aber vom BJ her braucht sie Blinker. Und aus sicherheitstechnischen Grund würde ich die auch verbauen. Nimm schwarze,die fallen kaum auf.

    Weiterhin viel Spaß.

    Bin gespannt was du da raus machst


    Gruß Marco

    FÜR VERDREHTE FOTOS ÜBERNEHME ICH KEINE HAFTUNG

  • Deine Lieblingsfarbe, Marco? Ich dachte, du bist auf bonbonfarben umgeschwenkt... lmao


    So die Damen,


    heute mal nach einer Ausfahrt mit der Tochter die Rahmennummer freigelegt und gleich mit Klarlack überpinselt.

    Der Lackierer hielt wohl die DGM-Nummer für die wichtigere.

    Rahmennummer paßt zu Typschild und Papieren, alles bella.

    War aber auch Spachtel mit dabei. Insgesamt denke ich schon, daß die Karosse etwas mehr gelitten hatte als die der Orangenen. Unten und im Motorraum sieht man schon ein paar Narben unterm Lack.

    An den Streben wurde geschweißt.



    Paßt soweit. Aber die Mutter im Rahmen für die dritte Pedalschraube fehlt, da werde ich wohl ein VA-Flachmaterial mit einem M6 Gewinde von innen einkleben.


    Während der Konferenz der 2. Liga habe ich auf der Fräsmaschine den Lagerbolzen vom Bremspedal vorsichtig rausgemacht. Der war mehr als fest.


    Für morgen nach Feierabend habe ich ein paar Sachen für's Sprudelbad und Strahlkabine hingerichtet:


    -Bremspedal

    -Halteblech für die Züge im Lenker

    -Krümmer

    -Schwinge


    So daß mal die ersten Teile langsam aufbereitet werden, die in alt bleiben.

    Das Bremspedal hat Spiel, das werde ich wohl etwas ausbüchsen müssen.


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Gerade mal bei Amazon nach einem Lackstift gesucht. Dank dem Zettel, der bei dem Konvolut dabei war, soll es sich ja hierbei um RAL 6031 handeln.

    Ich habe einen gefunden und bestellt. Mal sehen, ob das paßt.


    Ich befürchte nämlich, daß ich den brauchen werde. Als ich mir den Ausschnitt für das Bremspedal nochmals angeschaut habe, wie ich das Flachmaterial für die dritte Pedalschraube wohl gestalten könnte, ist mir aufgefallen, daß sogar die Bohrungen für den Ständer zu sind. Nur die beiden Bohrungen für das Pedal rechts vom Tunnel sind da.

    Das wird noch lustig, den ganzen Käse zu bohren. Ich werde wohl in ein paar Bohrer für Blech investieren müssen. Mit meinen Bohrern mit 120 Grad Winkel ist das Käse.

    Alles Vorbohren mit einem Zentrierbohrer und dann mit Blechbohrern aufbohren. Sonst wird das nix glaube ich...

    Wenn ich nur wüßte, wie die Bohrungen verschlossen wurden. Im Motorraum sieht man, wo die Löcher des Rücklichts waren. Den Aufwurf werde ich mal freikratzen, wenn der Lackstift da ist.

    Wenn das dann Metall ist, wurden alle Löcher vermutlich zugeschweißt.

    Heute würde ich das MIG-Hartlöten nach meinen positiven Erfahrungen mit CuSi3.

    Ob ich es mir dann antue, den alten Schriftzug ins Beinschild zu bohren, weiß ich noch nicht....

    Und warum zum Geier gerade nur die Löcher für das "Vespa 50"-Schild hinter der Sitzbank und die Bohrungen für das Bremspedal offen geblieben sind, bleibt ein Geheimnis...


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Ja, Oliv ist meine Lieblingsfarbe. Aber ich hatte mich an den Tarn satt gesehen. Jetzt wird's ne glitzernde Kirmesbude :D

    FÜR VERDREHTE FOTOS ÜBERNEHME ICH KEINE HAFTUNG

  • So Mädels,


    ein Anfang ist gemacht. Heute mal ein paar Sachen ins Sprudelbad gegeben.

    Gasrohr, Zugrückhaltefummel aus dem Lenker, Schwinge, Bremspedal und Krümmer.

    Alles sehr sauber jetzt und morgen kann ich vielleicht die Schwinge zerlegen.


