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Mehr Gußeisen für die Keksdose

  • Scharnhorst
  • September 18, 2025 at 22:00
  • Nick50XL
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    • December 19, 2025 at 09:51
    • #121

    Ich bin jetzt schon gespannt was über Weihnachten noch so alles kommt.

    Deinen Thread zu verfolgen ist so ein bisschen Werkzeug- und Metallbauporno für mich.

    In des Daseins stillen Glanz platzt der Mensch mit Ententanz.

    F. Küppersbusch


    In einer Evolution in der auch Tino Chrupalla als Krone der Schöpfung gilt stirbt der Apollofalter völlig zurecht aus.

    M. Uthoff

  • Fantine
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    • December 19, 2025 at 11:24
    • #122

    Folgen konnte ich ( glaube ich zumindest ), aber rechnen kann ich nicht.

    Die Erweiterung der Breite des Drehschiebereinlasses im Gehäuse bringt einen Gewinnan Fläche ohne Veränderung der Öffnunfszeiten.

    Aber welche Flächen haben der Ansaugstutzen und der ovale Teil des Ansaugtraktes vom Flsnsch bis zur Kantedes Drehschiebers ins Kurbelhaus?

    Hintergrund: Lohnt der Aufwand ?

  • Scharnhorst
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    • December 19, 2025 at 18:02
    • #123

    Fantine : Ich habe das ja versucht grob mit den Quadratmillimetern zu erläutern.

    Der ASS ist ja etwas größer, 22 oder 23 oder so. Der Gaser 21. Die ovale Schnittstelle wegen dem Kegelschnitt blende ich aus, weil es sich ja davor und danach wieder verjüngt.

    Mal ganz grob, wenn ich die Einlaßbreite um einen Millimeter je Seite vergrößere, und einen kleineren Eckenradius in das Einlaßfenster fräse, bin ich mit dem Querschnitt meines 21.21 Vergasers quasi gleich.

    Aktuell wäre ich kleiner als der Vergaserquerschnitt. Mein Ziel ist es, wenigstens gleich zu sein am Einlaß.

    Dafür habe ich jetzt keine Begründung aus der Literatur, das ist jetzt eher so mein Bauchgefühl aus der Fluidmechnik her.

    An dem ganzen bewegten Geraffel im Kurbelhaus, das sich dem Gasstrom entgegen stellt, kann ich ja nichts ändern, aber ich kann zumindest mal dafür sorgen, daß der Einlaß nicht die engste Stelle auf dem Weg dorthin ist, ohne die Steuerzeit negativ zu beeinflussen.

    Ob es sich lohnt, weiß ich nicht.

    Außerdem muß ich es ja schon alleine wegen Nick50XL machen, der wartet ja drauf...lmao

    Ich habe so eine schöne Aufnahme für das Gehäuse für die Fräsmaschine, es wäre geradezu lästerlich, es nicht zu tun...Ungleich einfacher und sauberer als mit dem Dremel...

    Wo wir dabei sind. Heute war der letzte Tag im Geschäft. Ich habe dann mal das 70er Rundmaterial Kupfer auf die große Drehbank genommen und ausgerichtet. Außendurchmesser saugend in die Zentriervertiefung des Zylinders, innen auf 58,5 mm. Etwas kleiner als die Originaldichtung, 0,5 mm größer als die Bohrung.

    Innenausdrehen war Scheiße, das schmiert wie Sau bei größerer Spanabnahme. Ich habe glaube ich 6 verschiedene Schneidplatten ausprobiert. Es ging dann einigermaßen gegen Ende, wenn nur noch Zehntel zugestellt werden mit einer scharfen Platte für Aluminiumbearbeitung. Auf dem folgenden Bild das Rohmaterial ausgespannt und die bereits beidseitig geschliffene Dichtung:

    Eigentlich wollte ich einen ganzen Satz Dichtungen machen in Zehntelsabständen zwischen 1,3 mm und 1,8 mm.

    Ich beließ es bei einer mal. Die hatte ich mit knapp 2 mm abgestochen und dann auf 1,82 geschliffen. So lasse ich sie mal, bis die Kurbelwelle da ist und alles soweit feststeht.

    Wenn von der dann noch schlimmstenfalls ein halber Millimeter runter muß, dann stelle ich mich eben einen Abend an die Schleifmaschine.

    Ich werde nur nochmal eine drehen, wenn es nicht anders geht.

    Am Polini sieht das chic aus:

    Die Dichtung steht jetzt mit ihren 1,82 um einen halben Millimeter über, die Zentrierung ist also dahin, aber die 4 zusätzlichen M6 Verschraubungen sind einigermaßen eng, der Kopf hat nicht soviel Spielraum wie ein nur mit den 4 Stehbolzen verschraubter DR.

    Die Quetschzone werde ich halt an mehreren Stellen messen und mitteln.

    Aktuell ist mein Aluspacer für den Fuß mit den Dichtungen bei 9,1 mm. Den muß ich also noch etwas abnehmen. Dafür werde ich aber nochmal Steuerzeiten messen mit 8,5 mm Unterlage anstatt 8. Mal sehen, was da rauskommt.

