Vespa PK 50 XL2

    Es lässt mir keine Ruhe. Motor ist wieder draußen.



    Mit den Teilen, die ich hier hatte, hab ich mir dann doch schon was zum Abdrücken basteln können. Hab zwar so keine Druckanzeige, weil das blöde Bludruckmessgerät zwei separate Schläuche hat, aber egal.



    Hab dann mal ein bisschen aufgepumpt, da hört man schon was zischen. Bei Absprühen blubbert es am Zylinderfuss auf Höhe Krümmer. Bin mir allerdings nicht sicher ob es wirklich aus dem Zylinderfuss kommt oder aus dem Krümmer. Hatte jetzt keine Zeit mehr weiter zu testen. Alles andere war unauffällig.

    Mache sonst die Tage noch mal Schlauch zum Abdichten zwischen Zylinder und Auslass. Aktuell hab ich hinter dem Krümmer dicht gemacht.

    So, das ganze jetzt mal direkt am Auslass abgedichtet. Jetzt kommt keine Luft mehr. Kam also aus dem Übergang Auslass - Krümmer.
    Ansaugstutzen ist dicht. Zylinderfuss dicht. Simmerring LIMA auch. Was kann nun noch sein? Das Problem muss ja dann irgendo am Vergaser oder doch an dessen Abdichtung zum Ansaugstutzen liegen oder?

    Dann bestätigt sich eigentlich meine bisherige Theorie , die ich bisher bei glaube ich jeder Vespa hatte, dass ein Vergasertausch Wunder bewirkt.

    Ich gehöre auch zu der Fraktion. die gerne einen neuen Vergaser verbauen, nachdem mich an der Ape der auch über längere Zeit geärgert hatte.

    Danach war Ruhe.

    Bei der XL2 von meinem Ex-Schwager habe ich nicht mal den alten probiert (sogar nicht mal gereinigt), sondern gleich einen neuen bestellt...

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

    So neuer Versager und auch nen neuer Ansaugstutzen sind verbaut. Vespa läuft.

    Das einzige was jetzt noch ist, ist das das Licht dunkler wird, wenn ich die Drehzahl erhöhe.

    Zündgrundplatte war ja vom Vorbesitzer neu gekommen. Weiss nicht ob original, vielleicht liegt da auch das Problem. Aber checke jetzt die Tage erstmal Hupengleichrichter und Spannungsregler.

    Sehr gut!

    Und das mit dem Licht wird ja dann wohl auch noch ein lösbares Problem sein.

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

    Ja das sehe ich genauso. Bei meiner ET4 sind da wenigstens noch Dichtungen unter der Gemischschraube, die oft Probleme beim Einstellen etc erklären. Aber wo das Problem beim alten Vergaser der PK lag, keine Ahnung. Hatte alles sauber gemacht und komplett neu abgedichtet. Ich vermute aber, dass es doch die Verbindung Vergaser/Ansaugstutzen war. Hab zwar auch den alten Vergaser soweit wie möglich draufgeschoben und noch mehrfach kräftig gedrückt vorm Festschrauben, aber ich glaube, jetzt beim neuen ist der Spalt kleiner. Gucke mir das noch mal an die Tage.

    Wenn du den SHB mal genauer anschaust, was es da alles für Löchlein gibt, wo Luft und Sprit im Neuzustand irgendwie je nach Schieber-/gemischeinstellung da Luft und Sprit mehr oder weniger zusammen finden sollen und letztlich das finale Verhältnis hinter dem Schieber einstellen, bin ich mir nicht so sicher, ob es da nicht nur eine Kleinigkeit braucht, was sich zusetzen muß, um da Quatsch hinter dem Schieber zu mixen...

    Von vorne bis zur Mitte, von unten nach schräg oben, dann zweimal abbiegen. irgendwo an der Schraube vorbei...Aber einer gewissen Stellung magert der Ausschnitt im Schieber, je nach Ausführung auch noch ab. Der Schieber etwas ausgenudelt, etc...

    Da gibt es schon ein paar Möglichkeiten für Blödsinn...

    Und ob da alles trotz Druckluft und Ultraschall alles rauskommt, ich weiß nicht...

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

    Ja, dieses eigentlich genial einfache Prinzip der Gemischbildung bei diesen Sinpelvergasern hast du mir auch schon nahegebracht, Paddy.

    Aber wenn ich lese, dass ein neuer O-Ring verwendet wurde und der neue Vergaser mit weniger Spalt aufgeschoben werden konnte, könnte die Ursache auch in einem ui zaghaften Aufschieben gelegen haben, weil der O-Ring der Anschlag war und nichtzwischen Nut und Stutzen gepresst sass.

    Ich meinerseits, habe die letzten PK Vergaser(Bj. 89-93), nachdem ich diese auch "Ultraschall" gereinigt hatte und der Motor lief nach Grundeinstellung nicht wie er soll, diese/n direkt mit einem neuen Vergaser versehen! Mit neuem Gaser liefen diese Motoren dann wieder einwandfrei! Natürlich hatten diese Roller auch sehr lange Standzeiten und ich behaupte jetzt einfach mal! Es liegt an dem Bleifreisprit, dass diese zu Aggressiv auf diesen Alu- Guss (Spritzalu aus wieder verwertbaren, alten Aluschrott) wirkt...

    Mir ist dann auch die Zeit zu Schade, dann Stundenlang nach einem Fehler am Vergaser zu suchen! Für 90 Euro gibt's diese ja schon neu ...

    Zitat von Fantine

    Aber wenn ich lese, dass ein neuer O-Ring verwendet wurde und der neue Vergaser mit weniger Spalt aufgeschoben werden konnte, könnte die Ursache auch in einem ui zaghaften Aufschieben gelegen haben, weil der O-Ring der Anschlag war und nichtzwischen Nut und Stutzen gepresst sass.

    Zu zaghaft würde ich ausschließen. An Kraft mangelt es mir nicht 🤗. Hab den Vergaser schon mit Nachdruck auf den Ansaugstutzen gedrückt.
    Der Ring lag danach auch noch passend in der Nut, das habe ich kontrolliert.

    Egal, Hauptsache die PK läuft jetzt.

    Aber was schon auffällig ist: obwohl der alte Kolben richtig massive Riefen hatte, unten sogar eingerissen war und die Kompression völlig mau war, lief die Vespa bis auf das Hochdrehen nicht schlechter oder langsamer als mit dem neuen Zylinder.

    Zitat von Kawitzi

    Mir ist dann auch die Zeit zu Schade, dann Stundenlang nach einem Fehler am Vergaser zu suchen! Für 90 Euro gibt's diese ja schon neu ...

    Moin,

    sind die neuen Vergaser denn gut bzw mind. genauso gut wie die Alten? Also ich kenne es aus der Fiat Szene so, dass die Neuteile nix taugen und man besser alte Vergaser verwenden sollte. Ist zumindest mit den Delorto FZD so.

    gruss ricklef