    Tja, jetzt habe ich vergessen, den korrodierten Bolzen abzulichten. Der sah übel aus.

    Das Pedal selber war ziemlich ausgenudelt in der Bohrung an den Stellen, wo der Bolzen seine Lagerflächen hatte.

    Zuerst dachte ich, ich kaufe ein neues Bremspedal vollständig, aber dann hat mich der Ehrgeiz gepackt.

    Hatte ja gestern schon eine Stunde an der Maho damit zugebracht, den Bolzen rauszulösen.


    Erstmal mit Korund gestrahlt. Dann einen neuen Lagerbolzen aus Edelstahl gedreht mit dem neuen Maß 10.05, damit er saugend in der Halteplatte sitzt.

    Dann am Bremspedal die Bohrung auf der Fräsmaschine mit einem 12er Zweischneider geöffnet, damit das Ausgenudelte weg ist.

    Lagerhülse aus Bronze gedreht, Außen auf die knapp unter 12 des Fräsers und innen passen zu dem VA-Bolzen.

    Jetzt ist das geil, besser als neu. Vor dem Einkleben der Lagerhülse noch glaskugelgestrahlt auf Mattglanz und siehe da:



    Den alten Krümmer habe ich ebenfalls zweifach gestrahlt, weil ich keine Brüllbanane an der Möhre will.

    Tja, nur um dann festzustellen, daß er einen Riß hat...



    Also Krümmer kommt neu. Dabei sieht er wieder schön aus...:-)


    Ich muß morgen halt früher heim, vielleicht wird die Schwinge erst am Mittwoch fertig. Wenn die Lager raus sind, wird sie gestrahlt und schwarz matt lackiert passen zu den bereits schwarzen Trommeln und Felgen.


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • alten Krümmer habe ich ebenfalls zweifach gestrahlt, weil ich keine Brüllbanane an der Möhre will.

    Tja, nur um dann festzustellen, daß er einen Riß hat...

    Sieh es positiv: hättest Du nicht gestrahlt, hättest Du den Riss nie entdeckt und dich später mit irgendwelchen unerklärlichen Problemen rumgeplagt, deren Ursachen Du ewig gesucht hättest.


    Geiles Projekt im übrigen wieder!

  • Danke, Kumpel,


    ich tu mein Bestes... klatschen-) .

    Alles wird unter die Lupe genommen, ich habe die Kiste ja nicht zerlegt und weiß wenig darüber. Deshalb ist es ja so spannend!

    Nach einer Stunde Suche habe ich mein angefertigtes Spezialwerkzeug gefunden (gemacht für die Schwinge der orangenen Special), um die Lagermutter in der Schwinge zu lösen.

    Trommeln sind bereitgelegt zum Ausdrehen.

    Schritt für Schritt. Im Juli habe ich Geburtstag, da sollte sie laufen, hehe... lmao

    Jetzt mach ich mal alles vorab fertig, was ich ohne Neuteile zu bestellen machen kann, damit ich einen Überblick bekomme, was ich neu bestellen muß.

    Ich hoffe, daß ich bis Ende nächste Woche mal das erste Mal bestellen kann. Wenn dann Teile da sind, mache ich mal ein paar Tage Urlaub, damit es ein Stück gibt.

    Das sehen wir dann...


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Naja,


    heute kein Bild. Gestern mußte ich früh heim und heute hatte ich gerade mal die Zeit, die Schwinge zu strahlen und einmal schwarz matt zu lackieren.

    Gestern in der Mittagspause habe ich die Achse rausgemacht und das Ding nochmal ohne Innereien gesprudelt.

    Das beknackte Werkzeug, das ich mir letzten Sommer für die Orange gemacht hatte für die Lagermutter, habe ich über eine Stunde gesucht... lmao

    Morgen habe ich open-end und hoffe, daß ich die Schwinge fertiglackiert kriege und die beiden Trommeln ausgedreht.

    Die Trommeln sind eigentlich nicht schlecht in Schuß, sonst hätte ich vor knapp zwei Jahren schon die Dinger ausgedreht, aber was soll's. Der Lehrling macht mir zwei Dorne und ich kann abends das Werk vollenden.

    Rechnet mal mit Bildern morgen...:-)


    Viele Grüße,


    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Scheiße, Wiederholungsfehler.... lmao


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.