    Wie es so will war heute mein Kollege von der CNC-Fräsmaschine schon im Baumfesturlaub. Der hat uralten, nicht mehr verwendete Vollhartmetallfräser in Überlänge in der Schublade mit 4 Schneiden. Tja, da liegen sie jetzt immer noch. Neu, praktisch NOS...8o

    Ich habe dann einen etwas längeren Zweischneider in 5 mm gefunden für die Ecken und einen längeren 10er Vierschneider für die Längsseite:

    Damit sollte es auch gehen, ist ja nicht viel. Ich muß nicht mal die Stehbolzen für den ASS rausmachen.

    Aktuell sind die gegossenen Eckradien des Einlaß so zwischen 4 und 5 mm. Ich mache sie jetzt schärfer auf 2,5 mm.

    Mal schauen, wie das läuft.

    Übrigens gibt es die Benelli Kurbelwelle mit zwei verschiedenen Drehschieberwangenausführungen. Einmal die üblichen 17 mm und dann eine 21 mm Variante.

    Das hätte mich schon interessiert, wo diese zusätzlichen 4 Millimeter sich den Platz holen und ob man dafür das Gehäuse bearbeiten muß.

    Egal, ich bleibe bei 17mm.

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Automaticadett
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    • December 21, 2025 at 19:38
    • #124

    Ich hab ne einfache Faustformel für mich selber, die bei meinen Tourenmotoren bisher immer gut gelaufen ist

    120/70 Drehschieberzeiten.
    Da mach ich mir tatsächlich nie nen Kopf, mit Boxauspuff hat das noch nie nicht harmoniert.

  • Scharnhorst
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    • December 21, 2025 at 22:14
    • #125

    Hallo Jungs,

    gerade mal etwas getüftelt. Ganz ingenieursmäßig habe ich mir mal völlig dilettantisch die fehlenden exakten Daten durch ganz grobe Näherung herbeigeschätzt, so daß man es gerade noch mit viel Augenzudrücken durchgehen lassen kann....lmao

    Also, ich habe mir die bestmöglichsten Seitenansichten der Fabbri und der DRT ausgedruckt und habe gekonnt die verbliebene leichte Verzerrung zu einer Ellipse ignoriert (ich darf das...:P).

    Fachmännisch mit dem Geodreieck die Position der Steuerkanten angezeichnet und den Winkel gemessen.

    Damit komme ich bei Fabbri auf Schließkante vor Pleuelzapfen 15° und Öffnung 150°, bei DRT 25° und Öffnung 120°.

    Das habe ich dann mal auf die Dummy-KW übertragen. Wie vorhergesagt hört der schraffierte Bereich der Überströmer da auf, wo die Fabbri anfängt:

    Dann habe ich die Welle wieder eingebaut und mal gemessen:

    Man konnte schon mit der Lampe in den Einlaß funzeln und die Striche auf der Wange an die entsprechende Kante des Einlasses fahren. Den unlängst mal gemessenen Einlaßöffnungswinkel von ca. 30° konnte ich ganz gut bestätigen.

    Tja, was da rauskam, war eigentlich viel humaner als ich rein auf den ersten Blick auf die verschiedenen Kurbelwangen geschätzt hätte.

    Fabbri: Eö 125° vOT, Es 56° nOT,

    DRT: Eö 106° vOT, Es 46° nOT

    Diese Werte würden Automaticadett wohl eher keine Kopfschmerzen bereiten...:)

    Mir ehrlich gesagt auch nicht. Wenn ich den Einlaß tatsächlich nur in der Breite bearbeite, habe ich mit den 56° nOT immer noch einen geradezu human frühen Einlaßschluß. Die SF hat ja gegenüber der LF einen längeren Ansaugweg und eben dem Ansaugweg würde ich noch ein paar Grad mehr nOT zutrauen, ohne hohe Liefergrade in zu hohe Drehzahlbereiche zu schieben.

    Der Zeitpunkt des Einlaßöffnens ist ja damit 55° nUT, mein gemessener Spülwinkel war 117°, ergo 58,5°. Das sieht man auch auf diesem Bild:

    Das ist der Moment, in dem der Einlaß mit der Fabbri-Steuerkante öffnet. Keine Ahnung, laß es einen halben Millimeter sein, mein Anspruch ist erfüllt und ich habe keine signifikante Überschneidung.

    Das ist jetzt alles nicht komplett präzise, sondern sehr mit der Hand am Arm, aber ich bin mir sicher, wenn die Fabbri im Januar hoffentlich da liegt, wird sich das einigermaßen bestätigen.

    Wenn ich das jetzt so in die ganzen empirischen Diagramme versuche reinzuprojizieren, sollte da was Brauchbares rauskommen, was den Liefergrad im Kurbelgehäuse angeht.

    Der Liefergrad sollte verhältnismäßig breit von 3000-5000 Umdrehungen seine höchsten Werte haben und danach nicht so steil abfallen.

