Zu viel gefräst?

  • Ein Freund schickte mir eben diese Bilder.

    Er hat seinen PX Motor bei einem Schrauber. Dieser hat an den Ü-Strömern gefräst. Da ich selbst keine Erfahrung mit Fräsereien am Motor habe bin ich beunruhigt was da gemacht wird.

    Was haltet ihr von diesem Durchbruch? Ist das üblich so weit "raus" zu Fräsen?

    Vielen Dank für weitere Informationen.

  • Wenn das nicht ordentlich verschlossen wird dann zieht es, meiner Meinung nach,dort Nebenluft mit möglichen, negativen Folgen für den Motor.

    Ist meine Vermutung richtig.?

    Abgesehen vom vermurksten Gehäuse und den Motor Komponenten ahne ich bei diesen Schrauberskills Gefahr. Für Leib und Leben des Fahrers dieses Motors.

  • Ziehen ist vorsichtig ausgedrückt. Es ist nicht lauffähig so. Wie Volker schon schrieb - das muss geschweißt werden. Gefahr für Leib und Leben sehe ich nicht, weil der Kollege damit nicht vom Fleck kommen wird ;)


    Wenn man so tief graben möchte, dann macht es Sinn das Gehäuse vorab zu vermessen und bei entsprechender Materialstärke proaktiv aufzuschweissen, damit man eine vernünftige Wandstärke danach hat.

  • Mein Freund hat sich den Motor bei dem Schrauber gestern angeschaut.

    Dieser möchte die offen gefrästen Stellen "zumachen".

    Wie er dies anstellt ist noch unbekannt. Unter Zustimmung meines Freundes habe ich die Thematik angesprochen.

    Er verfolgt diesen thread hier und hofft das der Motoraufbau ein haltbares Ende nimmt.

  • Man kann sowas auch mit Knetmetall verschließen. Musste ich selber schon zweimal machen. Das eine mal hat es gehalten, das andere mal nicht. Folge: 300 Euro unnötige Reparaturkosten !!

  • Ich habe mit presto haftstahl gute Erfahrungen gemacht . Beim schweißen besteht leider immer Verzug Gefahr . Hatte ich sogar bei der Gehäusedichtfläche und da war alles vorher aufgewärmt worden. Kann gut gehen oder auch nicht . Jetzt nehm ich nur noch die piss Gehäuse her. Da bekomm ich auch einen guten Kurs und Probleme weniger

  • Man kann das zuverlässig zumachen, keine Frage.

    Ob nun mit schweißen oder mit einem modernen Zweikomponentenwerkstoff.

    Ohne das LF-Motorgehäuse jetzt genau zu kennen an der Stelle, kann das auch mit Schweißen gehen.

    Was mir eher Sorgen macht ist, daß es offenbar der zumachen will, der sich vorher darüber nicht im Klaren war, wie wieviel man entfernen kann, bevor man durchbricht.

    Ob das jetzt der kompetente Ansprechpartner ist, seinen eigenen Lapsus zu beseitigen, man weiß es nicht....

    Vertrauenserweckend ist anders...


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

  • Mensch Peddy ! Du bist aber auch gleich immer so Misstrauisch :-3 ! Er hat doch schon ganz Fachmännisch die Löcher versenkt, Er ist ja noch nicht ganz fertig mit dem Fräsen (siehe FDichtung)! Gewinde reinschneiden und Schrauben reinschrauben kann man ja auch mal machen, da Er ja Schrauber ist :D !

    Nach dem Fräsen werden dann die Steuerzeiten ermittelt :pump: !


    Ich gebe dir Recht Paddy, den würde ich jetzt da auch nicht mehr irgendwas machen lassen...

  • Danke Kaw,


    ich wollte ja nur mal so in meiner unheimlich umgänglichen Art darauf hinweisen, daß das Gehäuse nach dem Reparaturversuch des "Fräsers" eventuell unbrauchbar werden könnte.

    So zwischen den Zeilen....


    Etwas direkter formuliert würde ich das Loch eher mit Kreppband zu kleben, als dem Typ, der das verbrochen hat, nochmal das Gehäuse in die Hand zu geben...


    Wohlwollend kann man das Werk und die Beseitigung der Folgen als "Selbstgewißheit" bezeichnen, ich bevorzuge eher die Bezeichnung "Überschätzung". Wohlwollend ausgedrückt.

    Sei dem "Fräser gegönnt", daß er um eine "weitere Chance" bittet, aber muß ja nicht sein...

    Jeden Tag werden diese Gehäuse weniger und wachsen nicht nach...


    Nur so mal meine Einschätzung aus der Ferne bezüglich der Kompetenz des "Fräsers"...


    Gruß Paddy.

    Ich ziehe meinen Hut vor der Ikone klassische Vespa! Wenn aber selbst heute noch uralte Vespas aus den Siebzigern aufgrund der schieren Menge verbastelt werden können, sollte man sich seiner zunehmend seltenen Automatik bewußt sein...


    Übrigens, wenn man den sogenannten "O-Lack" aufbereitet (abschmirgeln und in Wachs ersäufen), muß man vorher den "O-Dreck" entfernen und den "O-Rost" owatrolisieren.

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