    Das könnte was werden mit dem Traktor. In dem Bereich sollte der Sito auch noch einigermaßen mit der Gasmenge zurecht kommen.

    Vor dem Vergaser habe ich die Hürden für die Luft so gering als möglich gelegt (ohne die Optik und den Spritzwasserschutz zu ändern), aber der Ansaugweg ist lang. Wenn auch der längste Teil ein großes Rohr mit runden 10 cm Durchmesser unter der Pritsche ist, an dessen Ende genug Löcher unter der Befestigungsschelle sind. Das ist bereits gemacht. Es sind ja schon ein paar Liter in der Minute, die letztlich da durch müssen.

    Aber das werden wir sehen. Mit den Daten werde ich langsam etwas ungeduldig.

    Jetzt mal kucken, wann ich das Gehäuse auf die Fräsmaschine nehme. Das werde ich natürlich berichten.

    Gestern habe ich noch etwas nach einem zündungsseitigen Lager geschaut. Die Fabbri hat ja einen normalen 20er Wellenstumpf und keinen ETS-Stumpf mit 25.

    Ich brauche aber etwas Platz axial, um eine Buchse zu integrieren, damit ich wieder einen Wedi an der Lima einbauen kann. Ich brauche also ein Lager, das nur 12 breit ist und das NU1005 fällt mit dem 20er Stumpf jetzt weg.

    Aber es gibt tatsächlich ein Rillenkugellager mit 20x47x12. Kriegt man an manchen Ecken und es wurde sogar mal in irgendeine WF mal verwendet, wie ich jetzt gelernt habe. Mit dem ist das Wedi-Problem dann auch gelöst und ich kann eine schöne Hülse mit einem 2 mm Bund für den Wedi drehen und einkleben.

    Vielen Dank für's Mitlesen bis dahin,

    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

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  • Scharnhorst
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    • December 23, 2025 at 16:32
    • #126

    So Mädels,

    Endspurt vorm Baumfest!

    Nochmal an der alten V50 Kurbelwelle durch den Einlaß angezeichnet und festgelegt, wieviel ich abnehme auf welcher Seite. 2 und 3 mm habe ich gemessen, festlegt habe ich dann 0,8 und 1,5 mm:

    Dann mußte ich kurz überlegen, welches Zeug wo an meine Universalplatte dran kommt, damit ich den Einlaß bearbeiten kann. Mittlerweile habe ich soviele Teile, Scheiben und Schrauben, daß ich jedes mal wieder davor stehe und es nicht blicke, was ich nehmen muß und in welches Loch das rein gehört. Die letzte Bearbeitung war in Achsrichtung vom Zylinder, jetzt senkrecht zur Dichtfläche Drehschieber:

    Tisch runter von der Maho, Platte drauf und mal den 10er Fräser eingespannt und durchgelinst:

    Dann zuerst mit dem 10er Fräser die festgelegte Kontur ausgefräst. An den Steuerkanten nur angekratzt, an den Seiten halt die 0,8 mm zur Kupplung hin und die 1,5 zur Kurbelwelle

    Dann habe ich den 5er Zweischneider, den ich für die Bearbeitung vorgesehen habe, erst mal beim Ankratzen abgebrochen. Ich hatte noch einen zweiten, der eine etwas längere Frästiefe hat, aber dafür etwas stumpfer ist. Ging dann aber trotzdem:

    Der hat dann halt etwas gerattert und in den Ecken hat er sich etwas reingezogen, aber das hätte der schärfere Bruder wohl auch gemacht. Egal, alles präziser als mit dem Dremel und so scharf in die Ecken mit einem 2,5er Radius ginge es mit dem Dremel so oder so nicht.

    Danach sah es dann durch den Einlaß auf die alte Kurbelwelle der Orange so aus:

    Der 5er Fräser hat mir vier kleine Ohren an dem Übergang zum ASS gemacht. Wenn ich das vermeiden hätte wollen, hätte ich den Kopf jeweils für die Steuerkanten schwenken müssen.

    Aber ich wollte ja eine projizierte Fläche. Nicht so wild. Neue Kontur durch den Einlaß angezeichnet, damit man sieht, wo man ist:

    Nicht mehr riesig die Überdeckung, aber die Fabbri soll einen Tick mehr haben wie 17. Sie wird also eher etwas mehr haben in Richtung Kupplung. Grob 1,5 ist das jetzt noch, was da an Überdeckung jeweils bleibt seitlich.

    Zum Abschluß noch der Vorher/Nachher Vergleich:

    Ich finde es nicht schlecht so. Ich bin jetzt projiziert plus/minus im einstelligen Quadratmillimeterbereich pari mit dem Querschnitt des Vergasers mit seinen 21 mm.

    Mir gefällt es so ganz gut. Gepaart mit der Fabbri müßte dieser Einlß zumindest mal theoretisch ganz gut zu meinem Traktoransatz passen zusammen mit der Spül- und Auslaßzeit des Polinis.

    Das war es jetzt mal soweit.

    Ich wünsche euch allen ein frohes Baumfest und geruhsame Tage!

    Viele Grüße,

    Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...

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